In der Ausländerkinder-Pflegestätte in Velpke (zwischen Wolfsburg und Helmstedt) waren 102 Kinder von Zwangsarbeiterinnen, die bei Bauern im Raum Wolfsburg und Helmstedt arbeiten mussten, untergebracht. In Velpke wie auch in Rühen handelte es sich um sogenannte Ausländerkinder-Pflegestätten in Deutschland, die in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs errichtet wurden. Eine 2008 herausgegebene Dokumentation nennt für Niedersachsen 60 damalige Lager, 30 weitere waren in Planung.

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  • In der Ausländerkinder-Pflegestätte in Velpke (zwischen Wolfsburg und Helmstedt) waren 102 Kinder von Zwangsarbeiterinnen, die bei Bauern im Raum Wolfsburg und Helmstedt arbeiten mussten, untergebracht. Die Einrichtung von Ausländerkinder-Pflegestätten geht auf einen Erlass von Heinrich Himmler aus dem Jahr 1943 zurück. Die Kinder von Zwangsarbeiterinnen sollten keinesfalls in einem Krankenhaus geboren werden, sondern in den sog. Ausländerkinder-Pflegeheimen. Dort sollten die Neugeborenen möglichst wenige Tage nach der Geburt von deren Müttern getrennt und in Einrichtungen einfachster Art untergebracht werden. Dies kam einer Mordempfehlung gleich. Die Ausländerkinder-Pflegestätte bei Velpke wurde in einem Steinbruch, den sogenannten Wetzsteinkuhlen, vom 1. Mai bis zum 14. Dezember 1944 in einer verrosteten Wellblechbaracke betrieben. Geschlossen wurde sie, weil das nahegelegene Volkswagenwerk Wolfsburg Baracken benötigte. Auf dem Velpker Friedhof sind 76 polnische und 15 russische Kinder beerdigt; die noch lebenden Kinder wurden nach dem 14. Dezember ins nahegelegene Rühen in das dortige Kinderlager Rühen gebracht. Dies war ebenfalls ein Sterbelager. In Velpke wie auch in Rühen handelte es sich um sogenannte Ausländerkinder-Pflegestätten in Deutschland, die in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs errichtet wurden. Eine 2008 herausgegebene Dokumentation nennt für Niedersachsen 60 damalige Lager, 30 weitere waren in Planung. (de)
  • In der Ausländerkinder-Pflegestätte in Velpke (zwischen Wolfsburg und Helmstedt) waren 102 Kinder von Zwangsarbeiterinnen, die bei Bauern im Raum Wolfsburg und Helmstedt arbeiten mussten, untergebracht. Die Einrichtung von Ausländerkinder-Pflegestätten geht auf einen Erlass von Heinrich Himmler aus dem Jahr 1943 zurück. Die Kinder von Zwangsarbeiterinnen sollten keinesfalls in einem Krankenhaus geboren werden, sondern in den sog. Ausländerkinder-Pflegeheimen. Dort sollten die Neugeborenen möglichst wenige Tage nach der Geburt von deren Müttern getrennt und in Einrichtungen einfachster Art untergebracht werden. Dies kam einer Mordempfehlung gleich. Die Ausländerkinder-Pflegestätte bei Velpke wurde in einem Steinbruch, den sogenannten Wetzsteinkuhlen, vom 1. Mai bis zum 14. Dezember 1944 in einer verrosteten Wellblechbaracke betrieben. Geschlossen wurde sie, weil das nahegelegene Volkswagenwerk Wolfsburg Baracken benötigte. Auf dem Velpker Friedhof sind 76 polnische und 15 russische Kinder beerdigt; die noch lebenden Kinder wurden nach dem 14. Dezember ins nahegelegene Rühen in das dortige Kinderlager Rühen gebracht. Dies war ebenfalls ein Sterbelager. In Velpke wie auch in Rühen handelte es sich um sogenannte Ausländerkinder-Pflegestätten in Deutschland, die in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs errichtet wurden. Eine 2008 herausgegebene Dokumentation nennt für Niedersachsen 60 damalige Lager, 30 weitere waren in Planung. (de)
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