Bartolomé de Medina (* 1527 oder 1528 in Medina de Ríoseco, Spanien; † 29. Dezember 1580 in Salamanca) war ein spanischer Dominikaner. Er lehrte ab 1546 Theologie in Salamanca. Als Schüler des Francisco de Vitoria wurde er Mitglied der sogenannten Schule von Salamanca und galt lange als Vater der Lehre vom Probabilismus, einem moraltheologischen Konzept, wonach grundsätzlich erlaubt sei, wofür gute Gründe sprächen, selbst wenn es für ein anderes Verhalten womöglich noch bessere Argumente gebe. Diese Auffassung, die dem"„guten Willen“ und der zugrunde liegenden Absicht eine maßgebliche Rolle zuspricht, wurde vor allem von den Jesuiten aufgenommen.

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  • Bartolomé de Medina (* 1527 oder 1528 in Medina de Ríoseco, Spanien; † 29. Dezember 1580 in Salamanca) war ein spanischer Dominikaner. Er lehrte ab 1546 Theologie in Salamanca. Als Schüler des Francisco de Vitoria wurde er Mitglied der sogenannten Schule von Salamanca und galt lange als Vater der Lehre vom Probabilismus, einem moraltheologischen Konzept, wonach grundsätzlich erlaubt sei, wofür gute Gründe sprächen, selbst wenn es für ein anderes Verhalten womöglich noch bessere Argumente gebe. Diese Auffassung, die dem"„guten Willen“ und der zugrunde liegenden Absicht eine maßgebliche Rolle zuspricht, wurde vor allem von den Jesuiten aufgenommen. De Medinas sonstiges Werk befasst sich vor allem mit der Summa theologiae seines Mitbruders, des hl. Thomas von Aquin. (de)
  • Bartolomé de Medina (* 1527 oder 1528 in Medina de Ríoseco, Spanien; † 29. Dezember 1580 in Salamanca) war ein spanischer Dominikaner. Er lehrte ab 1546 Theologie in Salamanca. Als Schüler des Francisco de Vitoria wurde er Mitglied der sogenannten Schule von Salamanca und galt lange als Vater der Lehre vom Probabilismus, einem moraltheologischen Konzept, wonach grundsätzlich erlaubt sei, wofür gute Gründe sprächen, selbst wenn es für ein anderes Verhalten womöglich noch bessere Argumente gebe. Diese Auffassung, die dem"„guten Willen“ und der zugrunde liegenden Absicht eine maßgebliche Rolle zuspricht, wurde vor allem von den Jesuiten aufgenommen. De Medinas sonstiges Werk befasst sich vor allem mit der Summa theologiae seines Mitbruders, des hl. Thomas von Aquin. (de)
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  • Bartolomé de Medina (* 1527 oder 1528 in Medina de Ríoseco, Spanien; † 29. Dezember 1580 in Salamanca) war ein spanischer Dominikaner. Er lehrte ab 1546 Theologie in Salamanca. Als Schüler des Francisco de Vitoria wurde er Mitglied der sogenannten Schule von Salamanca und galt lange als Vater der Lehre vom Probabilismus, einem moraltheologischen Konzept, wonach grundsätzlich erlaubt sei, wofür gute Gründe sprächen, selbst wenn es für ein anderes Verhalten womöglich noch bessere Argumente gebe. Diese Auffassung, die dem"„guten Willen“ und der zugrunde liegenden Absicht eine maßgebliche Rolle zuspricht, wurde vor allem von den Jesuiten aufgenommen. (de)
  • Bartolomé de Medina (* 1527 oder 1528 in Medina de Ríoseco, Spanien; † 29. Dezember 1580 in Salamanca) war ein spanischer Dominikaner. Er lehrte ab 1546 Theologie in Salamanca. Als Schüler des Francisco de Vitoria wurde er Mitglied der sogenannten Schule von Salamanca und galt lange als Vater der Lehre vom Probabilismus, einem moraltheologischen Konzept, wonach grundsätzlich erlaubt sei, wofür gute Gründe sprächen, selbst wenn es für ein anderes Verhalten womöglich noch bessere Argumente gebe. Diese Auffassung, die dem"„guten Willen“ und der zugrunde liegenden Absicht eine maßgebliche Rolle zuspricht, wurde vor allem von den Jesuiten aufgenommen. (de)
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