Als dritter chinesischer Hersteller entschied sich die Beijing Automobile Works in den frühen 1960ern die Produktion des japanischen Isuzu Elf aufzunehmen. Es war der erste Lastkraftwagen der Marke Beijing. Der lokale Marktname des Modells lautete Beijing BJ-130. Andere chinesische Schwestermodelle waren der Nanjing 130 und der Shanghai 130. Etwa 22.500 Fahrzeuge dieses Modells wurden während der Produktionszeit hergestellt. Die Nachfolge trat der Beijing BJ-136 an. Die Variante als Omnibus hingegen wurde vier Jahre länger produziert und im Jahr 1988 schließlich durch den BLAC BJ6700 abgelöst.

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  • Als dritter chinesischer Hersteller entschied sich die Beijing Automobile Works in den frühen 1960ern die Produktion des japanischen Isuzu Elf aufzunehmen. Es war der erste Lastkraftwagen der Marke Beijing. Der lokale Marktname des Modells lautete Beijing BJ-130. Andere chinesische Schwestermodelle waren der Nanjing 130 und der Shanghai 130. Um die Produktion von Lastkraftwagen überhaupt möglich zu machen, errichtete die BAW in Peking ein zweites Werk. Nach zwei Prototypen begann die Serienproduktion im April 1966. Da im Pekinger Werk der BJ-130 lediglich montiert wurde, war man auf Fahrzeugteile aus japanischer Produktion angewiesen. In China sorgte die Montage und Produktion von Gütern aus der westlichen Welt für innenpolitische Auseinandersetzungen und teils sogar zu gewaltsamen Konflikten zwischen den Politikern. Mit der Begründung als Wegbereiter des Kapitalismus, wurde die Produktion des BJ-130 des Öfteren durch die politische Ebene sabotiert und zeitweise dadurch sogar ganz ausgesetzt. Um diesem chaotischen Zustand entgegenzuwirken, entschloss sich die Leitung der BAW, 50 Prozent der benötigten Teile selbst herzustellen. Zwar wurde der Autobauer von den Hardlinern damit als Rebell eingestuft, doch sah man keinen anderen Ausweg. Dieser Schritt erforderte zudem Änderungen in der innerbetrieblichen Struktur sowie auch kleinere technische und optische Änderungen am Fahrzeug. Um den Bedürfnissen des Marktes zu entsprechen, wurde eine Vielzahl von Ausstattungslinien angeboten. Neben den Lastkraftwagen gab es später auch Omnibusse, Kleintransporter, Krankentransportfahrzeuge, Feuerwehrfahrzeuge und Spezialfahrzeuge für den Flughafenbetrieb. Im Jahr 1971 gab es eine größere Modellpflege da die Einfuhr von Fahrzeugteilen aus den westlichen Ländern gesperrt wurde. Aufgrund dessen musste die BAW letztendlich endgültig auf den Bezug chinesischer Fahrzeugteile umstellen. Die neuen Fahrzeugteile kamen nun aus dem Fengtai 630 und dem Tianjin Shuōqǐ TJ-620. Die Technik hingegen lieferte Mitsubishi Motors. Die Karosserieform wurde abgerundeter gestaltet. Etwa 22.500 Fahrzeuge dieses Modells wurden während der Produktionszeit hergestellt. Die Nachfolge trat der Beijing BJ-136 an. Die Variante als Omnibus hingegen wurde vier Jahre länger produziert und im Jahr 1988 schließlich durch den BLAC BJ6700 abgelöst. (de)
  • Als dritter chinesischer Hersteller entschied sich die Beijing Automobile Works in den frühen 1960ern die Produktion des japanischen Isuzu Elf aufzunehmen. Es war der erste Lastkraftwagen der Marke Beijing. Der lokale Marktname des Modells lautete Beijing BJ-130. Andere chinesische Schwestermodelle waren der Nanjing 130 und der Shanghai 130. Um die Produktion von Lastkraftwagen überhaupt möglich zu machen, errichtete die BAW in Peking ein zweites Werk. Nach zwei Prototypen begann die Serienproduktion im April 1966. Da im Pekinger Werk der BJ-130 lediglich montiert wurde, war man auf Fahrzeugteile aus japanischer Produktion angewiesen. In China sorgte die Montage und Produktion von Gütern aus der westlichen Welt für innenpolitische Auseinandersetzungen und teils sogar zu gewaltsamen Konflikten zwischen den Politikern. Mit der Begründung als Wegbereiter des Kapitalismus, wurde die Produktion des BJ-130 des Öfteren durch die politische Ebene sabotiert und zeitweise dadurch sogar ganz ausgesetzt. Um diesem chaotischen Zustand entgegenzuwirken, entschloss sich die Leitung der BAW, 50 Prozent der benötigten Teile selbst herzustellen. Zwar wurde der Autobauer von den Hardlinern damit als Rebell eingestuft, doch sah man keinen anderen Ausweg. Dieser Schritt erforderte zudem Änderungen in der innerbetrieblichen Struktur sowie auch kleinere technische und optische Änderungen am Fahrzeug. Um den Bedürfnissen des Marktes zu entsprechen, wurde eine Vielzahl von Ausstattungslinien angeboten. Neben den Lastkraftwagen gab es später auch Omnibusse, Kleintransporter, Krankentransportfahrzeuge, Feuerwehrfahrzeuge und Spezialfahrzeuge für den Flughafenbetrieb. Im Jahr 1971 gab es eine größere Modellpflege da die Einfuhr von Fahrzeugteilen aus den westlichen Ländern gesperrt wurde. Aufgrund dessen musste die BAW letztendlich endgültig auf den Bezug chinesischer Fahrzeugteile umstellen. Die neuen Fahrzeugteile kamen nun aus dem Fengtai 630 und dem Tianjin Shuōqǐ TJ-620. Die Technik hingegen lieferte Mitsubishi Motors. Die Karosserieform wurde abgerundeter gestaltet. Etwa 22.500 Fahrzeuge dieses Modells wurden während der Produktionszeit hergestellt. Die Nachfolge trat der Beijing BJ-136 an. Die Variante als Omnibus hingegen wurde vier Jahre länger produziert und im Jahr 1988 schließlich durch den BLAC BJ6700 abgelöst. (de)
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  • Als dritter chinesischer Hersteller entschied sich die Beijing Automobile Works in den frühen 1960ern die Produktion des japanischen Isuzu Elf aufzunehmen. Es war der erste Lastkraftwagen der Marke Beijing. Der lokale Marktname des Modells lautete Beijing BJ-130. Andere chinesische Schwestermodelle waren der Nanjing 130 und der Shanghai 130. Etwa 22.500 Fahrzeuge dieses Modells wurden während der Produktionszeit hergestellt. Die Nachfolge trat der Beijing BJ-136 an. Die Variante als Omnibus hingegen wurde vier Jahre länger produziert und im Jahr 1988 schließlich durch den BLAC BJ6700 abgelöst. (de)
  • Als dritter chinesischer Hersteller entschied sich die Beijing Automobile Works in den frühen 1960ern die Produktion des japanischen Isuzu Elf aufzunehmen. Es war der erste Lastkraftwagen der Marke Beijing. Der lokale Marktname des Modells lautete Beijing BJ-130. Andere chinesische Schwestermodelle waren der Nanjing 130 und der Shanghai 130. Etwa 22.500 Fahrzeuge dieses Modells wurden während der Produktionszeit hergestellt. Die Nachfolge trat der Beijing BJ-136 an. Die Variante als Omnibus hingegen wurde vier Jahre länger produziert und im Jahr 1988 schließlich durch den BLAC BJ6700 abgelöst. (de)
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