Benny Josef Peiser (* 1957 in Haifa, Israel) ist ein Kulturwissenschaftler. Peiser studierte Politikwissenschaft, Anglistik und Sportwissenschaft an der Universität Frankfurt. 1993 wurde er an der Universität Frankfurt promoviert mit einer Untersuchung der historischen, archäologischen und naturgeschichtlichen Probleme der griechischen Achsenzeit am Beispiel der antiken Olympischen Spiele. Bis zum Juli 2010 lehrte er an der Fakultät für Sport- und Trainingswissenschaften der Liverpool John Moores University. Peiser schreibt für Spiked, Novo und ist Mitglied des Weblogs Die Achse des Guten.

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  • Benny Josef Peiser (* 1957 in Haifa, Israel) ist ein Kulturwissenschaftler. Peiser studierte Politikwissenschaft, Anglistik und Sportwissenschaft an der Universität Frankfurt. 1993 wurde er an der Universität Frankfurt promoviert mit einer Untersuchung der historischen, archäologischen und naturgeschichtlichen Probleme der griechischen Achsenzeit am Beispiel der antiken Olympischen Spiele. Bis zum Juli 2010 lehrte er an der Fakultät für Sport- und Trainingswissenschaften der Liverpool John Moores University. Er beschäftigt sich u.a. mit dem Thema Katastrophismus und apokalyptische Weltsichten in der Erd- und Menschheitsgeschichte. Peiser gehört der Royal Astronomical Society und der britischen Spaceguardvereinigung an und hat sich mit möglichen Folgen von Einschlägen von Meteoriten und weiteren erdnahen Objekten und der Planung von Gegenmaßnahmen beschäftigt. Er war Moderator des Cambridge Conference Network (CCNet), eines Netzwerk von Wissenschaftlern und politisch Interessierten zu den Themen Katastrophismus allgemein und erdnahe Objekte im Speziellen. Wegen seiner Verdienste wurde von der Internationalen Astronomischen Union ein Kleinplanet (Minor Planet (7107) Peiser) nach ihm benannt. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Energy and Environment und Berater für die britische Lifeboat Foundation. Peiser schreibt für Spiked, Novo und ist Mitglied des Weblogs Die Achse des Guten. In der Kontroverse um die globale Erwärmung tritt er als Klimaskeptiker auf. Er sieht einen gravierenden Unterschied zwischen der politischen Rhetorik zum Klimawandel, die er als hysterisch und apokalyptisch empfindet, und den Fakten und Maßnahmen. Peiser befürchtet, dass übertriebene Aussagen zu negativen Folgen des Klimawandels eine neue Form des Terrorismus begünstigen können. Die globale Erwärmung sei aus britischer Sicht eher vorteilhaft. 2004 kritisierte er den in Science erschienenen Artikel Beyond the Ivory Tower: The Scientific Consensus on Climate Change von Naomi Oreskes, in dem sie die Abstracts von 928 wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die das Stichwort „global climate change“ enthielten und ein Peer-Review erfolgreich durchlaufen hatten, ausgewertet und einen wissenschaftlichen Konsens zur anthropogenen globalen Erwärmung konstatiert hatte. Peiser gab an, bei einer eigenen Recherche 34 Arbeiten gefunden zu haben, in denen menschliche Aktivitäten als Hauptursache des Klimawandels bezweifelt oder zurückgewiesen würden, forderte Science in zwei Briefen auf, den Artikel von Oreskes zurückzuziehen, und protestierte öffentlich, als sich Science weigerte, seine Stellungnahme abzudrucken. 2006 nahm er die wesentlichen Punkte seiner Kritik an Oreskes zurück und konnte auf Nachfrage nur eine einzige klimaskeptische wissenschaftliche Arbeit nennen, die seiner Meinung nach relevant sei. Seit 2009 ist er Direktor der Global Warming Policy Foundation, einer Denkfabrik von Skeptikern einer menschengemachten globalen Erwärmung. Im Zusammenhang mit dem Hackerzwischenfall am Klimaforschungszentrum der University of East Anglia wurde er am 1. März 2010 vom Wissenschaftsausschuss des House of Commons angehört. Peiser trat zweimal als Redner auf der Klimawandelkonferenz des Heartland Institute auf. Kritiker werfen ihm seine fehlende Qualifikation auf dem Gebiet der Klimatologie vor. (de)
  • Benny Josef Peiser (* 1957 in Haifa, Israel) ist ein Kulturwissenschaftler. Peiser studierte Politikwissenschaft, Anglistik und Sportwissenschaft an der Universität Frankfurt. 1993 wurde er an der Universität Frankfurt promoviert mit einer Untersuchung der historischen, archäologischen und naturgeschichtlichen Probleme der griechischen Achsenzeit am Beispiel der antiken Olympischen Spiele. Bis zum Juli 2010 lehrte er an der Fakultät für Sport- und Trainingswissenschaften der Liverpool John Moores University. Er beschäftigt sich u.a. mit dem Thema Katastrophismus und apokalyptische Weltsichten in der Erd- und Menschheitsgeschichte. Peiser gehört der Royal Astronomical Society und der britischen Spaceguardvereinigung an und hat sich mit möglichen Folgen von Einschlägen von Meteoriten und weiteren erdnahen Objekten und der Planung von Gegenmaßnahmen beschäftigt. Er war Moderator des Cambridge Conference Network (CCNet), eines Netzwerk von Wissenschaftlern und politisch Interessierten zu den Themen Katastrophismus allgemein und erdnahe Objekte im Speziellen. Wegen seiner Verdienste wurde von der Internationalen Astronomischen Union ein Kleinplanet (Minor Planet (7107) Peiser) nach ihm benannt. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Energy and Environment und Berater für die britische Lifeboat Foundation. Peiser schreibt für Spiked, Novo und ist Mitglied des Weblogs Die Achse des Guten. In der Kontroverse um die globale Erwärmung tritt er als Klimaskeptiker auf. Er sieht einen gravierenden Unterschied zwischen der politischen Rhetorik zum Klimawandel, die er als hysterisch und apokalyptisch empfindet, und den Fakten und Maßnahmen. Peiser befürchtet, dass übertriebene Aussagen zu negativen Folgen des Klimawandels eine neue Form des Terrorismus begünstigen können. Die globale Erwärmung sei aus britischer Sicht eher vorteilhaft. 2004 kritisierte er den in Science erschienenen Artikel Beyond the Ivory Tower: The Scientific Consensus on Climate Change von Naomi Oreskes, in dem sie die Abstracts von 928 wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die das Stichwort „global climate change“ enthielten und ein Peer-Review erfolgreich durchlaufen hatten, ausgewertet und einen wissenschaftlichen Konsens zur anthropogenen globalen Erwärmung konstatiert hatte. Peiser gab an, bei einer eigenen Recherche 34 Arbeiten gefunden zu haben, in denen menschliche Aktivitäten als Hauptursache des Klimawandels bezweifelt oder zurückgewiesen würden, forderte Science in zwei Briefen auf, den Artikel von Oreskes zurückzuziehen, und protestierte öffentlich, als sich Science weigerte, seine Stellungnahme abzudrucken. 2006 nahm er die wesentlichen Punkte seiner Kritik an Oreskes zurück und konnte auf Nachfrage nur eine einzige klimaskeptische wissenschaftliche Arbeit nennen, die seiner Meinung nach relevant sei. Seit 2009 ist er Direktor der Global Warming Policy Foundation, einer Denkfabrik von Skeptikern einer menschengemachten globalen Erwärmung. Im Zusammenhang mit dem Hackerzwischenfall am Klimaforschungszentrum der University of East Anglia wurde er am 1. März 2010 vom Wissenschaftsausschuss des House of Commons angehört. Peiser trat zweimal als Redner auf der Klimawandelkonferenz des Heartland Institute auf. Kritiker werfen ihm seine fehlende Qualifikation auf dem Gebiet der Klimatologie vor. (de)
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