Argentovaria (bekannt auch unter dem Flurnamen Ödenburg) ist der Sammelbegriff für eine spätrömische Militäranlage und eine Zivilsiedlung auf dem Gebiet von Biesheim im Elsass (Kanton Neuf-Brisach, Arrondissement Colmar-Ribeauvillé, Communauté de communes du Pays de Brisach).

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  • Argentovaria (bekannt auch unter dem Flurnamen Ödenburg) ist der Sammelbegriff für eine spätrömische Militäranlage und eine Zivilsiedlung auf dem Gebiet von Biesheim im Elsass (Kanton Neuf-Brisach, Arrondissement Colmar-Ribeauvillé, Communauté de communes du Pays de Brisach). Die antiken Ausgrabungsstätten von Biesheim-Kunheim und Ödenburg-Altkirch verdanken ihre besondere Bedeutung der Position an einem wichtigen Rheinübergang. Im 1. und 4. Jahrhundert n. Chr. wird der Ort noch vom Militär dominiert, im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. trat jedoch die Zivilsiedlung immer mehr in den Vordergrund. Während der großen Barbareneinfälle im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr. war Argentovaria vermutlich Bestandteil eines Festungsgürtels, der auch die rechtsrheinischen Kastelle auf dem Münsterberg in Breisach und am Sponeck in Sasbach-Jechtingen miteinbezog. Das spätrömische Castrum zählte wahrscheinlich zu den zahlreichen, unter Kaiser Valentinian I. errichteten, aber nur mehr kurzzeitig besetzten Grenzfestungen in der Endphase der römischen Herrschaft über die Rheinprovinzen. Es war Bestandteil der Kastellkette des Donau-Iller-Rhein-Limes im Abschnitt der Provinz Maxima Sequanorum. Das Lager war vermutlich vom 4. bis in das 5. Jahrhundert n. Chr. mit römischen Truppen belegt, die für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben an der Rheingrenze (ripa) zuständig waren. (de)
  • Argentovaria (bekannt auch unter dem Flurnamen Ödenburg) ist der Sammelbegriff für eine spätrömische Militäranlage und eine Zivilsiedlung auf dem Gebiet von Biesheim im Elsass (Kanton Neuf-Brisach, Arrondissement Colmar-Ribeauvillé, Communauté de communes du Pays de Brisach). Die antiken Ausgrabungsstätten von Biesheim-Kunheim und Ödenburg-Altkirch verdanken ihre besondere Bedeutung der Position an einem wichtigen Rheinübergang. Im 1. und 4. Jahrhundert n. Chr. wird der Ort noch vom Militär dominiert, im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. trat jedoch die Zivilsiedlung immer mehr in den Vordergrund. Während der großen Barbareneinfälle im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr. war Argentovaria vermutlich Bestandteil eines Festungsgürtels, der auch die rechtsrheinischen Kastelle auf dem Münsterberg in Breisach und am Sponeck in Sasbach-Jechtingen miteinbezog. Das spätrömische Castrum zählte wahrscheinlich zu den zahlreichen, unter Kaiser Valentinian I. errichteten, aber nur mehr kurzzeitig besetzten Grenzfestungen in der Endphase der römischen Herrschaft über die Rheinprovinzen. Es war Bestandteil der Kastellkette des Donau-Iller-Rhein-Limes im Abschnitt der Provinz Maxima Sequanorum. Das Lager war vermutlich vom 4. bis in das 5. Jahrhundert n. Chr. mit römischen Truppen belegt, die für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben an der Rheingrenze (ripa) zuständig waren. (de)
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  • Mons Brisiacus
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prop-de:imLimesverlaufVorherLiegendesKastell
  • Kastell Sasbach-Jechtingen
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  • Kohortenkastell?
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  • rechteckige Anlage mit 14 quadratischen Eck- und Zwischenbastionen.
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  • Steinbauweise
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  • Argentovaria (bekannt auch unter dem Flurnamen Ödenburg) ist der Sammelbegriff für eine spätrömische Militäranlage und eine Zivilsiedlung auf dem Gebiet von Biesheim im Elsass (Kanton Neuf-Brisach, Arrondissement Colmar-Ribeauvillé, Communauté de communes du Pays de Brisach). (de)
  • Argentovaria (bekannt auch unter dem Flurnamen Ödenburg) ist der Sammelbegriff für eine spätrömische Militäranlage und eine Zivilsiedlung auf dem Gebiet von Biesheim im Elsass (Kanton Neuf-Brisach, Arrondissement Colmar-Ribeauvillé, Communauté de communes du Pays de Brisach). (de)
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  • Argentovaria (de)
  • Argentovaria (de)
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