Die Bartholomäusnacht (auch Pariser Bluthochzeit genannt, französisch Massacre de la Saint-Barthélemy) war ein Massaker an französischen Protestanten, den so genannten Hugenotten, das in der Nacht vom 23. zum 24. August 1572, dem Bartholomäustag, stattfand. Admiral Gaspard de Coligny und weitere Führer der französischen Protestanten wurden dabei auf Befehl der Königinmutter Katharina von Medici ermordet. Sie waren anlässlich der (vermeintlich der Versöhnung dienenden) Hochzeit des Protestanten Heinrich von Navarra (des späteren Königs Heinrich IV.) mit Katharinas Tochter Margarete von Valois in Paris versammelt. In der gleichen Nacht wurden in einem Pogrom weitere Tausende Pariser Protestanten und in den Folgetagen frankreichweit ermordet.

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  • Die Bartholomäusnacht (auch Pariser Bluthochzeit genannt, französisch Massacre de la Saint-Barthélemy) war ein Massaker an französischen Protestanten, den so genannten Hugenotten, das in der Nacht vom 23. zum 24. August 1572, dem Bartholomäustag, stattfand. Admiral Gaspard de Coligny und weitere Führer der französischen Protestanten wurden dabei auf Befehl der Königinmutter Katharina von Medici ermordet. Sie waren anlässlich der (vermeintlich der Versöhnung dienenden) Hochzeit des Protestanten Heinrich von Navarra (des späteren Königs Heinrich IV.) mit Katharinas Tochter Margarete von Valois in Paris versammelt. In der gleichen Nacht wurden in einem Pogrom weitere Tausende Pariser Protestanten und in den Folgetagen frankreichweit ermordet. Das Massaker ist ein zentrales Ereignis der Hugenottenkriege. Es ist mit vier Ereignissen verknüpft: einem fehlgeschlagenen ersten Anschlag auf den Admiral Coligny am 22. August 1572, der zwei Tage später erfolgten Ermordung der Hugenottenführer einschließlich Colignys, einem danach einsetzenden Gemetzel in den Straßen von Paris sowie einer Welle von Gewalt, die sich kurz darauf in fast ganz Frankreich ausbreitete. Die Bartholomäusnacht ist ein zentrales Datum in der Geschichte Frankreichs im 16. Jahrhundert und tief im kollektiven Gedächtnis der Franzosen verankert. Sie ist ein häufig in der Literatur und der bildenden Kunst behandeltes Motiv. (de)
  • Die Bartholomäusnacht (auch Pariser Bluthochzeit genannt, französisch Massacre de la Saint-Barthélemy) war ein Massaker an französischen Protestanten, den so genannten Hugenotten, das in der Nacht vom 23. zum 24. August 1572, dem Bartholomäustag, stattfand. Admiral Gaspard de Coligny und weitere Führer der französischen Protestanten wurden dabei auf Befehl der Königinmutter Katharina von Medici ermordet. Sie waren anlässlich der (vermeintlich der Versöhnung dienenden) Hochzeit des Protestanten Heinrich von Navarra (des späteren Königs Heinrich IV.) mit Katharinas Tochter Margarete von Valois in Paris versammelt. In der gleichen Nacht wurden in einem Pogrom weitere Tausende Pariser Protestanten und in den Folgetagen frankreichweit ermordet. Das Massaker ist ein zentrales Ereignis der Hugenottenkriege. Es ist mit vier Ereignissen verknüpft: einem fehlgeschlagenen ersten Anschlag auf den Admiral Coligny am 22. August 1572, der zwei Tage später erfolgten Ermordung der Hugenottenführer einschließlich Colignys, einem danach einsetzenden Gemetzel in den Straßen von Paris sowie einer Welle von Gewalt, die sich kurz darauf in fast ganz Frankreich ausbreitete. Die Bartholomäusnacht ist ein zentrales Datum in der Geschichte Frankreichs im 16. Jahrhundert und tief im kollektiven Gedächtnis der Franzosen verankert. Sie ist ein häufig in der Literatur und der bildenden Kunst behandeltes Motiv. (de)
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  • Die Bartholomäusnacht (auch Pariser Bluthochzeit genannt, französisch Massacre de la Saint-Barthélemy) war ein Massaker an französischen Protestanten, den so genannten Hugenotten, das in der Nacht vom 23. zum 24. August 1572, dem Bartholomäustag, stattfand. Admiral Gaspard de Coligny und weitere Führer der französischen Protestanten wurden dabei auf Befehl der Königinmutter Katharina von Medici ermordet. Sie waren anlässlich der (vermeintlich der Versöhnung dienenden) Hochzeit des Protestanten Heinrich von Navarra (des späteren Königs Heinrich IV.) mit Katharinas Tochter Margarete von Valois in Paris versammelt. In der gleichen Nacht wurden in einem Pogrom weitere Tausende Pariser Protestanten und in den Folgetagen frankreichweit ermordet. (de)
  • Die Bartholomäusnacht (auch Pariser Bluthochzeit genannt, französisch Massacre de la Saint-Barthélemy) war ein Massaker an französischen Protestanten, den so genannten Hugenotten, das in der Nacht vom 23. zum 24. August 1572, dem Bartholomäustag, stattfand. Admiral Gaspard de Coligny und weitere Führer der französischen Protestanten wurden dabei auf Befehl der Königinmutter Katharina von Medici ermordet. Sie waren anlässlich der (vermeintlich der Versöhnung dienenden) Hochzeit des Protestanten Heinrich von Navarra (des späteren Königs Heinrich IV.) mit Katharinas Tochter Margarete von Valois in Paris versammelt. In der gleichen Nacht wurden in einem Pogrom weitere Tausende Pariser Protestanten und in den Folgetagen frankreichweit ermordet. (de)
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  • Bartholomäusnacht (de)
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