Die Assassinen, auch Haschaschinen, waren die Mitglieder einer nizaritisch-ismailitischen Bewegung, die zwischen dem Ende des 11. Jahrhunderts und der Mitte des 13. Jahrhunderts in Persien und in Syrien aktiv war und durch ihre Mordattentate auf politische Gegner Angst und Schrecken verbreitete. Die Angehörigen dieser Bewegung brachten in Persien und Syrien Bergfestungen wie Alamut und Masyaf in ihren Besitz und sandten von dort Auftragsmörder, um politische Widersacher auszuschalten. Die Attentäter, die manchmal auch in Gruppen auftraten, wurden „Opferbereite“ (arab. fidāʾīyūn) genannt, weil sie bei den Aktionen meist selbst den Tod fanden.

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  • Die Assassinen, auch Haschaschinen, waren die Mitglieder einer nizaritisch-ismailitischen Bewegung, die zwischen dem Ende des 11. Jahrhunderts und der Mitte des 13. Jahrhunderts in Persien und in Syrien aktiv war und durch ihre Mordattentate auf politische Gegner Angst und Schrecken verbreitete. Die Angehörigen dieser Bewegung brachten in Persien und Syrien Bergfestungen wie Alamut und Masyaf in ihren Besitz und sandten von dort Auftragsmörder, um politische Widersacher auszuschalten. Die Attentäter, die manchmal auch in Gruppen auftraten, wurden „Opferbereite“ (arab. fidāʾīyūn) genannt, weil sie bei den Aktionen meist selbst den Tod fanden. Durch Berichte von Kreuzfahrern und späteren Reisenden verbreitete sich das Wissen um die Praktiken der Assassinen bereits im Mittelalter auch nach Europa. Marco Polo beschrieb sie als Sekte, die Haschisch konsumierte, orgiastische Feste feierte und Dolch- und Giftmorde an hochgestellten Persönlichkeiten verübte. Er hielt sich mit den Quellen jedoch vage und gab nach heutiger wissenschaftlicher Einschätzung überwiegend seinerseits gehörte Erzählungen wieder. Die Gemeinschaft der nizaritischen Ismailiten besteht bis heute weiter. Ihr derzeitiges Oberhaupt ist Karim Aga Khan IV. Von ihren Mordpraktiken hatte sich die Gemeinschaft nach der Zerstörung der nizaritischen Bergfestungen durch die Mongolen um die Mitte des 13. Jahrhunderts abgewandt. (de)
  • Die Assassinen, auch Haschaschinen, waren die Mitglieder einer nizaritisch-ismailitischen Bewegung, die zwischen dem Ende des 11. Jahrhunderts und der Mitte des 13. Jahrhunderts in Persien und in Syrien aktiv war und durch ihre Mordattentate auf politische Gegner Angst und Schrecken verbreitete. Die Angehörigen dieser Bewegung brachten in Persien und Syrien Bergfestungen wie Alamut und Masyaf in ihren Besitz und sandten von dort Auftragsmörder, um politische Widersacher auszuschalten. Die Attentäter, die manchmal auch in Gruppen auftraten, wurden „Opferbereite“ (arab. fidāʾīyūn) genannt, weil sie bei den Aktionen meist selbst den Tod fanden. Durch Berichte von Kreuzfahrern und späteren Reisenden verbreitete sich das Wissen um die Praktiken der Assassinen bereits im Mittelalter auch nach Europa. Marco Polo beschrieb sie als Sekte, die Haschisch konsumierte, orgiastische Feste feierte und Dolch- und Giftmorde an hochgestellten Persönlichkeiten verübte. Er hielt sich mit den Quellen jedoch vage und gab nach heutiger wissenschaftlicher Einschätzung überwiegend seinerseits gehörte Erzählungen wieder. Die Gemeinschaft der nizaritischen Ismailiten besteht bis heute weiter. Ihr derzeitiges Oberhaupt ist Karim Aga Khan IV. Von ihren Mordpraktiken hatte sich die Gemeinschaft nach der Zerstörung der nizaritischen Bergfestungen durch die Mongolen um die Mitte des 13. Jahrhunderts abgewandt. (de)
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  • Die Assassinen, auch Haschaschinen, waren die Mitglieder einer nizaritisch-ismailitischen Bewegung, die zwischen dem Ende des 11. Jahrhunderts und der Mitte des 13. Jahrhunderts in Persien und in Syrien aktiv war und durch ihre Mordattentate auf politische Gegner Angst und Schrecken verbreitete. Die Angehörigen dieser Bewegung brachten in Persien und Syrien Bergfestungen wie Alamut und Masyaf in ihren Besitz und sandten von dort Auftragsmörder, um politische Widersacher auszuschalten. Die Attentäter, die manchmal auch in Gruppen auftraten, wurden „Opferbereite“ (arab. fidāʾīyūn) genannt, weil sie bei den Aktionen meist selbst den Tod fanden. (de)
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  • Assassinen (de)
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