Der Auger-Effekt [oʒe-], benannt nach Pierre Auger, ist ein sog. strahlungsloser Übergang in der Elektronenhülle eines angeregten Atoms. Voraussetzung ist, dass innerhalb eines Atoms in einer inneren Elektronenschale ein unbesetzter Elektronenzustand (Loch) vorliegt. Wird er durch ein Elektron aus einer äußeren Schale wieder besetzt, kann die freiwerdende Energie auf ein anderes Elektron desselben Atoms übertragen werden, so dass dieses als Auger-Elektron das Atom verlässt. Diesen Effekt hatte vier Jahre vor Auger bereits Lise Meitner beschrieben, jedoch wurde ihre Arbeit wenig beachtet. Da beide Forscher den Effekt unabhängig voneinander identifiziert haben, wird der Effekt in einigen neueren Publikationen auch als Auger-Meitner-Effekt bezeichnet.

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  • Der Auger-Effekt [oʒe-], benannt nach Pierre Auger, ist ein sog. strahlungsloser Übergang in der Elektronenhülle eines angeregten Atoms. Voraussetzung ist, dass innerhalb eines Atoms in einer inneren Elektronenschale ein unbesetzter Elektronenzustand (Loch) vorliegt. Wird er durch ein Elektron aus einer äußeren Schale wieder besetzt, kann die freiwerdende Energie auf ein anderes Elektron desselben Atoms übertragen werden, so dass dieses als Auger-Elektron das Atom verlässt. Diesen Effekt hatte vier Jahre vor Auger bereits Lise Meitner beschrieben, jedoch wurde ihre Arbeit wenig beachtet. Da beide Forscher den Effekt unabhängig voneinander identifiziert haben, wird der Effekt in einigen neueren Publikationen auch als Auger-Meitner-Effekt bezeichnet. Anwendung findet der Effekt unter anderem bei der Augerelektronenspektroskopie (AES). (de)
  • Der Auger-Effekt [oʒe-], benannt nach Pierre Auger, ist ein sog. strahlungsloser Übergang in der Elektronenhülle eines angeregten Atoms. Voraussetzung ist, dass innerhalb eines Atoms in einer inneren Elektronenschale ein unbesetzter Elektronenzustand (Loch) vorliegt. Wird er durch ein Elektron aus einer äußeren Schale wieder besetzt, kann die freiwerdende Energie auf ein anderes Elektron desselben Atoms übertragen werden, so dass dieses als Auger-Elektron das Atom verlässt. Diesen Effekt hatte vier Jahre vor Auger bereits Lise Meitner beschrieben, jedoch wurde ihre Arbeit wenig beachtet. Da beide Forscher den Effekt unabhängig voneinander identifiziert haben, wird der Effekt in einigen neueren Publikationen auch als Auger-Meitner-Effekt bezeichnet. Anwendung findet der Effekt unter anderem bei der Augerelektronenspektroskopie (AES). (de)
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  • Der Auger-Effekt [oʒe-], benannt nach Pierre Auger, ist ein sog. strahlungsloser Übergang in der Elektronenhülle eines angeregten Atoms. Voraussetzung ist, dass innerhalb eines Atoms in einer inneren Elektronenschale ein unbesetzter Elektronenzustand (Loch) vorliegt. Wird er durch ein Elektron aus einer äußeren Schale wieder besetzt, kann die freiwerdende Energie auf ein anderes Elektron desselben Atoms übertragen werden, so dass dieses als Auger-Elektron das Atom verlässt. Diesen Effekt hatte vier Jahre vor Auger bereits Lise Meitner beschrieben, jedoch wurde ihre Arbeit wenig beachtet. Da beide Forscher den Effekt unabhängig voneinander identifiziert haben, wird der Effekt in einigen neueren Publikationen auch als Auger-Meitner-Effekt bezeichnet. (de)
  • Der Auger-Effekt [oʒe-], benannt nach Pierre Auger, ist ein sog. strahlungsloser Übergang in der Elektronenhülle eines angeregten Atoms. Voraussetzung ist, dass innerhalb eines Atoms in einer inneren Elektronenschale ein unbesetzter Elektronenzustand (Loch) vorliegt. Wird er durch ein Elektron aus einer äußeren Schale wieder besetzt, kann die freiwerdende Energie auf ein anderes Elektron desselben Atoms übertragen werden, so dass dieses als Auger-Elektron das Atom verlässt. Diesen Effekt hatte vier Jahre vor Auger bereits Lise Meitner beschrieben, jedoch wurde ihre Arbeit wenig beachtet. Da beide Forscher den Effekt unabhängig voneinander identifiziert haben, wird der Effekt in einigen neueren Publikationen auch als Auger-Meitner-Effekt bezeichnet. (de)
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  • Auger-Effekt (de)
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