Phillipp August Biebricher (* 4. Juni 1878 in Bleialf; † 26. Juni 1932 in Krefeld) war ein deutscher Architekt. August Biebricher erhielt seine Berufsausbildung an der Baugewerkschule Gießen und an der Technischen Hochschule Darmstadt. Zu seinen ersten beruflichen Stationen zählte auch eine Anstellung im Büro des Architekten Ludwig Hofmann in Herborn, in dessen Auftrag er 1900/1901 als Bauleiter für die nach Hofmanns Entwurf ausgeführte Pauluskirche nach Krefeld kam. 1905 arbeitete Biebricher im Büro von Peter Behrens in Düsseldorf, erhielt aber schon bald einen Lehrauftrag für Architektur und Raumkunst an der 1904 gegründeten Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld (spätere Werkkunstschule Krefeld). 1906 wurde dieser Lehrauftrag in eine Festanstellung umgewandelt.

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  • Phillipp August Biebricher (* 4. Juni 1878 in Bleialf; † 26. Juni 1932 in Krefeld) war ein deutscher Architekt. August Biebricher erhielt seine Berufsausbildung an der Baugewerkschule Gießen und an der Technischen Hochschule Darmstadt. Zu seinen ersten beruflichen Stationen zählte auch eine Anstellung im Büro des Architekten Ludwig Hofmann in Herborn, in dessen Auftrag er 1900/1901 als Bauleiter für die nach Hofmanns Entwurf ausgeführte Pauluskirche nach Krefeld kam. 1905 arbeitete Biebricher im Büro von Peter Behrens in Düsseldorf, erhielt aber schon bald einen Lehrauftrag für Architektur und Raumkunst an der 1904 gegründeten Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld (spätere Werkkunstschule Krefeld). 1906 wurde dieser Lehrauftrag in eine Festanstellung umgewandelt. 1908 heiratete er Anna Scheibler (* 15. Dezember 1883), die einer ortsansässigen, angesehenen mennonitischen Fabrikantenfamilie entstammte; dieser Ehe entsprangen zwei Töchter, Sophie Charlotte (* 26. Mai 1909) und Frieda Margarete (* 21. September 1914). Spätestens durch die Heirat war Biebricher in die bürgerliche Gesellschaft Krefelds integriert, großen Raum in seinem Schaffen nahmen repräsentative Wohnhäuser bzw. Villen für wohlhabende Bauherren in Krefeld und Umgebung ein. Zum Bekanntenkreis zählten z.B. auch der Krefelder Beigeordnete Dr.-Ing. Hubert Hentrich. Sein Sohn Helmut Hentrich (1905–2001) sowie Heinrich Bartmann (1898–1982) machten in Biebrichers Büro erste praktische Erfahrungen mit dem Architektenberuf. Wohl schon sehr früh wurde Biebricher in den 1907 gegründeten Deutschen Werkbund (DWB) berufen. 1919 folgte die Berufung in den Bund Deutscher Architekten (BDA), in dessen Gremien er später verschiedene Ämter innehatte. 1921 wurde er für sein Wirken als Lehrer vom preußischen Handelsminister mit dem Professoren-Titel ausgezeichnet (vgl. Titularprofessor). Von 1924 bis 1929 war Biebricher Stadtverordneter in Krefeld für die konservative Deutschnationale Volkspartei. August Biebricher starb rund drei Wochen nach seinem 54. Geburtstag an Komplikationen nach einer Operation. (de)
  • Phillipp August Biebricher (* 4. Juni 1878 in Bleialf; † 26. Juni 1932 in Krefeld) war ein deutscher Architekt. August Biebricher erhielt seine Berufsausbildung an der Baugewerkschule Gießen und an der Technischen Hochschule Darmstadt. Zu seinen ersten beruflichen Stationen zählte auch eine Anstellung im Büro des Architekten Ludwig Hofmann in Herborn, in dessen Auftrag er 1900/1901 als Bauleiter für die nach Hofmanns Entwurf ausgeführte Pauluskirche nach Krefeld kam. 1905 arbeitete Biebricher im Büro von Peter Behrens in Düsseldorf, erhielt aber schon bald einen Lehrauftrag für Architektur und Raumkunst an der 1904 gegründeten Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld (spätere Werkkunstschule Krefeld). 1906 wurde dieser Lehrauftrag in eine Festanstellung umgewandelt. 1908 heiratete er Anna Scheibler (* 15. Dezember 1883), die einer ortsansässigen, angesehenen mennonitischen Fabrikantenfamilie entstammte; dieser Ehe entsprangen zwei Töchter, Sophie Charlotte (* 26. Mai 1909) und Frieda Margarete (* 21. September 1914). Spätestens durch die Heirat war Biebricher in die bürgerliche Gesellschaft Krefelds integriert, großen Raum in seinem Schaffen nahmen repräsentative Wohnhäuser bzw. Villen für wohlhabende Bauherren in Krefeld und Umgebung ein. Zum Bekanntenkreis zählten z.B. auch der Krefelder Beigeordnete Dr.-Ing. Hubert Hentrich. Sein Sohn Helmut Hentrich (1905–2001) sowie Heinrich Bartmann (1898–1982) machten in Biebrichers Büro erste praktische Erfahrungen mit dem Architektenberuf. Wohl schon sehr früh wurde Biebricher in den 1907 gegründeten Deutschen Werkbund (DWB) berufen. 1919 folgte die Berufung in den Bund Deutscher Architekten (BDA), in dessen Gremien er später verschiedene Ämter innehatte. 1921 wurde er für sein Wirken als Lehrer vom preußischen Handelsminister mit dem Professoren-Titel ausgezeichnet (vgl. Titularprofessor). Von 1924 bis 1929 war Biebricher Stadtverordneter in Krefeld für die konservative Deutschnationale Volkspartei. August Biebricher starb rund drei Wochen nach seinem 54. Geburtstag an Komplikationen nach einer Operation. (de)
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  • Phillipp August Biebricher (* 4. Juni 1878 in Bleialf; † 26. Juni 1932 in Krefeld) war ein deutscher Architekt. August Biebricher erhielt seine Berufsausbildung an der Baugewerkschule Gießen und an der Technischen Hochschule Darmstadt. Zu seinen ersten beruflichen Stationen zählte auch eine Anstellung im Büro des Architekten Ludwig Hofmann in Herborn, in dessen Auftrag er 1900/1901 als Bauleiter für die nach Hofmanns Entwurf ausgeführte Pauluskirche nach Krefeld kam. 1905 arbeitete Biebricher im Büro von Peter Behrens in Düsseldorf, erhielt aber schon bald einen Lehrauftrag für Architektur und Raumkunst an der 1904 gegründeten Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld (spätere Werkkunstschule Krefeld). 1906 wurde dieser Lehrauftrag in eine Festanstellung umgewandelt. (de)
  • Phillipp August Biebricher (* 4. Juni 1878 in Bleialf; † 26. Juni 1932 in Krefeld) war ein deutscher Architekt. August Biebricher erhielt seine Berufsausbildung an der Baugewerkschule Gießen und an der Technischen Hochschule Darmstadt. Zu seinen ersten beruflichen Stationen zählte auch eine Anstellung im Büro des Architekten Ludwig Hofmann in Herborn, in dessen Auftrag er 1900/1901 als Bauleiter für die nach Hofmanns Entwurf ausgeführte Pauluskirche nach Krefeld kam. 1905 arbeitete Biebricher im Büro von Peter Behrens in Düsseldorf, erhielt aber schon bald einen Lehrauftrag für Architektur und Raumkunst an der 1904 gegründeten Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld (spätere Werkkunstschule Krefeld). 1906 wurde dieser Lehrauftrag in eine Festanstellung umgewandelt. (de)
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