Als Astarte und das unersättliche Meer (auch Astarte-Papyrus oder Die Götter gegen das Meer) wird eine im Original titellose Erzählung der altägyptischen Literatur bezeichnet. Es ist eine mythologische Erzählung, die vom Kampf der ägyptischen Götter gegen das Meer berichtet. Sie ist auf dem überaus fragmentarischen Papyrus Amherst IX überliefert, der auch Astarte-Papyrus genannt wird, da im Text mehrfach die vorderasiatische Göttin Astarte genannt wird. Im Jahr 2000 konnte der Papyrus Bibliothèque nationale 202 (pBN 202) ebenfalls dem Papyrus Amherst IX zugeordnet werden. Die Erzählung datiert in die Zeit des altägyptischen Königs (Pharao) Amenophis’ II. (ca. 1400 v. Chr.). Der Text ist in hieratischer Schrift, der Schreibschrift der ägyptischen Hieroglyphen, geschrieben. Die Sprache weist

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  • Als Astarte und das unersättliche Meer (auch Astarte-Papyrus oder Die Götter gegen das Meer) wird eine im Original titellose Erzählung der altägyptischen Literatur bezeichnet. Es ist eine mythologische Erzählung, die vom Kampf der ägyptischen Götter gegen das Meer berichtet. Sie ist auf dem überaus fragmentarischen Papyrus Amherst IX überliefert, der auch Astarte-Papyrus genannt wird, da im Text mehrfach die vorderasiatische Göttin Astarte genannt wird. Im Jahr 2000 konnte der Papyrus Bibliothèque nationale 202 (pBN 202) ebenfalls dem Papyrus Amherst IX zugeordnet werden. Die Erzählung datiert in die Zeit des altägyptischen Königs (Pharao) Amenophis’ II. (ca. 1400 v. Chr.). Der Text ist in hieratischer Schrift, der Schreibschrift der ägyptischen Hieroglyphen, geschrieben. Die Sprache weist Merkmale der mittelägyptischen und der neuägyptischen Sprache auf, was vermutlich dem Zustand der Sprache zu Beginn der 18. Dynastie entsprach. Als Vorlage für die Erzählung dienten vorderasiatische Wettergott-Erzählungen, wie sie im ugaritischen Jam-Baal-Zyklus und dem hethitischen Kumarbi-Zyklus Niederschlag fanden. Auf Grund phraseologischer Vergleiche und einem anatolischen Lehnwort besteht eine besonders enge Verbindung zu Letzterem. Der Text zeugt vermutlich von der Etablierung der Kulte asiatischer Gottheiten in Ägypten durch Amenophis II., besonders in der Umgebung von Memphis. (de)
  • Als Astarte und das unersättliche Meer (auch Astarte-Papyrus oder Die Götter gegen das Meer) wird eine im Original titellose Erzählung der altägyptischen Literatur bezeichnet. Es ist eine mythologische Erzählung, die vom Kampf der ägyptischen Götter gegen das Meer berichtet. Sie ist auf dem überaus fragmentarischen Papyrus Amherst IX überliefert, der auch Astarte-Papyrus genannt wird, da im Text mehrfach die vorderasiatische Göttin Astarte genannt wird. Im Jahr 2000 konnte der Papyrus Bibliothèque nationale 202 (pBN 202) ebenfalls dem Papyrus Amherst IX zugeordnet werden. Die Erzählung datiert in die Zeit des altägyptischen Königs (Pharao) Amenophis’ II. (ca. 1400 v. Chr.). Der Text ist in hieratischer Schrift, der Schreibschrift der ägyptischen Hieroglyphen, geschrieben. Die Sprache weist Merkmale der mittelägyptischen und der neuägyptischen Sprache auf, was vermutlich dem Zustand der Sprache zu Beginn der 18. Dynastie entsprach. Als Vorlage für die Erzählung dienten vorderasiatische Wettergott-Erzählungen, wie sie im ugaritischen Jam-Baal-Zyklus und dem hethitischen Kumarbi-Zyklus Niederschlag fanden. Auf Grund phraseologischer Vergleiche und einem anatolischen Lehnwort besteht eine besonders enge Verbindung zu Letzterem. Der Text zeugt vermutlich von der Etablierung der Kulte asiatischer Gottheiten in Ägypten durch Amenophis II., besonders in der Umgebung von Memphis. (de)
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  • Als Astarte und das unersättliche Meer (auch Astarte-Papyrus oder Die Götter gegen das Meer) wird eine im Original titellose Erzählung der altägyptischen Literatur bezeichnet. Es ist eine mythologische Erzählung, die vom Kampf der ägyptischen Götter gegen das Meer berichtet. Sie ist auf dem überaus fragmentarischen Papyrus Amherst IX überliefert, der auch Astarte-Papyrus genannt wird, da im Text mehrfach die vorderasiatische Göttin Astarte genannt wird. Im Jahr 2000 konnte der Papyrus Bibliothèque nationale 202 (pBN 202) ebenfalls dem Papyrus Amherst IX zugeordnet werden. Die Erzählung datiert in die Zeit des altägyptischen Königs (Pharao) Amenophis’ II. (ca. 1400 v. Chr.). Der Text ist in hieratischer Schrift, der Schreibschrift der ägyptischen Hieroglyphen, geschrieben. Die Sprache weist (de)
  • Als Astarte und das unersättliche Meer (auch Astarte-Papyrus oder Die Götter gegen das Meer) wird eine im Original titellose Erzählung der altägyptischen Literatur bezeichnet. Es ist eine mythologische Erzählung, die vom Kampf der ägyptischen Götter gegen das Meer berichtet. Sie ist auf dem überaus fragmentarischen Papyrus Amherst IX überliefert, der auch Astarte-Papyrus genannt wird, da im Text mehrfach die vorderasiatische Göttin Astarte genannt wird. Im Jahr 2000 konnte der Papyrus Bibliothèque nationale 202 (pBN 202) ebenfalls dem Papyrus Amherst IX zugeordnet werden. Die Erzählung datiert in die Zeit des altägyptischen Königs (Pharao) Amenophis’ II. (ca. 1400 v. Chr.). Der Text ist in hieratischer Schrift, der Schreibschrift der ägyptischen Hieroglyphen, geschrieben. Die Sprache weist (de)
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  • Astarte und das unersättliche Meer (de)
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