Berliner Maler (tätig etwa von 505 bis 460 v. Chr. in Athen) ist der Notname eines griechischen Vasenmalers des Attisch-rotfigurigen Stils. Er gilt als Wegbereiter der Frühklassik und einer der begabtesten Vasenmaler seiner Zeit.

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  • Berliner Maler (tätig etwa von 505 bis 460 v. Chr. in Athen) ist der Notname eines griechischen Vasenmalers des Attisch-rotfigurigen Stils. Er gilt als Wegbereiter der Frühklassik und einer der begabtesten Vasenmaler seiner Zeit. Benannt wurde er nach der Amphora F 2160 der Berliner Antikensammlung. Von diesem Werk ausgehend werden ihm heute zwischen 200 und 250 Arbeiten zugewiesen, meist mittelgroße bis große Gefäße wie Bauch- und Halsamphoren, Hydrien, Kratere sowie einige wenige kleinformatige Keramiken wie Peliken und Lekythen. Es ist bis heute keine von ihm bemalte Schale bekannt, weshalb man vermutet, dass er solche grundsätzlich nicht bemalte. Abweichend von seinem üblichen Stil gibt es auch eine kleine Anzahl schwarzfiguriger panathenäischer Amphoren, die man ihm ebenfalls zuweist. John Boardman, der ihm fast 300 Stücke zuschreibt, bezeichnet ihn als besten Maler des frühen 5. Jahrhunderts v. Chr. neben dem Kleophrades-Maler. In seinen Werken dominiert das Männliche, das er in all seinen fließenden Bewegungen festhält. Die Gestalten von Frauen und Göttinnen wirken dagegen in ihrer Kleidung, deren Faltenspiel er nicht nutzt, meist etwas steif und lassen die Dynamik ihrer männlichen Gegenparts vermissen. Mit zunehmender Reife wird seine Malerei immer routinierter und lässt im Spätwerk das experimentelle Feuer der Jugend vermissen, weshalb sich die Forschung uneins ist, ob die ihm heute zugewiesenen Spätwerke tatsächlich von seiner Hand oder schon Arbeiten von Schülern sind. In seinem frühen Stil steht der Berliner Maler den namentlich bekannten Malern Euthymides und Phintias nahe, weshalb man annimmt, dass er bei ihnen in die Lehre gegangen sein könnte. Er selbst war dann Vorbild für eine ganze Generation nachfolgender Künstler, von denen er vielleicht einige, beispielsweise den Achilleus-Maler, Hermonax und den Providence-Maler, selbst ausgebildet hat. (de)
  • Berliner Maler (tätig etwa von 505 bis 460 v. Chr. in Athen) ist der Notname eines griechischen Vasenmalers des Attisch-rotfigurigen Stils. Er gilt als Wegbereiter der Frühklassik und einer der begabtesten Vasenmaler seiner Zeit. Benannt wurde er nach der Amphora F 2160 der Berliner Antikensammlung. Von diesem Werk ausgehend werden ihm heute zwischen 200 und 250 Arbeiten zugewiesen, meist mittelgroße bis große Gefäße wie Bauch- und Halsamphoren, Hydrien, Kratere sowie einige wenige kleinformatige Keramiken wie Peliken und Lekythen. Es ist bis heute keine von ihm bemalte Schale bekannt, weshalb man vermutet, dass er solche grundsätzlich nicht bemalte. Abweichend von seinem üblichen Stil gibt es auch eine kleine Anzahl schwarzfiguriger panathenäischer Amphoren, die man ihm ebenfalls zuweist. John Boardman, der ihm fast 300 Stücke zuschreibt, bezeichnet ihn als besten Maler des frühen 5. Jahrhunderts v. Chr. neben dem Kleophrades-Maler. In seinen Werken dominiert das Männliche, das er in all seinen fließenden Bewegungen festhält. Die Gestalten von Frauen und Göttinnen wirken dagegen in ihrer Kleidung, deren Faltenspiel er nicht nutzt, meist etwas steif und lassen die Dynamik ihrer männlichen Gegenparts vermissen. Mit zunehmender Reife wird seine Malerei immer routinierter und lässt im Spätwerk das experimentelle Feuer der Jugend vermissen, weshalb sich die Forschung uneins ist, ob die ihm heute zugewiesenen Spätwerke tatsächlich von seiner Hand oder schon Arbeiten von Schülern sind. In seinem frühen Stil steht der Berliner Maler den namentlich bekannten Malern Euthymides und Phintias nahe, weshalb man annimmt, dass er bei ihnen in die Lehre gegangen sein könnte. Er selbst war dann Vorbild für eine ganze Generation nachfolgender Künstler, von denen er vielleicht einige, beispielsweise den Achilleus-Maler, Hermonax und den Providence-Maler, selbst ausgebildet hat. (de)
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