Als Augenstein-Formation, Augenstein oder Augensteinschotter wird in der Geologie ein mit zwei bis drei Zentimeter großen, runden Quarzen durchsetztes Schotter-Sediment in den Kalkalpen bezeichnet. Es ist am häufigsten im Dachsteingebiet zu finden, wo es Teile der Karsthochfläche versiegelt, was zur Bezeichnung „Augenstein-Landschaft“ geführt hat. Sie hat sich früher nach Osten bis fast zur Rax ausgedehnt, Reste treten auch in den Berchtesgadener Alpen, in den Leoganger Steinbergen und im Kaisergebirge zutage.

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  • Als Augenstein-Formation, Augenstein oder Augensteinschotter wird in der Geologie ein mit zwei bis drei Zentimeter großen, runden Quarzen durchsetztes Schotter-Sediment in den Kalkalpen bezeichnet. Es ist am häufigsten im Dachsteingebiet zu finden, wo es Teile der Karsthochfläche versiegelt, was zur Bezeichnung „Augenstein-Landschaft“ geführt hat. Sie hat sich früher nach Osten bis fast zur Rax ausgedehnt, Reste treten auch in den Berchtesgadener Alpen, in den Leoganger Steinbergen und im Kaisergebirge zutage. Das über die Hochfläche verstreute Geröll besteht vorwiegend aus hellen bis trüben Quarzen, die aber verschieden gefärbt sind. Am häufigsten sind sie mit einer gelben Verwitterungskruste überzogen. Daneben treten auch Gerölle aus anderem Material auf, wie Grauwacken-Schiefer, Phyllite und Gneise, sowie rote oder gelbe Sandsteine. Vereinzelt sind kleine Augensteine sogar von jungem Aragonit-Sinter umschlossen, der sich als Spalten- oder Gangfüllung in einzelnen Klüften findet. Neben den schön gerundeten Steinen, deren Größe schwankt, kommen auch flache Geschiebe vor. Die hellen Quarze und die Hornsteine sind oft gut poliert. Die wasserhellen bis durchscheinenden, hochpolierten Quarze werden von den Einheimischen als „Augensteine“ bezeichnet - weniger aber wegen ihres Aussehens, sondern weil sie als Mittel zur Entfernung von Fremdkörpern aus dem Auge galten. Die meisten Augensteine haben 1–3 cm Durchmesser, doch kommen auch Gerölle von der Größe einer halben Faust vor. Außer diesen losen Augensteinen sind sie häufig als Bestandteil grober Sandsteine oder Konglomerate zu finden. (de)
  • Als Augenstein-Formation, Augenstein oder Augensteinschotter wird in der Geologie ein mit zwei bis drei Zentimeter großen, runden Quarzen durchsetztes Schotter-Sediment in den Kalkalpen bezeichnet. Es ist am häufigsten im Dachsteingebiet zu finden, wo es Teile der Karsthochfläche versiegelt, was zur Bezeichnung „Augenstein-Landschaft“ geführt hat. Sie hat sich früher nach Osten bis fast zur Rax ausgedehnt, Reste treten auch in den Berchtesgadener Alpen, in den Leoganger Steinbergen und im Kaisergebirge zutage. Das über die Hochfläche verstreute Geröll besteht vorwiegend aus hellen bis trüben Quarzen, die aber verschieden gefärbt sind. Am häufigsten sind sie mit einer gelben Verwitterungskruste überzogen. Daneben treten auch Gerölle aus anderem Material auf, wie Grauwacken-Schiefer, Phyllite und Gneise, sowie rote oder gelbe Sandsteine. Vereinzelt sind kleine Augensteine sogar von jungem Aragonit-Sinter umschlossen, der sich als Spalten- oder Gangfüllung in einzelnen Klüften findet. Neben den schön gerundeten Steinen, deren Größe schwankt, kommen auch flache Geschiebe vor. Die hellen Quarze und die Hornsteine sind oft gut poliert. Die wasserhellen bis durchscheinenden, hochpolierten Quarze werden von den Einheimischen als „Augensteine“ bezeichnet - weniger aber wegen ihres Aussehens, sondern weil sie als Mittel zur Entfernung von Fremdkörpern aus dem Auge galten. Die meisten Augensteine haben 1–3 cm Durchmesser, doch kommen auch Gerölle von der Größe einer halben Faust vor. Außer diesen losen Augensteinen sind sie häufig als Bestandteil grober Sandsteine oder Konglomerate zu finden. (de)
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  • Christian Leidinger: Geologie des Dachsteingebietes.
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  • Als Augenstein-Formation, Augenstein oder Augensteinschotter wird in der Geologie ein mit zwei bis drei Zentimeter großen, runden Quarzen durchsetztes Schotter-Sediment in den Kalkalpen bezeichnet. Es ist am häufigsten im Dachsteingebiet zu finden, wo es Teile der Karsthochfläche versiegelt, was zur Bezeichnung „Augenstein-Landschaft“ geführt hat. Sie hat sich früher nach Osten bis fast zur Rax ausgedehnt, Reste treten auch in den Berchtesgadener Alpen, in den Leoganger Steinbergen und im Kaisergebirge zutage. (de)
  • Als Augenstein-Formation, Augenstein oder Augensteinschotter wird in der Geologie ein mit zwei bis drei Zentimeter großen, runden Quarzen durchsetztes Schotter-Sediment in den Kalkalpen bezeichnet. Es ist am häufigsten im Dachsteingebiet zu finden, wo es Teile der Karsthochfläche versiegelt, was zur Bezeichnung „Augenstein-Landschaft“ geführt hat. Sie hat sich früher nach Osten bis fast zur Rax ausgedehnt, Reste treten auch in den Berchtesgadener Alpen, in den Leoganger Steinbergen und im Kaisergebirge zutage. (de)
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  • Augensteinschotter (de)
  • Augensteinschotter (de)
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