Ein Atlant (Betonung auf der zweiten Silbe) ist – nach Atlas, dem titanischen Himmelsträger aus der griechischen Mythologie – in der Baukunst eine architektonische Stütze in Form einer oft überlebensgroßen, männlichen muskulösen Figur, die anstelle einer Säule angebracht ist, um bestimmte Bauglieder wie Gebälk oder Konsolen zu tragen. Die römische Bezeichnung für Atlant lautet Telamon. Atlanten haben im Unterschied zur Karyatide die Arme erhoben und oft auch den Oberkörper vornübergebeugt, um das Tragen der Last auf den Schultern anschaulich zu machen. Die Verwendung beschränkte sich in der Architektur nicht auf die griechische oder römische Antike, sondern erfolgte auch zu späteren Zeiten wie in der Renaissance, im Barock, im Rokoko, im Klassizismus beziehungsweise auch in der Neorenaissa

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  • Ein Atlant (Betonung auf der zweiten Silbe) ist – nach Atlas, dem titanischen Himmelsträger aus der griechischen Mythologie – in der Baukunst eine architektonische Stütze in Form einer oft überlebensgroßen, männlichen muskulösen Figur, die anstelle einer Säule angebracht ist, um bestimmte Bauglieder wie Gebälk oder Konsolen zu tragen. Die römische Bezeichnung für Atlant lautet Telamon. Atlanten haben im Unterschied zur Karyatide die Arme erhoben und oft auch den Oberkörper vornübergebeugt, um das Tragen der Last auf den Schultern anschaulich zu machen. Die Verwendung beschränkte sich in der Architektur nicht auf die griechische oder römische Antike, sondern erfolgte auch zu späteren Zeiten wie in der Renaissance, im Barock, im Rokoko, im Klassizismus beziehungsweise auch in der Neorenaissance und dem Neoklassizismus des Historismus im 19. Jahrhundert mit den Kennzeichen des Manierismus. Wie die Karyatide kommt auch der Atlant als Herme vor.(Siehe auch: Herme (sogenannte Karyatidherme) und Kouros) (de)
  • Ein Atlant (Betonung auf der zweiten Silbe) ist – nach Atlas, dem titanischen Himmelsträger aus der griechischen Mythologie – in der Baukunst eine architektonische Stütze in Form einer oft überlebensgroßen, männlichen muskulösen Figur, die anstelle einer Säule angebracht ist, um bestimmte Bauglieder wie Gebälk oder Konsolen zu tragen. Die römische Bezeichnung für Atlant lautet Telamon. Atlanten haben im Unterschied zur Karyatide die Arme erhoben und oft auch den Oberkörper vornübergebeugt, um das Tragen der Last auf den Schultern anschaulich zu machen. Die Verwendung beschränkte sich in der Architektur nicht auf die griechische oder römische Antike, sondern erfolgte auch zu späteren Zeiten wie in der Renaissance, im Barock, im Rokoko, im Klassizismus beziehungsweise auch in der Neorenaissance und dem Neoklassizismus des Historismus im 19. Jahrhundert mit den Kennzeichen des Manierismus. Wie die Karyatide kommt auch der Atlant als Herme vor.(Siehe auch: Herme (sogenannte Karyatidherme) und Kouros) (de)
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  • Ein Atlant (Betonung auf der zweiten Silbe) ist – nach Atlas, dem titanischen Himmelsträger aus der griechischen Mythologie – in der Baukunst eine architektonische Stütze in Form einer oft überlebensgroßen, männlichen muskulösen Figur, die anstelle einer Säule angebracht ist, um bestimmte Bauglieder wie Gebälk oder Konsolen zu tragen. Die römische Bezeichnung für Atlant lautet Telamon. Atlanten haben im Unterschied zur Karyatide die Arme erhoben und oft auch den Oberkörper vornübergebeugt, um das Tragen der Last auf den Schultern anschaulich zu machen. Die Verwendung beschränkte sich in der Architektur nicht auf die griechische oder römische Antike, sondern erfolgte auch zu späteren Zeiten wie in der Renaissance, im Barock, im Rokoko, im Klassizismus beziehungsweise auch in der Neorenaissa (de)
  • Ein Atlant (Betonung auf der zweiten Silbe) ist – nach Atlas, dem titanischen Himmelsträger aus der griechischen Mythologie – in der Baukunst eine architektonische Stütze in Form einer oft überlebensgroßen, männlichen muskulösen Figur, die anstelle einer Säule angebracht ist, um bestimmte Bauglieder wie Gebälk oder Konsolen zu tragen. Die römische Bezeichnung für Atlant lautet Telamon. Atlanten haben im Unterschied zur Karyatide die Arme erhoben und oft auch den Oberkörper vornübergebeugt, um das Tragen der Last auf den Schultern anschaulich zu machen. Die Verwendung beschränkte sich in der Architektur nicht auf die griechische oder römische Antike, sondern erfolgte auch zu späteren Zeiten wie in der Renaissance, im Barock, im Rokoko, im Klassizismus beziehungsweise auch in der Neorenaissa (de)
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  • Atlant (de)
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