Bananenprinzip ist ein sarkastischer Ausdruck für die Idee, ein noch unreifes (sprich: mangelhaftes) Produkt könne beim Verbraucher reifen. Grundlage ist die Tatsache, dass Bananen unreif geerntet, grün ausgeliefert und erst nach einer Reifezeit beim Zwischenhändler oder gar beim Endverbraucher genießbar werden. Als Folge davon sind schnelle und verhältnismäßig kostengünstigere Anpassungen in allen Warengruppen möglich, die wesentlich von einfach updatebarer Software gesteuert werden- etwa auch Hardwarekomponenten in Computern und andere technische Bauteile.

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  • Bananenprinzip ist ein sarkastischer Ausdruck für die Idee, ein noch unreifes (sprich: mangelhaftes) Produkt könne beim Verbraucher reifen. Grundlage ist die Tatsache, dass Bananen unreif geerntet, grün ausgeliefert und erst nach einer Reifezeit beim Zwischenhändler oder gar beim Endverbraucher genießbar werden. Positiv wird der Begriff in der Qualitätskontrolle bezeichnet, weil interne Prüf- und Qualitätssicherungsmaßnahmen eingespart werden können. Die Fehler des Produktes werden durch die Kundenrückmeldungen und Beschwerden ermittelt. Der Vorgang wird von den Herstellern daher auch als „kundenseitige Anpassung“ bezeichnet. Letztlich finanziert der Kunde aber durch seinen Kauf die Entwicklung des eingeschränkt nutzbaren Produktes mit. Der Ausdruck wird vorrangig in Wirtschaftszweigen verwendet, die mit Software oder Kraftfahrzeugen, zu tun haben. Eine Kerneigenschaft von Software liegt darin, dass ihre Veränderung nach der Auslieferung beim Kunden zu potentiell sehr geringen Kosten für den Anbieter möglich ist. Insbesondere können die Kosten dabei weitgehend unabhängig von der Anzahl der auszuliefernden Produkte sein, etwa, wenn Updates über das Internet erfolgen. Dies ist bei physischen Veränderungen, auch etwa Rückrufen von Autoherstellern, naturgemäß anders. Als Folge davon sind schnelle und verhältnismäßig kostengünstigere Anpassungen in allen Warengruppen möglich, die wesentlich von einfach updatebarer Software gesteuert werden- etwa auch Hardwarekomponenten in Computern und andere technische Bauteile. Die günstige Replizierbarkeit von Software steht im Gegensatz zu hohen Kosten bei der Softwareentwicklung, insbesondere auch zu einem hohen Kostenanteil der Bereiche Qualitätssicherung und Tests. Aufgrund dessen besteht eine herstellerseitiges Interesse die Kosten dieser Phase zu optimieren. (de)
  • Bananenprinzip ist ein sarkastischer Ausdruck für die Idee, ein noch unreifes (sprich: mangelhaftes) Produkt könne beim Verbraucher reifen. Grundlage ist die Tatsache, dass Bananen unreif geerntet, grün ausgeliefert und erst nach einer Reifezeit beim Zwischenhändler oder gar beim Endverbraucher genießbar werden. Positiv wird der Begriff in der Qualitätskontrolle bezeichnet, weil interne Prüf- und Qualitätssicherungsmaßnahmen eingespart werden können. Die Fehler des Produktes werden durch die Kundenrückmeldungen und Beschwerden ermittelt. Der Vorgang wird von den Herstellern daher auch als „kundenseitige Anpassung“ bezeichnet. Letztlich finanziert der Kunde aber durch seinen Kauf die Entwicklung des eingeschränkt nutzbaren Produktes mit. Der Ausdruck wird vorrangig in Wirtschaftszweigen verwendet, die mit Software oder Kraftfahrzeugen, zu tun haben. Eine Kerneigenschaft von Software liegt darin, dass ihre Veränderung nach der Auslieferung beim Kunden zu potentiell sehr geringen Kosten für den Anbieter möglich ist. Insbesondere können die Kosten dabei weitgehend unabhängig von der Anzahl der auszuliefernden Produkte sein, etwa, wenn Updates über das Internet erfolgen. Dies ist bei physischen Veränderungen, auch etwa Rückrufen von Autoherstellern, naturgemäß anders. Als Folge davon sind schnelle und verhältnismäßig kostengünstigere Anpassungen in allen Warengruppen möglich, die wesentlich von einfach updatebarer Software gesteuert werden- etwa auch Hardwarekomponenten in Computern und andere technische Bauteile. Die günstige Replizierbarkeit von Software steht im Gegensatz zu hohen Kosten bei der Softwareentwicklung, insbesondere auch zu einem hohen Kostenanteil der Bereiche Qualitätssicherung und Tests. Aufgrund dessen besteht eine herstellerseitiges Interesse die Kosten dieser Phase zu optimieren. (de)
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  • Bananenprinzip ist ein sarkastischer Ausdruck für die Idee, ein noch unreifes (sprich: mangelhaftes) Produkt könne beim Verbraucher reifen. Grundlage ist die Tatsache, dass Bananen unreif geerntet, grün ausgeliefert und erst nach einer Reifezeit beim Zwischenhändler oder gar beim Endverbraucher genießbar werden. Als Folge davon sind schnelle und verhältnismäßig kostengünstigere Anpassungen in allen Warengruppen möglich, die wesentlich von einfach updatebarer Software gesteuert werden- etwa auch Hardwarekomponenten in Computern und andere technische Bauteile. (de)
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  • Bananenprinzip (de)
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