Auguste Scheibe (* 23. Januar 1824 in Dresden; † Februar 1898, ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie schrieb unter dem Pseudonym S. Augustin. Die Tochter eines Dresdner Handwerkers, aktive Deutsch-Katholikin, begleitete 1847 eine englische Familie als Gouvernante auf Reisen. 1849 war sie wieder in Dresden. Sie verhalf dem österreichischen Demokraten Ferdinand Kürnberger, der nach der Niederschlagung der Wiener Revolution nach Dresden gekommen war und sich dort am Maiaufstand beteiligt hat, nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis die Flucht. Scheibe war maßgeblich an der Gründung eines Frauenvereins beteiligt, der es sich zur Aufgabe machte, den Familien, die aufgrund der Verhaftungen nach dem Dresdner Maiaufstand ihre Ernährer verlieren, zu helfen.

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  • Auguste Scheibe (* 23. Januar 1824 in Dresden; † Februar 1898, ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie schrieb unter dem Pseudonym S. Augustin. Die Tochter eines Dresdner Handwerkers, aktive Deutsch-Katholikin, begleitete 1847 eine englische Familie als Gouvernante auf Reisen. 1849 war sie wieder in Dresden. Sie verhalf dem österreichischen Demokraten Ferdinand Kürnberger, der nach der Niederschlagung der Wiener Revolution nach Dresden gekommen war und sich dort am Maiaufstand beteiligt hat, nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis die Flucht. Scheibe war maßgeblich an der Gründung eines Frauenvereins beteiligt, der es sich zur Aufgabe machte, den Familien, die aufgrund der Verhaftungen nach dem Dresdner Maiaufstand ihre Ernährer verlieren, zu helfen. Sie hielt Freundschaft mit Louise Otto-Peters (sie schrieb für deren Frauen-Zeitung), Auguste Herz und Claire von Glümer. Die Leitung eines Kindergartens musste sie nach Polizeischikanen aufgeben. (Verbot gegen dieselbe, den Kindergarten der Frau Herz fortzuführen, 1851 im Stadtarchiv Dresden). 1852 verließ sie gemeinsam mit Claire von Glümer Dresden und sie kehrten 1859 nach der Begnadigung von Claires Bruder Bodo zurück. Sie lebten noch über 30 Jahre zusammen in Dresden, Naumannstr. 1, und nahmen aktiv am politischen und künstlerischen Leben teil. (de)
  • Auguste Scheibe (* 23. Januar 1824 in Dresden; † Februar 1898, ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie schrieb unter dem Pseudonym S. Augustin. Die Tochter eines Dresdner Handwerkers, aktive Deutsch-Katholikin, begleitete 1847 eine englische Familie als Gouvernante auf Reisen. 1849 war sie wieder in Dresden. Sie verhalf dem österreichischen Demokraten Ferdinand Kürnberger, der nach der Niederschlagung der Wiener Revolution nach Dresden gekommen war und sich dort am Maiaufstand beteiligt hat, nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis die Flucht. Scheibe war maßgeblich an der Gründung eines Frauenvereins beteiligt, der es sich zur Aufgabe machte, den Familien, die aufgrund der Verhaftungen nach dem Dresdner Maiaufstand ihre Ernährer verlieren, zu helfen. Sie hielt Freundschaft mit Louise Otto-Peters (sie schrieb für deren Frauen-Zeitung), Auguste Herz und Claire von Glümer. Die Leitung eines Kindergartens musste sie nach Polizeischikanen aufgeben. (Verbot gegen dieselbe, den Kindergarten der Frau Herz fortzuführen, 1851 im Stadtarchiv Dresden). 1852 verließ sie gemeinsam mit Claire von Glümer Dresden und sie kehrten 1859 nach der Begnadigung von Claires Bruder Bodo zurück. Sie lebten noch über 30 Jahre zusammen in Dresden, Naumannstr. 1, und nahmen aktiv am politischen und künstlerischen Leben teil. (de)
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  • Auguste Scheibe (* 23. Januar 1824 in Dresden; † Februar 1898, ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie schrieb unter dem Pseudonym S. Augustin. Die Tochter eines Dresdner Handwerkers, aktive Deutsch-Katholikin, begleitete 1847 eine englische Familie als Gouvernante auf Reisen. 1849 war sie wieder in Dresden. Sie verhalf dem österreichischen Demokraten Ferdinand Kürnberger, der nach der Niederschlagung der Wiener Revolution nach Dresden gekommen war und sich dort am Maiaufstand beteiligt hat, nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis die Flucht. Scheibe war maßgeblich an der Gründung eines Frauenvereins beteiligt, der es sich zur Aufgabe machte, den Familien, die aufgrund der Verhaftungen nach dem Dresdner Maiaufstand ihre Ernährer verlieren, zu helfen. (de)
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