Bei den sogenannten Aulos-Modi handelt es sich um modale Tonleitern. Ihre Relevanz für den antiken griechischen Aulos wird allerdings heute nicht mehr vertreten. Bei den klassischen Tonleitern (Kirchentonleitern, etc.) ergeben sich die Tonabstände aus der Verkettung von Quinten zu einer Ansammlung von gleich großen Intervallen plus einem Rest (Ganztöne und Limma, siehe Pythagoreische Stimmung). Das hat in der Praxis zur Folge, dass die Bünde auf dem Hals einer Gitarre, bzw. die Löcher in einer Flöte zu hohen Tönen hin näher beieinander liegen. Möglicherweise durch die einfachere Herstellbarkeit war in der Frühzeit des antiken Griechenland noch eine weitere Gattung von Tonleitern aus unterschiedlichen Intervallen, die zur Höhe hin größer werden, gebräuchlich. Deren Tonabstände ergaben sich

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  • Bei den sogenannten Aulos-Modi handelt es sich um modale Tonleitern. Ihre Relevanz für den antiken griechischen Aulos wird allerdings heute nicht mehr vertreten. Bei den klassischen Tonleitern (Kirchentonleitern, etc.) ergeben sich die Tonabstände aus der Verkettung von Quinten zu einer Ansammlung von gleich großen Intervallen plus einem Rest (Ganztöne und Limma, siehe Pythagoreische Stimmung). Das hat in der Praxis zur Folge, dass die Bünde auf dem Hals einer Gitarre, bzw. die Löcher in einer Flöte zu hohen Tönen hin näher beieinander liegen. Möglicherweise durch die einfachere Herstellbarkeit war in der Frühzeit des antiken Griechenland noch eine weitere Gattung von Tonleitern aus unterschiedlichen Intervallen, die zur Höhe hin größer werden, gebräuchlich. Deren Tonabstände ergaben sich daraus, dass man Löcher in gleichen Abständen auf der Flöte anbrachte, bzw. eine Saite in gleich lange Teilstücke teilte. Man findet diese Stimmung z. B. bei einfachen Hirtenflöten. Benannt ist dieses Tonsystem nach dem Aulos, einem antiken Blasinstrument. Die Idee der Aulosmodi wurde 1939 von Kathleen Schlesinger in ihrem Werk The Greek Aulos (Methuen, London) postuliert und beruht auf ihren Forschungen über die antike griechische und die arabische Musiktheorie. Sie benutzt die griechischen Tonleiternamen, gibt immer das entsprechende Tonzentrum an und lässt nur selten mehrere Intonationen zu. (de)
  • Bei den sogenannten Aulos-Modi handelt es sich um modale Tonleitern. Ihre Relevanz für den antiken griechischen Aulos wird allerdings heute nicht mehr vertreten. Bei den klassischen Tonleitern (Kirchentonleitern, etc.) ergeben sich die Tonabstände aus der Verkettung von Quinten zu einer Ansammlung von gleich großen Intervallen plus einem Rest (Ganztöne und Limma, siehe Pythagoreische Stimmung). Das hat in der Praxis zur Folge, dass die Bünde auf dem Hals einer Gitarre, bzw. die Löcher in einer Flöte zu hohen Tönen hin näher beieinander liegen. Möglicherweise durch die einfachere Herstellbarkeit war in der Frühzeit des antiken Griechenland noch eine weitere Gattung von Tonleitern aus unterschiedlichen Intervallen, die zur Höhe hin größer werden, gebräuchlich. Deren Tonabstände ergaben sich daraus, dass man Löcher in gleichen Abständen auf der Flöte anbrachte, bzw. eine Saite in gleich lange Teilstücke teilte. Man findet diese Stimmung z. B. bei einfachen Hirtenflöten. Benannt ist dieses Tonsystem nach dem Aulos, einem antiken Blasinstrument. Die Idee der Aulosmodi wurde 1939 von Kathleen Schlesinger in ihrem Werk The Greek Aulos (Methuen, London) postuliert und beruht auf ihren Forschungen über die antike griechische und die arabische Musiktheorie. Sie benutzt die griechischen Tonleiternamen, gibt immer das entsprechende Tonzentrum an und lässt nur selten mehrere Intonationen zu. (de)
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  • Bei den sogenannten Aulos-Modi handelt es sich um modale Tonleitern. Ihre Relevanz für den antiken griechischen Aulos wird allerdings heute nicht mehr vertreten. Bei den klassischen Tonleitern (Kirchentonleitern, etc.) ergeben sich die Tonabstände aus der Verkettung von Quinten zu einer Ansammlung von gleich großen Intervallen plus einem Rest (Ganztöne und Limma, siehe Pythagoreische Stimmung). Das hat in der Praxis zur Folge, dass die Bünde auf dem Hals einer Gitarre, bzw. die Löcher in einer Flöte zu hohen Tönen hin näher beieinander liegen. Möglicherweise durch die einfachere Herstellbarkeit war in der Frühzeit des antiken Griechenland noch eine weitere Gattung von Tonleitern aus unterschiedlichen Intervallen, die zur Höhe hin größer werden, gebräuchlich. Deren Tonabstände ergaben sich (de)
  • Bei den sogenannten Aulos-Modi handelt es sich um modale Tonleitern. Ihre Relevanz für den antiken griechischen Aulos wird allerdings heute nicht mehr vertreten. Bei den klassischen Tonleitern (Kirchentonleitern, etc.) ergeben sich die Tonabstände aus der Verkettung von Quinten zu einer Ansammlung von gleich großen Intervallen plus einem Rest (Ganztöne und Limma, siehe Pythagoreische Stimmung). Das hat in der Praxis zur Folge, dass die Bünde auf dem Hals einer Gitarre, bzw. die Löcher in einer Flöte zu hohen Tönen hin näher beieinander liegen. Möglicherweise durch die einfachere Herstellbarkeit war in der Frühzeit des antiken Griechenland noch eine weitere Gattung von Tonleitern aus unterschiedlichen Intervallen, die zur Höhe hin größer werden, gebräuchlich. Deren Tonabstände ergaben sich (de)
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  • Aulos-Modus (de)
  • Aulos-Modus (de)
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