Die Bahnstrecke Lwiw–Przemyśl ist eine Hauptbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Lemberg (Lwiw), dem Zentrum der Westukraine nach Przemyśl, einer Stadt in Polen. Die in einer Spurweite von 1520 mm (russische Breitspur; bis Żurawica nördlich von Przemyśl in Polen) bzw. 1435 mm (Europäische Normalspur; bis Mostyska I) ausgeführte Strecke ist zweigleisig elektrifiziert und der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja geführt.

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  • Die Bahnstrecke Lwiw–Przemyśl ist eine Hauptbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Lemberg (Lwiw), dem Zentrum der Westukraine nach Przemyśl, einer Stadt in Polen. Die in einer Spurweite von 1520 mm (russische Breitspur; bis Żurawica nördlich von Przemyśl in Polen) bzw. 1435 mm (Europäische Normalspur; bis Mostyska I) ausgeführte Strecke ist zweigleisig elektrifiziert und der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja geführt. Die Bahnstrecke wurde durch die Galizische Carl Ludwig-Bahn am 4. November 1861 als erste Eisenbahn nach Lemberg dem Verkehr übergeben, die Bauarbeiten begannen bereits 1859. Die 97,6 Kilometer lange Strecke endete in dem ab Oktober 1859 im Bau befindlichen Lemberger Bahnhof, von hier aus sollten die Strecken weiter in andere Teile Galiziens führen. 1892 erfolgte die Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaft, seither ist die Linie in Staatsbesitz, nach 1918 ging sie in Besitz der Polnischen Staatsbahnen über. Durch die Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion kurz dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 kam die Strecke in den Besitz der Sowjetischen Eisenbahnen, diese begannen sofort mit der Umspurung einzelner Strecken auf Russische Breitspur (1520 mm), dies wurde aber nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 rückgängig gemacht und die Strecken der Ostbahn unterstellt. Die Strecke Lemberg–Przemysl–Reichshof–Tarnow–Krakau bekam die Nummer 532.Nach dem Ende des Krieges wurde die Strecke wieder durch die Sowjetischen Bahnen in Besitz genommen, diese spurte die gesamte Strecke wieder auf Breitspur zurück und gliederte sie in ihr Netz ein, dieses wurde 1991 durch die Ukrainischen Bahnen übernommen. Die Nebenstrecke von Kamjanobrid nach Jaworiw wurde in den 1960er Jahren nach der Auflassung der Direktverbindung von Lwiw nach Jaworiw errichtet, derzeit wird davon aber nur die Strecke bis Schklo bedient. Auf polnischer Seite führen heute die Streckennummern 91 und 92 bis nach Medyka, der internationale Verkehr rollt von Krakau bis Lemberg. Dabei wird die Umspurungsanlage in Medyka verwendet, um von Normalspur auf russische Breitspur zu wechseln. Ein Breitspurgleis führt bis in den Hauptbahnhof Przemyśl (Przemyśl Główny). (de)
  • Die Bahnstrecke Lwiw–Przemyśl ist eine Hauptbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Lemberg (Lwiw), dem Zentrum der Westukraine nach Przemyśl, einer Stadt in Polen. Die in einer Spurweite von 1520 mm (russische Breitspur; bis Żurawica nördlich von Przemyśl in Polen) bzw. 1435 mm (Europäische Normalspur; bis Mostyska I) ausgeführte Strecke ist zweigleisig elektrifiziert und der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja geführt. Die Bahnstrecke wurde durch die Galizische Carl Ludwig-Bahn am 4. November 1861 als erste Eisenbahn nach Lemberg dem Verkehr übergeben, die Bauarbeiten begannen bereits 1859. Die 97,6 Kilometer lange Strecke endete in dem ab Oktober 1859 im Bau befindlichen Lemberger Bahnhof, von hier aus sollten die Strecken weiter in andere Teile Galiziens führen. 1892 erfolgte die Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaft, seither ist die Linie in Staatsbesitz, nach 1918 ging sie in Besitz der Polnischen Staatsbahnen über. Durch die Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion kurz dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 kam die Strecke in den Besitz der Sowjetischen Eisenbahnen, diese begannen sofort mit der Umspurung einzelner Strecken auf Russische Breitspur (1520 mm), dies wurde aber nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 rückgängig gemacht und die Strecken der Ostbahn unterstellt. Die Strecke Lemberg–Przemysl–Reichshof–Tarnow–Krakau bekam die Nummer 532.Nach dem Ende des Krieges wurde die Strecke wieder durch die Sowjetischen Bahnen in Besitz genommen, diese spurte die gesamte Strecke wieder auf Breitspur zurück und gliederte sie in ihr Netz ein, dieses wurde 1991 durch die Ukrainischen Bahnen übernommen. Die Nebenstrecke von Kamjanobrid nach Jaworiw wurde in den 1960er Jahren nach der Auflassung der Direktverbindung von Lwiw nach Jaworiw errichtet, derzeit wird davon aber nur die Strecke bis Schklo bedient. Auf polnischer Seite führen heute die Streckennummern 91 und 92 bis nach Medyka, der internationale Verkehr rollt von Krakau bis Lemberg. Dabei wird die Umspurungsanlage in Medyka verwendet, um von Normalspur auf russische Breitspur zu wechseln. Ein Breitspurgleis führt bis in den Hauptbahnhof Przemyśl (Przemyśl Główny). (de)
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  • Die Bahnstrecke Lwiw–Przemyśl ist eine Hauptbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Lemberg (Lwiw), dem Zentrum der Westukraine nach Przemyśl, einer Stadt in Polen. Die in einer Spurweite von 1520 mm (russische Breitspur; bis Żurawica nördlich von Przemyśl in Polen) bzw. 1435 mm (Europäische Normalspur; bis Mostyska I) ausgeführte Strecke ist zweigleisig elektrifiziert und der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja geführt. (de)
  • Die Bahnstrecke Lwiw–Przemyśl ist eine Hauptbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Lemberg (Lwiw), dem Zentrum der Westukraine nach Przemyśl, einer Stadt in Polen. Die in einer Spurweite von 1520 mm (russische Breitspur; bis Żurawica nördlich von Przemyśl in Polen) bzw. 1435 mm (Europäische Normalspur; bis Mostyska I) ausgeführte Strecke ist zweigleisig elektrifiziert und der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja geführt. (de)
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  • Bahnstrecke Lwiw–Przemyśl (de)
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