Die Bauerneinheit ist ein System zur Quantifizierung des Wertes von Schachfiguren. Als grundlegende Vergleichsgröße wird der Wert eines Bauern gleich 1 gesetzt und die Werte der anderen Schachfiguren relativ dazu angegeben. Die Bauerneinheit dient Schachspielern und Schachcomputern zur Stellungsbewertung und zum Abschätzen der Folgen eines Zuges. Klassisch werden die Figuren folgendermaßen bewertet:

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  • Die Bauerneinheit ist ein System zur Quantifizierung des Wertes von Schachfiguren. Als grundlegende Vergleichsgröße wird der Wert eines Bauern gleich 1 gesetzt und die Werte der anderen Schachfiguren relativ dazu angegeben. Die Bauerneinheit dient Schachspielern und Schachcomputern zur Stellungsbewertung und zum Abschätzen der Folgen eines Zuges. Klassisch werden die Figuren folgendermaßen bewertet: Der König besitzt keinen Wert in Bauerneinheiten, da er nicht geschlagen werden kann. In Endspielsituationen, wo keine unmittelbare Mattgefahr besteht und der König aktiv wird, liegt sein Kampfwert meist zwischen dem einer Leichtfigur (Läufer oder Springer) und dem eines Turmes. Aus den angegebenen Zahlen folgt, dass bei ungleichen Materialverhältnissen üblicherweise zum Beispiel zwei Türme stärker sind als eine Dame oder zwei Leichtfiguren in der Regel stärker sind als ein Turm. Läufer und Springer werden als ungefähr gleich gewertet. Der Läufer kann auf größere Entfernungen wirken und beherrscht im Schnitt mehr Felder als der Springer, doch er ist an seine Feldfarbe gebunden. Da beide Läufer zusammen diesen Nachteil umgehen, ist das Läuferpaar in Mittel- und Endspiel jedoch meist stärker als zwei Springer. Da zwei Läufer stärker als zwei Springer sein können, zeigt sich, dass die Bauerneinheit nur als Faustregel zu verstehen ist, die bei bestimmten Stellungen ungenau wird. So kann es durchaus sinnvoll sein, eine höherwertige Figur für eine Figur mit geringerem Bauernwert zu opfern, wenn man dadurch einen Stellungsvorteil erreicht. (de)
  • Die Bauerneinheit ist ein System zur Quantifizierung des Wertes von Schachfiguren. Als grundlegende Vergleichsgröße wird der Wert eines Bauern gleich 1 gesetzt und die Werte der anderen Schachfiguren relativ dazu angegeben. Die Bauerneinheit dient Schachspielern und Schachcomputern zur Stellungsbewertung und zum Abschätzen der Folgen eines Zuges. Klassisch werden die Figuren folgendermaßen bewertet: Der König besitzt keinen Wert in Bauerneinheiten, da er nicht geschlagen werden kann. In Endspielsituationen, wo keine unmittelbare Mattgefahr besteht und der König aktiv wird, liegt sein Kampfwert meist zwischen dem einer Leichtfigur (Läufer oder Springer) und dem eines Turmes. Aus den angegebenen Zahlen folgt, dass bei ungleichen Materialverhältnissen üblicherweise zum Beispiel zwei Türme stärker sind als eine Dame oder zwei Leichtfiguren in der Regel stärker sind als ein Turm. Läufer und Springer werden als ungefähr gleich gewertet. Der Läufer kann auf größere Entfernungen wirken und beherrscht im Schnitt mehr Felder als der Springer, doch er ist an seine Feldfarbe gebunden. Da beide Läufer zusammen diesen Nachteil umgehen, ist das Läuferpaar in Mittel- und Endspiel jedoch meist stärker als zwei Springer. Da zwei Läufer stärker als zwei Springer sein können, zeigt sich, dass die Bauerneinheit nur als Faustregel zu verstehen ist, die bei bestimmten Stellungen ungenau wird. So kann es durchaus sinnvoll sein, eine höherwertige Figur für eine Figur mit geringerem Bauernwert zu opfern, wenn man dadurch einen Stellungsvorteil erreicht. (de)
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  • Die Bauerneinheit ist ein System zur Quantifizierung des Wertes von Schachfiguren. Als grundlegende Vergleichsgröße wird der Wert eines Bauern gleich 1 gesetzt und die Werte der anderen Schachfiguren relativ dazu angegeben. Die Bauerneinheit dient Schachspielern und Schachcomputern zur Stellungsbewertung und zum Abschätzen der Folgen eines Zuges. Klassisch werden die Figuren folgendermaßen bewertet: (de)
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  • Bauerneinheit (de)
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