Benno entstammte wahrscheinlich einem Ministerialengeschlecht. Er erhielt in Straßburg und auf der Insel Reichenau eine hervorragende Ausbildung. Auf verschiedenen Gebieten wie der Musik, Mathematik oder der Geschichtsschreibung, theoretisch und praktisch, soll er sehr begabt gewesen sein. Im Dienste des Bischofs Wilhelm von Straßburg pilgerte er mit diesem zwischen 1040 und 1044 ins Heilige Land nach Jerusalem. Anschließend war er als Lehrer in den Domschulen in Speyer und Hildesheim tätig, in letzterer sogar als Leiter. In Speyer, wo sich der Königshof mindestens einmal jährlich aufhielt, knüpfte er Kontakte zu wichtigen Personen, bis hinauf zu Kaiser Heinrich III. Dieser ernannte ihn schließlich zum Dompropst in Goslar und zugleich zum königlichen Vicedominus der dortigen Kaiserpfalz. D

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  • Benno entstammte wahrscheinlich einem Ministerialengeschlecht. Er erhielt in Straßburg und auf der Insel Reichenau eine hervorragende Ausbildung. Auf verschiedenen Gebieten wie der Musik, Mathematik oder der Geschichtsschreibung, theoretisch und praktisch, soll er sehr begabt gewesen sein. Im Dienste des Bischofs Wilhelm von Straßburg pilgerte er mit diesem zwischen 1040 und 1044 ins Heilige Land nach Jerusalem. Anschließend war er als Lehrer in den Domschulen in Speyer und Hildesheim tätig, in letzterer sogar als Leiter. In Speyer, wo sich der Königshof mindestens einmal jährlich aufhielt, knüpfte er Kontakte zu wichtigen Personen, bis hinauf zu Kaiser Heinrich III. Dieser ernannte ihn schließlich zum Dompropst in Goslar und zugleich zum königlichen Vicedominus der dortigen Kaiserpfalz. Dabei bewies Benno besonderes organisatorisches Talent, er war wirtschaftlich sehr erfolgreich, da er überaus einfallsreich und vorurteilslos bei der Geldbeschaffung war. Am 23. November 1068 wurde er von Heinrich IV. als Nachfolger Bennos I. zum Bischof von Osnabrück eingesetzt. Er verbesserte die Infrastruktur seiner Diözese, beispielsweise ließ er Sumpfgebiete trockenlegen und baute neue Wege. Ab 1080 galt seine besondere Aufmerksamkeit der Gründung eines Benediktinerklosters auf der Iburg. 1082 wurde dessen erster Abt geweiht. Ab 1085 verbrachte Benno seine letzten Lebensjahre in diesem Kloster, weil er sich nur ungern in Osnabrück an seinem Bischofssitz aufhielt. In Iburg starb er am 27. Juli 1088 und wurde in der Klosterkirche begraben. (de)
  • Benno entstammte wahrscheinlich einem Ministerialengeschlecht. Er erhielt in Straßburg und auf der Insel Reichenau eine hervorragende Ausbildung. Auf verschiedenen Gebieten wie der Musik, Mathematik oder der Geschichtsschreibung, theoretisch und praktisch, soll er sehr begabt gewesen sein. Im Dienste des Bischofs Wilhelm von Straßburg pilgerte er mit diesem zwischen 1040 und 1044 ins Heilige Land nach Jerusalem. Anschließend war er als Lehrer in den Domschulen in Speyer und Hildesheim tätig, in letzterer sogar als Leiter. In Speyer, wo sich der Königshof mindestens einmal jährlich aufhielt, knüpfte er Kontakte zu wichtigen Personen, bis hinauf zu Kaiser Heinrich III. Dieser ernannte ihn schließlich zum Dompropst in Goslar und zugleich zum königlichen Vicedominus der dortigen Kaiserpfalz. Dabei bewies Benno besonderes organisatorisches Talent, er war wirtschaftlich sehr erfolgreich, da er überaus einfallsreich und vorurteilslos bei der Geldbeschaffung war. Am 23. November 1068 wurde er von Heinrich IV. als Nachfolger Bennos I. zum Bischof von Osnabrück eingesetzt. Er verbesserte die Infrastruktur seiner Diözese, beispielsweise ließ er Sumpfgebiete trockenlegen und baute neue Wege. Ab 1080 galt seine besondere Aufmerksamkeit der Gründung eines Benediktinerklosters auf der Iburg. 1082 wurde dessen erster Abt geweiht. Ab 1085 verbrachte Benno seine letzten Lebensjahre in diesem Kloster, weil er sich nur ungern in Osnabrück an seinem Bischofssitz aufhielt. In Iburg starb er am 27. Juli 1088 und wurde in der Klosterkirche begraben. (de)
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  • Benno entstammte wahrscheinlich einem Ministerialengeschlecht. Er erhielt in Straßburg und auf der Insel Reichenau eine hervorragende Ausbildung. Auf verschiedenen Gebieten wie der Musik, Mathematik oder der Geschichtsschreibung, theoretisch und praktisch, soll er sehr begabt gewesen sein. Im Dienste des Bischofs Wilhelm von Straßburg pilgerte er mit diesem zwischen 1040 und 1044 ins Heilige Land nach Jerusalem. Anschließend war er als Lehrer in den Domschulen in Speyer und Hildesheim tätig, in letzterer sogar als Leiter. In Speyer, wo sich der Königshof mindestens einmal jährlich aufhielt, knüpfte er Kontakte zu wichtigen Personen, bis hinauf zu Kaiser Heinrich III. Dieser ernannte ihn schließlich zum Dompropst in Goslar und zugleich zum königlichen Vicedominus der dortigen Kaiserpfalz. D (de)
  • Benno entstammte wahrscheinlich einem Ministerialengeschlecht. Er erhielt in Straßburg und auf der Insel Reichenau eine hervorragende Ausbildung. Auf verschiedenen Gebieten wie der Musik, Mathematik oder der Geschichtsschreibung, theoretisch und praktisch, soll er sehr begabt gewesen sein. Im Dienste des Bischofs Wilhelm von Straßburg pilgerte er mit diesem zwischen 1040 und 1044 ins Heilige Land nach Jerusalem. Anschließend war er als Lehrer in den Domschulen in Speyer und Hildesheim tätig, in letzterer sogar als Leiter. In Speyer, wo sich der Königshof mindestens einmal jährlich aufhielt, knüpfte er Kontakte zu wichtigen Personen, bis hinauf zu Kaiser Heinrich III. Dieser ernannte ihn schließlich zum Dompropst in Goslar und zugleich zum königlichen Vicedominus der dortigen Kaiserpfalz. D (de)
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