Balduin von Exeter SOCist (* um 1125; † 19. November 1190 vor Akkon) war Bischof von Worcester und Erzbischof von Canterbury. Balduin war der Sohn eines Klerikers. Er studierte Kanonisches Recht und Theologie in Bologna und war Tutor des Neffen Papst Eugens III., bis er nach England zurückkehrte, um in den Dienst der Bischöfe von Exeter zu treten. Er trat als Mönch dem Zisterzienserorden bei und wurde zum Abt des Klosters Forde. Er verfasste in dieser Zeit einige theologische Arbeiten sowie Predigten, von denen manche bis heute erhalten geblieben sind. 1180 wurde er zum Bischof von Worcester gewählt.

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  • Balduin von Exeter SOCist (* um 1125; † 19. November 1190 vor Akkon) war Bischof von Worcester und Erzbischof von Canterbury. Balduin war der Sohn eines Klerikers. Er studierte Kanonisches Recht und Theologie in Bologna und war Tutor des Neffen Papst Eugens III., bis er nach England zurückkehrte, um in den Dienst der Bischöfe von Exeter zu treten. Er trat als Mönch dem Zisterzienserorden bei und wurde zum Abt des Klosters Forde. Er verfasste in dieser Zeit einige theologische Arbeiten sowie Predigten, von denen manche bis heute erhalten geblieben sind. 1180 wurde er zum Bischof von Worcester gewählt. Aufgrund seiner Frömmigkeit fiel er als Bischof König Heinrich II. von England auf, auf dessen Vorschlag hin Balduin zum Erzbischof von Canterbury gewählt wurde. Er wurde im Dezember 1184 geweiht. Er stritt teilweise heftig mit den Klerikern in seinem Bistum, ließ einige seiner Kritiker gar einkerkern. Sein Verhalten brachte den Chronisten Gervasius von Canterbury dazu, ihn als „einen größeren Feind der Christenheit als Saladin“ zu charakterisieren. Balduin verbrachte einige Zeit in Wales, wo er mit Gerald von Wales für den Dritten Kreuzzug predigte und Gelder dafür sammelte. Nach der Krönung König Richards I. wurde Balduin von diesem ins Heilige Land vorausgesandt, wo er im Oktober 1190 die Belagerer von Akkon verstärkte und sich energisch in der Politik des Königreichs Jerusalem einmischte und Partei für den umstrittenen König Guido von Lusignan ergriff. Balduin starb allerdings nur wenige Wochen später. (de)
  • Balduin von Exeter SOCist (* um 1125; † 19. November 1190 vor Akkon) war Bischof von Worcester und Erzbischof von Canterbury. Balduin war der Sohn eines Klerikers. Er studierte Kanonisches Recht und Theologie in Bologna und war Tutor des Neffen Papst Eugens III., bis er nach England zurückkehrte, um in den Dienst der Bischöfe von Exeter zu treten. Er trat als Mönch dem Zisterzienserorden bei und wurde zum Abt des Klosters Forde. Er verfasste in dieser Zeit einige theologische Arbeiten sowie Predigten, von denen manche bis heute erhalten geblieben sind. 1180 wurde er zum Bischof von Worcester gewählt. Aufgrund seiner Frömmigkeit fiel er als Bischof König Heinrich II. von England auf, auf dessen Vorschlag hin Balduin zum Erzbischof von Canterbury gewählt wurde. Er wurde im Dezember 1184 geweiht. Er stritt teilweise heftig mit den Klerikern in seinem Bistum, ließ einige seiner Kritiker gar einkerkern. Sein Verhalten brachte den Chronisten Gervasius von Canterbury dazu, ihn als „einen größeren Feind der Christenheit als Saladin“ zu charakterisieren. Balduin verbrachte einige Zeit in Wales, wo er mit Gerald von Wales für den Dritten Kreuzzug predigte und Gelder dafür sammelte. Nach der Krönung König Richards I. wurde Balduin von diesem ins Heilige Land vorausgesandt, wo er im Oktober 1190 die Belagerer von Akkon verstärkte und sich energisch in der Politik des Königreichs Jerusalem einmischte und Partei für den umstrittenen König Guido von Lusignan ergriff. Balduin starb allerdings nur wenige Wochen später. (de)
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  • Balduin von Exeter SOCist (* um 1125; † 19. November 1190 vor Akkon) war Bischof von Worcester und Erzbischof von Canterbury. Balduin war der Sohn eines Klerikers. Er studierte Kanonisches Recht und Theologie in Bologna und war Tutor des Neffen Papst Eugens III., bis er nach England zurückkehrte, um in den Dienst der Bischöfe von Exeter zu treten. Er trat als Mönch dem Zisterzienserorden bei und wurde zum Abt des Klosters Forde. Er verfasste in dieser Zeit einige theologische Arbeiten sowie Predigten, von denen manche bis heute erhalten geblieben sind. 1180 wurde er zum Bischof von Worcester gewählt. (de)
  • Balduin von Exeter SOCist (* um 1125; † 19. November 1190 vor Akkon) war Bischof von Worcester und Erzbischof von Canterbury. Balduin war der Sohn eines Klerikers. Er studierte Kanonisches Recht und Theologie in Bologna und war Tutor des Neffen Papst Eugens III., bis er nach England zurückkehrte, um in den Dienst der Bischöfe von Exeter zu treten. Er trat als Mönch dem Zisterzienserorden bei und wurde zum Abt des Klosters Forde. Er verfasste in dieser Zeit einige theologische Arbeiten sowie Predigten, von denen manche bis heute erhalten geblieben sind. 1180 wurde er zum Bischof von Worcester gewählt. (de)
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