Die Auflösung der römischen Tetrarchie war der Prozess in der römischen Geschichte, der in den Jahren 306–324 zum Ende des von Kaiser Diokletian begründeten Vierkaisersystems führte. Als 306 der bisherige Oberkaiser (Augustus) Constantius Chlorus starb, riefen seine Truppen seinen Sohn Konstantin zum Kaiser aus. Nach dem von Diokletian im Jahr 293 begründeten tetrarchischen System hätte jedoch der bisherige Unterkaiser (Caesar) des Constantius, Severus, zum Augustus aufsteigen müssen. Schon bald brach ein Bürgerkrieg aus, den auch Diokletian, der 308 aus dem Ruhestand zurückkehrte, um zwischen den rivalisierenden Kaisern zu vermitteln, nicht beenden konnte. Konstantin gelang es, seine Gegner – darunter Diokletians früheren Kollegen Maximian und dessen Sohn Maxentius – nach und nach auszusc

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  • Die Auflösung der römischen Tetrarchie war der Prozess in der römischen Geschichte, der in den Jahren 306–324 zum Ende des von Kaiser Diokletian begründeten Vierkaisersystems führte. Als 306 der bisherige Oberkaiser (Augustus) Constantius Chlorus starb, riefen seine Truppen seinen Sohn Konstantin zum Kaiser aus. Nach dem von Diokletian im Jahr 293 begründeten tetrarchischen System hätte jedoch der bisherige Unterkaiser (Caesar) des Constantius, Severus, zum Augustus aufsteigen müssen. Schon bald brach ein Bürgerkrieg aus, den auch Diokletian, der 308 aus dem Ruhestand zurückkehrte, um zwischen den rivalisierenden Kaisern zu vermitteln, nicht beenden konnte. Konstantin gelang es, seine Gegner – darunter Diokletians früheren Kollegen Maximian und dessen Sohn Maxentius – nach und nach auszuschalten, bis er sich im Jahr 313 die Macht nur noch mit Licinius teilen musste. Auch zwischen den beiden verbliebenen Kaisern kam es mehrfach zu kriegerischen Auseinandersetzungen, die schließlich 324 mit dem endgültigen Sieg Konstantins endeten. Konstantin erneuerte so die auf dem dynastischen Prinzip beruhende Monarchie. (de)
  • Die Auflösung der römischen Tetrarchie war der Prozess in der römischen Geschichte, der in den Jahren 306–324 zum Ende des von Kaiser Diokletian begründeten Vierkaisersystems führte. Als 306 der bisherige Oberkaiser (Augustus) Constantius Chlorus starb, riefen seine Truppen seinen Sohn Konstantin zum Kaiser aus. Nach dem von Diokletian im Jahr 293 begründeten tetrarchischen System hätte jedoch der bisherige Unterkaiser (Caesar) des Constantius, Severus, zum Augustus aufsteigen müssen. Schon bald brach ein Bürgerkrieg aus, den auch Diokletian, der 308 aus dem Ruhestand zurückkehrte, um zwischen den rivalisierenden Kaisern zu vermitteln, nicht beenden konnte. Konstantin gelang es, seine Gegner – darunter Diokletians früheren Kollegen Maximian und dessen Sohn Maxentius – nach und nach auszuschalten, bis er sich im Jahr 313 die Macht nur noch mit Licinius teilen musste. Auch zwischen den beiden verbliebenen Kaisern kam es mehrfach zu kriegerischen Auseinandersetzungen, die schließlich 324 mit dem endgültigen Sieg Konstantins endeten. Konstantin erneuerte so die auf dem dynastischen Prinzip beruhende Monarchie. (de)
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  • 978-3-406-55993-8
  • 3-515-05540-1
  • 978-3-534-18136-0
  • 3-406-36316-4
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  • 3-406-54058-9
  • 3-515-05568-1
  • 3-631-36792-9
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  • Der Panegyricus des Jahres 310 auf Konstantin den Großen. Übersetzung und historisch-philologischer Kommentar (de)
  • Panegyrici Latini. Lobreden auf römische Kaiser. Lateinisch und deutsch (de)
  • Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin (de)
  • Diokletian und die Epoche der Tetrarchie. Das römische Reich zwischen Krisenbewältigung und Neuaufbau (284–313 n. Chr.) (de)
  • In praise of later Roman emperors. The Panegyrici latini (de)
  • Herrscherideologie in der Spätantike (de)
  • Konstantin der Große. Der erste christliche Kaiser (de)
  • Constantinus Maximus Augustus. Herrschaftspropaganda in der zeitgenössischen Überlieferung (de)
  • Der Panegyricus des Jahres 310 auf Konstantin den Großen. Übersetzung und historisch-philologischer Kommentar (de)
  • Panegyrici Latini. Lobreden auf römische Kaiser. Lateinisch und deutsch (de)
  • Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin (de)
  • Diokletian und die Epoche der Tetrarchie. Das römische Reich zwischen Krisenbewältigung und Neuaufbau (284–313 n. Chr.) (de)
  • In praise of later Roman emperors. The Panegyrici latini (de)
  • Herrscherideologie in der Spätantike (de)
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  • Brigitte Müller-Rettig
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  • Band 1
  • Band 21
  • Band 31
  • Heft 64
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  • zugleich Dissertation, Universität Duisburg 1989/90
  • zugleich Dissertation, Universität Saarbrücken 1989
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  • Berlin
  • Darmstadt
  • Frankfurt am Main
  • München
  • Stuttgart
  • Berkeley u. a.
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  • Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284–565 n. Chr.
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  • Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Brigitte Müller-Rettig
  • Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Charles E. Nixon und Barbara S. Rodgers
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  • Akademie Verlag
  • C. H. Beck
  • Lang
  • Steiner
  • University of California Press
  • Wissenschaftliche Buchgesellschaft
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  • Die Auflösung der römischen Tetrarchie war der Prozess in der römischen Geschichte, der in den Jahren 306–324 zum Ende des von Kaiser Diokletian begründeten Vierkaisersystems führte. Als 306 der bisherige Oberkaiser (Augustus) Constantius Chlorus starb, riefen seine Truppen seinen Sohn Konstantin zum Kaiser aus. Nach dem von Diokletian im Jahr 293 begründeten tetrarchischen System hätte jedoch der bisherige Unterkaiser (Caesar) des Constantius, Severus, zum Augustus aufsteigen müssen. Schon bald brach ein Bürgerkrieg aus, den auch Diokletian, der 308 aus dem Ruhestand zurückkehrte, um zwischen den rivalisierenden Kaisern zu vermitteln, nicht beenden konnte. Konstantin gelang es, seine Gegner – darunter Diokletians früheren Kollegen Maximian und dessen Sohn Maxentius – nach und nach auszusc (de)
  • Die Auflösung der römischen Tetrarchie war der Prozess in der römischen Geschichte, der in den Jahren 306–324 zum Ende des von Kaiser Diokletian begründeten Vierkaisersystems führte. Als 306 der bisherige Oberkaiser (Augustus) Constantius Chlorus starb, riefen seine Truppen seinen Sohn Konstantin zum Kaiser aus. Nach dem von Diokletian im Jahr 293 begründeten tetrarchischen System hätte jedoch der bisherige Unterkaiser (Caesar) des Constantius, Severus, zum Augustus aufsteigen müssen. Schon bald brach ein Bürgerkrieg aus, den auch Diokletian, der 308 aus dem Ruhestand zurückkehrte, um zwischen den rivalisierenden Kaisern zu vermitteln, nicht beenden konnte. Konstantin gelang es, seine Gegner – darunter Diokletians früheren Kollegen Maximian und dessen Sohn Maxentius – nach und nach auszusc (de)
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