Aussterben (biologischer und paläontologischer Fachbegriff: Extinktion) bezeichnet das Ende evolutionärer Stammlinien durch den Tod aller Nachkommen. Für Theorien und Modellbildung ist meist die angemessene Betrachtungsebene die der Population. Eine Population ist ausgestorben, wenn alle ihre Mitglieder tot sind, d.h. die Populationsgröße auf Null gefallen ist. Existieren weitere Populationen derselben Art an anderen Orten, handelt es sich um ein lokales Aussterben. Eine biologische Art stirbt aus, wenn das letzte Individuum der Art stirbt.

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  • Aussterben (biologischer und paläontologischer Fachbegriff: Extinktion) bezeichnet das Ende evolutionärer Stammlinien durch den Tod aller Nachkommen. Für Theorien und Modellbildung ist meist die angemessene Betrachtungsebene die der Population. Eine Population ist ausgestorben, wenn alle ihre Mitglieder tot sind, d.h. die Populationsgröße auf Null gefallen ist. Existieren weitere Populationen derselben Art an anderen Orten, handelt es sich um ein lokales Aussterben. Eine biologische Art stirbt aus, wenn das letzte Individuum der Art stirbt. Aussterben ist im Prinzip ein natürlicher Vorgang und auf längere Frist betrachtet das unausweichliche Schicksal der meisten Populationen und Arten. Die begrenzte Lebensdauer von Arten resultiert allerdings nicht ausschließlich auf Aussterbevorgängen. Die Lebensspanne einer Art endet entweder durch Aussterben oder aber dadurch, dass sie sich in zwei oder mehr von der Ursprungsart unterschiedliche Tochterarten aufspaltet (vgl. Artbildung), seltener dadurch, dass sie sich mit einer verwandten Population vermischt (Hybridisierung). Endet eine Population oder Art durch Aussterben, geht ihre genetische Information verloren. Es handelt sich somit um einen nicht umkehrbaren Prozess, der die Biodiversität vermindert. In der heutigen Zeit geht die weit überwiegende Zahl aller Aussterbevorgänge direkt oder indirekt auf menschliche Einwirkungen zurück. Von einem Massenaussterben wird gesprochen, wenn in geologisch relativ kurzen Zeitabschnitten ein überproportional großes Aussterben stattfindet. Die Erdgeschichte wird unter anderem durch genau diese Aussterbeereignisse in verschiedene Erdzeitalter gegliedert. Seit Entstehung der Erde sind mehrere Massenaussterben anhand von Fossilienfunden erkennbar. (de)
  • Aussterben (biologischer und paläontologischer Fachbegriff: Extinktion) bezeichnet das Ende evolutionärer Stammlinien durch den Tod aller Nachkommen. Für Theorien und Modellbildung ist meist die angemessene Betrachtungsebene die der Population. Eine Population ist ausgestorben, wenn alle ihre Mitglieder tot sind, d.h. die Populationsgröße auf Null gefallen ist. Existieren weitere Populationen derselben Art an anderen Orten, handelt es sich um ein lokales Aussterben. Eine biologische Art stirbt aus, wenn das letzte Individuum der Art stirbt. Aussterben ist im Prinzip ein natürlicher Vorgang und auf längere Frist betrachtet das unausweichliche Schicksal der meisten Populationen und Arten. Die begrenzte Lebensdauer von Arten resultiert allerdings nicht ausschließlich auf Aussterbevorgängen. Die Lebensspanne einer Art endet entweder durch Aussterben oder aber dadurch, dass sie sich in zwei oder mehr von der Ursprungsart unterschiedliche Tochterarten aufspaltet (vgl. Artbildung), seltener dadurch, dass sie sich mit einer verwandten Population vermischt (Hybridisierung). Endet eine Population oder Art durch Aussterben, geht ihre genetische Information verloren. Es handelt sich somit um einen nicht umkehrbaren Prozess, der die Biodiversität vermindert. In der heutigen Zeit geht die weit überwiegende Zahl aller Aussterbevorgänge direkt oder indirekt auf menschliche Einwirkungen zurück. Von einem Massenaussterben wird gesprochen, wenn in geologisch relativ kurzen Zeitabschnitten ein überproportional großes Aussterben stattfindet. Die Erdgeschichte wird unter anderem durch genau diese Aussterbeereignisse in verschiedene Erdzeitalter gegliedert. Seit Entstehung der Erde sind mehrere Massenaussterben anhand von Fossilienfunden erkennbar. (de)
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  • Aussterben (biologischer und paläontologischer Fachbegriff: Extinktion) bezeichnet das Ende evolutionärer Stammlinien durch den Tod aller Nachkommen. Für Theorien und Modellbildung ist meist die angemessene Betrachtungsebene die der Population. Eine Population ist ausgestorben, wenn alle ihre Mitglieder tot sind, d.h. die Populationsgröße auf Null gefallen ist. Existieren weitere Populationen derselben Art an anderen Orten, handelt es sich um ein lokales Aussterben. Eine biologische Art stirbt aus, wenn das letzte Individuum der Art stirbt. (de)
  • Aussterben (biologischer und paläontologischer Fachbegriff: Extinktion) bezeichnet das Ende evolutionärer Stammlinien durch den Tod aller Nachkommen. Für Theorien und Modellbildung ist meist die angemessene Betrachtungsebene die der Population. Eine Population ist ausgestorben, wenn alle ihre Mitglieder tot sind, d.h. die Populationsgröße auf Null gefallen ist. Existieren weitere Populationen derselben Art an anderen Orten, handelt es sich um ein lokales Aussterben. Eine biologische Art stirbt aus, wenn das letzte Individuum der Art stirbt. (de)
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  • Aussterben (de)
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