Als Ausgleichssprache oder je nach Zusammenhang auch Ausgleichsdialekt oder Ausgleichsmundart bezeichnet man in der Sprachwissenschaft eine Sprache oder -varietät, die zwischen anderen Sprachen vermittelt, mit denen sie gewisse Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen aufweist. Diese Sprachen sind älter und bestehen bereits, wenn die Ausgleichssprache ihre Entwicklung beginnt. Sie haben meistens auch eine Beziehung auf außersprachlicher Ebene miteinander - in der Vergangenheit entweder weil sie räumlich benachbart waren oder sich Bevölkerungen vermischten oder infolge von Handelsbeziehungen, Kolonialbeziehungen oder dergleichen.

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  • Als Ausgleichssprache oder je nach Zusammenhang auch Ausgleichsdialekt oder Ausgleichsmundart bezeichnet man in der Sprachwissenschaft eine Sprache oder -varietät, die zwischen anderen Sprachen vermittelt, mit denen sie gewisse Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen aufweist. Diese Sprachen sind älter und bestehen bereits, wenn die Ausgleichssprache ihre Entwicklung beginnt. Sie haben meistens auch eine Beziehung auf außersprachlicher Ebene miteinander - in der Vergangenheit entweder weil sie räumlich benachbart waren oder sich Bevölkerungen vermischten oder infolge von Handelsbeziehungen, Kolonialbeziehungen oder dergleichen. Eine Ausgleichssprache entsteht meist, indem einige Elemente der älteren Sprachen in sie aufgenommen werden und sich dabei vermischen und zugleich neue Sprachelemente gebildet werden. Oft handelt es sich bei letzteren um Kompromissformen, also sprachliche Neuschöpfungen, die irgendwo zwischen ihren Ursprüngen angesiedelt sind, zu denen in jede Richtung eine gewisse Ähnlichkeit besteht. Die Ausgleichssprache ist daher in der Regel für die Sprecher der Ursprungssprachen in einigen Teilen unmittelbar verständlich und im Übrigen relativ leicht zu erlernen. Das gilt selbst für diejenigen Individuen und Gruppen, die am Entstehen der Ausgleichssprache selbst nicht unmittelbar beteiligt waren, und gilt natürlich umso mehr, je ähnlicher die Ursprungssprachen ohnehin schon waren. Aus diesem Grund trifft man auch häufig auf Ausgleichsdialekte zwischen relativ nahe verwandten Dialekten ohnehin benachbarter Stämme oder Bevölkerungsgruppen. (de)
  • Als Ausgleichssprache oder je nach Zusammenhang auch Ausgleichsdialekt oder Ausgleichsmundart bezeichnet man in der Sprachwissenschaft eine Sprache oder -varietät, die zwischen anderen Sprachen vermittelt, mit denen sie gewisse Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen aufweist. Diese Sprachen sind älter und bestehen bereits, wenn die Ausgleichssprache ihre Entwicklung beginnt. Sie haben meistens auch eine Beziehung auf außersprachlicher Ebene miteinander - in der Vergangenheit entweder weil sie räumlich benachbart waren oder sich Bevölkerungen vermischten oder infolge von Handelsbeziehungen, Kolonialbeziehungen oder dergleichen. Eine Ausgleichssprache entsteht meist, indem einige Elemente der älteren Sprachen in sie aufgenommen werden und sich dabei vermischen und zugleich neue Sprachelemente gebildet werden. Oft handelt es sich bei letzteren um Kompromissformen, also sprachliche Neuschöpfungen, die irgendwo zwischen ihren Ursprüngen angesiedelt sind, zu denen in jede Richtung eine gewisse Ähnlichkeit besteht. Die Ausgleichssprache ist daher in der Regel für die Sprecher der Ursprungssprachen in einigen Teilen unmittelbar verständlich und im Übrigen relativ leicht zu erlernen. Das gilt selbst für diejenigen Individuen und Gruppen, die am Entstehen der Ausgleichssprache selbst nicht unmittelbar beteiligt waren, und gilt natürlich umso mehr, je ähnlicher die Ursprungssprachen ohnehin schon waren. Aus diesem Grund trifft man auch häufig auf Ausgleichsdialekte zwischen relativ nahe verwandten Dialekten ohnehin benachbarter Stämme oder Bevölkerungsgruppen. (de)
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  • Als Ausgleichssprache oder je nach Zusammenhang auch Ausgleichsdialekt oder Ausgleichsmundart bezeichnet man in der Sprachwissenschaft eine Sprache oder -varietät, die zwischen anderen Sprachen vermittelt, mit denen sie gewisse Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen aufweist. Diese Sprachen sind älter und bestehen bereits, wenn die Ausgleichssprache ihre Entwicklung beginnt. Sie haben meistens auch eine Beziehung auf außersprachlicher Ebene miteinander - in der Vergangenheit entweder weil sie räumlich benachbart waren oder sich Bevölkerungen vermischten oder infolge von Handelsbeziehungen, Kolonialbeziehungen oder dergleichen. (de)
  • Als Ausgleichssprache oder je nach Zusammenhang auch Ausgleichsdialekt oder Ausgleichsmundart bezeichnet man in der Sprachwissenschaft eine Sprache oder -varietät, die zwischen anderen Sprachen vermittelt, mit denen sie gewisse Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen aufweist. Diese Sprachen sind älter und bestehen bereits, wenn die Ausgleichssprache ihre Entwicklung beginnt. Sie haben meistens auch eine Beziehung auf außersprachlicher Ebene miteinander - in der Vergangenheit entweder weil sie räumlich benachbart waren oder sich Bevölkerungen vermischten oder infolge von Handelsbeziehungen, Kolonialbeziehungen oder dergleichen. (de)
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  • Ausgleichssprache (de)
  • Ausgleichssprache (de)
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