Jeweils eine Autorenbuchhandlung wurde in den 1970ern in Berlin, Frankfurt am Main und München eröffnet, um dem Trend der Großbuchhandlungen und deren allein auf den Mainstream und Absatz zielenden Sortimente die „Literatur als Kunst“ und ambitionierte Weltliteratur entgegenzusetzen. In den 1970ern beschlossen zahlreiche Schriftsteller, sich bei der Gründung von Autorenbuchhandlungen als Gesellschafter zu beteiligen, indem sie sich mit einmaliger finanzieller Eigenbeteiligung einbrachten und noch heute mit „viel Rat und Tat“ einbringen.

Property Value
dbo:abstract
  • Jeweils eine Autorenbuchhandlung wurde in den 1970ern in Berlin, Frankfurt am Main und München eröffnet, um dem Trend der Großbuchhandlungen und deren allein auf den Mainstream und Absatz zielenden Sortimente die „Literatur als Kunst“ und ambitionierte Weltliteratur entgegenzusetzen. In den 1970ern beschlossen zahlreiche Schriftsteller, sich bei der Gründung von Autorenbuchhandlungen als Gesellschafter zu beteiligen, indem sie sich mit einmaliger finanzieller Eigenbeteiligung einbrachten und noch heute mit „viel Rat und Tat“ einbringen. So gründeten 1973 in München Martin Gregor-Dellin, Jürgen Kolbe, Michael Krüger, Fritz Arnold, Paul Wühr, Inge Poppe, Christoph Buggert, Günter Herburger, Tankred Dorst und Peter Laemmle die erste genossenschaftlich organisierte Autorenbuchhandlung. Im September 1976 wurde eine in Berlin-Charlottenburg feierlich eröffnet. In seiner Rede hob Günter Grass einmal mehr u.a. auf die „City“ als Standort von Autorenbuchhandlungen ab. Unter den anwesenden Schriftstellern und Kulturschaffenden waren u. a. Hildegard und Reinhard Baumgart, Peter Bichsel, Heinrich Böll, Elias Canetti, Ingeborg Drewitz, Tankred Dorst, Marianne Frisch, Ernst Jandl, Urs Jaeggi, Uwe Johnson, Allen Ginsberg, Wolfgang Hildesheimer, Walter Höllerer, Elfriede Jelinek, Walter Kempowski, Brigitte Kronauer, Wolf Lepenies, Friederike Mayröcker, Margarete Mitscherlich, Oskar Pastior, Elisabeth Plessen, Gerlind Reinshagen, Klaus Staeck, Uwe Timm, Vicco von Bülow, Klaus Wagenbach, Martin Walser und Peter Weiss. 1979 schließlich wurde die Autorenbuchhandlung in Frankfurt am Main eröffnet, die sich 2001 mit der Buchhandlung Karl Marx zusammengetan hat. Die Autorenbuchhandlungen haben sich zudem als Veranstaltungsort von Lesungen namhafter Autoren etabliert, gerade in Berlin u. a. auch unter Beteiligung von Isabel Allende, Heinz Berggruen, Alfred Brendel, Marica Bodrožić, Friedrich Christian Delius, Jacques Derrida, Thea Dorn, Umberto Eco, Lars Gustafsson, Wolfgang Kohlhaase, György Konrád, Michael Krüger, Sibylle Lewitscharoff, Gert Loschütz, Ulrich Plenzdorf, Hans Sahl, Ingo Schulze, Jorge Semprún, Susan Sontag und Hanns Zischler. 2008 sind in Berlin die beiden Erstbetreiber der Autorenbuchhandlung in den Ruhestand getreten und von den Autoren zwei neue gewählt worden. Dem schloss sich 2011 ein Umzug unweit des ersten Standorts zum „Else-Ury-Bogen“ am S-Bahnhof Savignyplatz an. (de)
  • Jeweils eine Autorenbuchhandlung wurde in den 1970ern in Berlin, Frankfurt am Main und München eröffnet, um dem Trend der Großbuchhandlungen und deren allein auf den Mainstream und Absatz zielenden Sortimente die „Literatur als Kunst“ und ambitionierte Weltliteratur entgegenzusetzen. In den 1970ern beschlossen zahlreiche Schriftsteller, sich bei der Gründung von Autorenbuchhandlungen als Gesellschafter zu beteiligen, indem sie sich mit einmaliger finanzieller Eigenbeteiligung einbrachten und noch heute mit „viel Rat und Tat“ einbringen. So gründeten 1973 in München Martin Gregor-Dellin, Jürgen Kolbe, Michael Krüger, Fritz Arnold, Paul Wühr, Inge Poppe, Christoph Buggert, Günter Herburger, Tankred Dorst und Peter Laemmle die erste genossenschaftlich organisierte Autorenbuchhandlung. Im September 1976 wurde eine in Berlin-Charlottenburg feierlich eröffnet. In seiner Rede hob Günter Grass einmal mehr u.a. auf die „City“ als Standort von Autorenbuchhandlungen ab. Unter den anwesenden Schriftstellern und Kulturschaffenden waren u. a. Hildegard und Reinhard Baumgart, Peter Bichsel, Heinrich Böll, Elias Canetti, Ingeborg Drewitz, Tankred Dorst, Marianne Frisch, Ernst Jandl, Urs Jaeggi, Uwe Johnson, Allen Ginsberg, Wolfgang Hildesheimer, Walter Höllerer, Elfriede Jelinek, Walter Kempowski, Brigitte Kronauer, Wolf Lepenies, Friederike Mayröcker, Margarete Mitscherlich, Oskar Pastior, Elisabeth Plessen, Gerlind Reinshagen, Klaus Staeck, Uwe Timm, Vicco von Bülow, Klaus Wagenbach, Martin Walser und Peter Weiss. 1979 schließlich wurde die Autorenbuchhandlung in Frankfurt am Main eröffnet, die sich 2001 mit der Buchhandlung Karl Marx zusammengetan hat. Die Autorenbuchhandlungen haben sich zudem als Veranstaltungsort von Lesungen namhafter Autoren etabliert, gerade in Berlin u. a. auch unter Beteiligung von Isabel Allende, Heinz Berggruen, Alfred Brendel, Marica Bodrožić, Friedrich Christian Delius, Jacques Derrida, Thea Dorn, Umberto Eco, Lars Gustafsson, Wolfgang Kohlhaase, György Konrád, Michael Krüger, Sibylle Lewitscharoff, Gert Loschütz, Ulrich Plenzdorf, Hans Sahl, Ingo Schulze, Jorge Semprún, Susan Sontag und Hanns Zischler. 2008 sind in Berlin die beiden Erstbetreiber der Autorenbuchhandlung in den Ruhestand getreten und von den Autoren zwei neue gewählt worden. Dem schloss sich 2011 ein Umzug unweit des ersten Standorts zum „Else-Ury-Bogen“ am S-Bahnhof Savignyplatz an. (de)
dbo:wikiPageID
  • 7540782 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 146128154 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Jeweils eine Autorenbuchhandlung wurde in den 1970ern in Berlin, Frankfurt am Main und München eröffnet, um dem Trend der Großbuchhandlungen und deren allein auf den Mainstream und Absatz zielenden Sortimente die „Literatur als Kunst“ und ambitionierte Weltliteratur entgegenzusetzen. In den 1970ern beschlossen zahlreiche Schriftsteller, sich bei der Gründung von Autorenbuchhandlungen als Gesellschafter zu beteiligen, indem sie sich mit einmaliger finanzieller Eigenbeteiligung einbrachten und noch heute mit „viel Rat und Tat“ einbringen. (de)
  • Jeweils eine Autorenbuchhandlung wurde in den 1970ern in Berlin, Frankfurt am Main und München eröffnet, um dem Trend der Großbuchhandlungen und deren allein auf den Mainstream und Absatz zielenden Sortimente die „Literatur als Kunst“ und ambitionierte Weltliteratur entgegenzusetzen. In den 1970ern beschlossen zahlreiche Schriftsteller, sich bei der Gründung von Autorenbuchhandlungen als Gesellschafter zu beteiligen, indem sie sich mit einmaliger finanzieller Eigenbeteiligung einbrachten und noch heute mit „viel Rat und Tat“ einbringen. (de)
rdfs:label
  • Autorenbuchhandlung (de)
  • Autorenbuchhandlung (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of