Die BLS Netz AG (BLSN) ist ein schweizerisches Eisenbahninfrastrukturunternehmen mit Sitz in Bern. Mit 440 km Streckenlänge ist sie die grösste Schweizer Privatbahn. Sie wurde am 1. Juli 1993 unter dem Namen BLS Alp Transit AG im Handelsregister eingetragen. Als hundertprozentige Tochter der damaligen Berner Alpenbahngesellschaft Bern–Lötschberg–Simplon war ihr Zweck der „Bau einer mit Basistunnel versehenen neuen Linie aus dem Raum Frutigen/Heustrich in den Raum Gampel/Steg/Raron/Mundbach gemäss Bundesbeschluss vom 4. Oktober 1991.“

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  • Die BLS Netz AG (BLSN) ist ein schweizerisches Eisenbahninfrastrukturunternehmen mit Sitz in Bern. Mit 440 km Streckenlänge ist sie die grösste Schweizer Privatbahn. Sie wurde am 1. Juli 1993 unter dem Namen BLS Alp Transit AG im Handelsregister eingetragen. Als hundertprozentige Tochter der damaligen Berner Alpenbahngesellschaft Bern–Lötschberg–Simplon war ihr Zweck der „Bau einer mit Basistunnel versehenen neuen Linie aus dem Raum Frutigen/Heustrich in den Raum Gampel/Steg/Raron/Mundbach gemäss Bundesbeschluss vom 4. Oktober 1991.“ Da die Doppelspur der Lötschberg-Bergstrecke sowie der Lötschberg-Basistunnel weitestgehend durch den Bund finanziert wurden, die BLS AG aber im Mehrheitsbesitz des Kantons Bern ist, verlangte der Bund die Ausgliederung der Eisenbahn-Infrastruktur in eine Gesellschaft, an der er die Mehrheit halten kann. Um das vom Bund gesetzte Ziel zu erreichen, wurde die BLS Alp Transit AG im April 2009 in BLS Netz AG (BLSN) umbenannt. Die BLSN übernahm gleichzeitig die Aktiven und Passiven der gesamten Eisenbahn-Infrastruktur mit einem Anlagewert von 3,64 Milliarden Schweizer Franken von der BLS AG. In einem zweiten Schritt wurden bedingt rückzahlbare Darlehen von Bund und Kanton so in Eigenkapital umgewandelt, dass sich die Aktien zu 50,1 % im Besitz des Bundes, zu 33,4 % im Besitz der BLS AG und zu 16,5 % im Besitz des Kantons Bern befinden. Gleichzeitig wurde der BLS AG von den beiden anderen Aktionären zugesichert, dass die einheitliche Führung im Rahmen des Konzerns BLS gewährleistet bleibe. Bau und Betrieb des BLS-Netzes läuft rückwirkend seit 1. Januar 2009 auf Rechnung der BLSN. Sie ist Inhaberin der Eisenbahn-Infrastrukturkonzession. Ihre Aufwendungen und Investitionsausgaben deckt sie hauptsächlich durch die Erlöse aus der Benutzung der Infrastruktur (Trassenpreis) und den Abgeltungen und Darlehen der öffentlichen Hand (Bund sowie bis 2015 Kantone Bern, Solothurn, Luzern, Freiburg und Neuenburg). Die BLSN hat kein eigenes Personal. Dieses wird für sämtliche Funktionen per Betriebsvertrag durch die BLS AG gestellt. Auch Personal, das ausschliesslich für die Infrastruktur arbeitet, ist somit weiterhin bei der BLS AG angestellt. (de)
  • Die BLS Netz AG (BLSN) ist ein schweizerisches Eisenbahninfrastrukturunternehmen mit Sitz in Bern. Mit 440 km Streckenlänge ist sie die grösste Schweizer Privatbahn. Sie wurde am 1. Juli 1993 unter dem Namen BLS Alp Transit AG im Handelsregister eingetragen. Als hundertprozentige Tochter der damaligen Berner Alpenbahngesellschaft Bern–Lötschberg–Simplon war ihr Zweck der „Bau einer mit Basistunnel versehenen neuen Linie aus dem Raum Frutigen/Heustrich in den Raum Gampel/Steg/Raron/Mundbach gemäss Bundesbeschluss vom 4. Oktober 1991.“ Da die Doppelspur der Lötschberg-Bergstrecke sowie der Lötschberg-Basistunnel weitestgehend durch den Bund finanziert wurden, die BLS AG aber im Mehrheitsbesitz des Kantons Bern ist, verlangte der Bund die Ausgliederung der Eisenbahn-Infrastruktur in eine Gesellschaft, an der er die Mehrheit halten kann. Um das vom Bund gesetzte Ziel zu erreichen, wurde die BLS Alp Transit AG im April 2009 in BLS Netz AG (BLSN) umbenannt. Die BLSN übernahm gleichzeitig die Aktiven und Passiven der gesamten Eisenbahn-Infrastruktur mit einem Anlagewert von 3,64 Milliarden Schweizer Franken von der BLS AG. In einem zweiten Schritt wurden bedingt rückzahlbare Darlehen von Bund und Kanton so in Eigenkapital umgewandelt, dass sich die Aktien zu 50,1 % im Besitz des Bundes, zu 33,4 % im Besitz der BLS AG und zu 16,5 % im Besitz des Kantons Bern befinden. Gleichzeitig wurde der BLS AG von den beiden anderen Aktionären zugesichert, dass die einheitliche Führung im Rahmen des Konzerns BLS gewährleistet bleibe. Bau und Betrieb des BLS-Netzes läuft rückwirkend seit 1. Januar 2009 auf Rechnung der BLSN. Sie ist Inhaberin der Eisenbahn-Infrastrukturkonzession. Ihre Aufwendungen und Investitionsausgaben deckt sie hauptsächlich durch die Erlöse aus der Benutzung der Infrastruktur (Trassenpreis) und den Abgeltungen und Darlehen der öffentlichen Hand (Bund sowie bis 2015 Kantone Bern, Solothurn, Luzern, Freiburg und Neuenburg). Die BLSN hat kein eigenes Personal. Dieses wird für sämtliche Funktionen per Betriebsvertrag durch die BLS AG gestellt. Auch Personal, das ausschliesslich für die Infrastruktur arbeitet, ist somit weiterhin bei der BLS AG angestellt. (de)
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  • Die BLS Netz AG (BLSN) ist ein schweizerisches Eisenbahninfrastrukturunternehmen mit Sitz in Bern. Mit 440 km Streckenlänge ist sie die grösste Schweizer Privatbahn. Sie wurde am 1. Juli 1993 unter dem Namen BLS Alp Transit AG im Handelsregister eingetragen. Als hundertprozentige Tochter der damaligen Berner Alpenbahngesellschaft Bern–Lötschberg–Simplon war ihr Zweck der „Bau einer mit Basistunnel versehenen neuen Linie aus dem Raum Frutigen/Heustrich in den Raum Gampel/Steg/Raron/Mundbach gemäss Bundesbeschluss vom 4. Oktober 1991.“ (de)
  • Die BLS Netz AG (BLSN) ist ein schweizerisches Eisenbahninfrastrukturunternehmen mit Sitz in Bern. Mit 440 km Streckenlänge ist sie die grösste Schweizer Privatbahn. Sie wurde am 1. Juli 1993 unter dem Namen BLS Alp Transit AG im Handelsregister eingetragen. Als hundertprozentige Tochter der damaligen Berner Alpenbahngesellschaft Bern–Lötschberg–Simplon war ihr Zweck der „Bau einer mit Basistunnel versehenen neuen Linie aus dem Raum Frutigen/Heustrich in den Raum Gampel/Steg/Raron/Mundbach gemäss Bundesbeschluss vom 4. Oktober 1991.“ (de)
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