Der Versuch eines Attentats auf Konrad Adenauer mit einer Briefbombe im Jahr 1952 ging auf eine Kontroverse in der israelischen Politik über die Aussöhnungsversuche zwischen der Regierung Ben Gurion und dem westdeutschen Kanzler Adenauer zurück. In Deutschland wurden die Verwicklungen aufgrund einer Veröffentlichung von Henning Sietz 2003 erneut öffentlich thematisiert. In Adenauers Memoiren wie in den 1989 veröffentlichten Kabinettsprotokollen wird den Anschlagsversuchen nur jeweils eine kurze Notiz gewidmet.

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  • Der Versuch eines Attentats auf Konrad Adenauer mit einer Briefbombe im Jahr 1952 ging auf eine Kontroverse in der israelischen Politik über die Aussöhnungsversuche zwischen der Regierung Ben Gurion und dem westdeutschen Kanzler Adenauer zurück. Neben der an Adenauer adressierten Sendung waren weitere, kleinere Briefbomben an die deutsche Verhandlungsdelegation in Wassenaar unterwegs gewesen, namentlich Otto Küster und Franz Böhm, die bis 1953 das Luxemburger Abkommen mitverhandelten. Ein Bekennerbrief stellte den Hintergrund der Anschlagsversuche zu den Verhandlungen her, was auch Thema verschiedener Presseberichte war. In Frankreich wurden kurz nach dem Attentat einige Hinterleute, die zur ehemaligen Irgun Tzwa’i Le’umi Menachem Begins und damit der rechten Opposition in Israel gehörten, verhaftet und bald danach abgeschoben. Nur Elieser Sudit wurde wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt und blieb einige Monate in Haft. Jakob Farshtej und Elieser Sudit bekannten sich in Israel zu den Anschlägen und veröffentlichten Bücher und Doktorarbeiten dazu. In Deutschland wurden die Verwicklungen aufgrund einer Veröffentlichung von Henning Sietz 2003 erneut öffentlich thematisiert. In Adenauers Memoiren wie in den 1989 veröffentlichten Kabinettsprotokollen wird den Anschlagsversuchen nur jeweils eine kurze Notiz gewidmet. (de)
  • Der Versuch eines Attentats auf Konrad Adenauer mit einer Briefbombe im Jahr 1952 ging auf eine Kontroverse in der israelischen Politik über die Aussöhnungsversuche zwischen der Regierung Ben Gurion und dem westdeutschen Kanzler Adenauer zurück. Neben der an Adenauer adressierten Sendung waren weitere, kleinere Briefbomben an die deutsche Verhandlungsdelegation in Wassenaar unterwegs gewesen, namentlich Otto Küster und Franz Böhm, die bis 1953 das Luxemburger Abkommen mitverhandelten. Ein Bekennerbrief stellte den Hintergrund der Anschlagsversuche zu den Verhandlungen her, was auch Thema verschiedener Presseberichte war. In Frankreich wurden kurz nach dem Attentat einige Hinterleute, die zur ehemaligen Irgun Tzwa’i Le’umi Menachem Begins und damit der rechten Opposition in Israel gehörten, verhaftet und bald danach abgeschoben. Nur Elieser Sudit wurde wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt und blieb einige Monate in Haft. Jakob Farshtej und Elieser Sudit bekannten sich in Israel zu den Anschlägen und veröffentlichten Bücher und Doktorarbeiten dazu. In Deutschland wurden die Verwicklungen aufgrund einer Veröffentlichung von Henning Sietz 2003 erneut öffentlich thematisiert. In Adenauers Memoiren wie in den 1989 veröffentlichten Kabinettsprotokollen wird den Anschlagsversuchen nur jeweils eine kurze Notiz gewidmet. (de)
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  • Attentat auf Konrad Adenauer, Otto Küster und Franz Böhm (de)
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