Klassische arabische Namen bestehen üblicherweise aus mehreren Teilen: * Der ism (اسم) ist der persönliche Name. Neben koranischen Namen, den Namen Mohammeds oder seiner Gefährten (beispielsweise Muhammad, Ahmad, Mahmud, Abd Allah, Umar, Uthman, Ibrahim) können beliebige Wörter der arabischen Sprache mit einer guten Bedeutung als Name gewählt werden. * Die kunya (كنية) ist ein persönlicher ehrenvoller Beiname, mit dem Muslime in arabischen Ländern im täglichen Leben angesprochen werden: „Vater“ (Abu) oder „Mutter“ (Umm) von … * Der nasab (نسب) bezeichnet die Abstammung, vielfach über drei Generationen: „Sohn“ (Ibn) oder „Tochter“ (Bint) von … Das Wort für Sohn ist zwar ibn, wird es aber in der Abstammungskette gebraucht, so fällt das Alif weg und ibn (ابن) wird zu bin (بن). * Die n

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  • Klassische arabische Namen bestehen üblicherweise aus mehreren Teilen: * Der ism (اسم) ist der persönliche Name. Neben koranischen Namen, den Namen Mohammeds oder seiner Gefährten (beispielsweise Muhammad, Ahmad, Mahmud, Abd Allah, Umar, Uthman, Ibrahim) können beliebige Wörter der arabischen Sprache mit einer guten Bedeutung als Name gewählt werden. * Die kunya (كنية) ist ein persönlicher ehrenvoller Beiname, mit dem Muslime in arabischen Ländern im täglichen Leben angesprochen werden: „Vater“ (Abu) oder „Mutter“ (Umm) von … * Der nasab (نسب) bezeichnet die Abstammung, vielfach über drei Generationen: „Sohn“ (Ibn) oder „Tochter“ (Bint) von … Das Wort für Sohn ist zwar ibn, wird es aber in der Abstammungskette gebraucht, so fällt das Alif weg und ibn (ابن) wird zu bin (بن). * Die nisba (نسبة), auch Nisbe, ist ein mit dem Suffix -i gebildetes Adjektiv, das die Zugehörigkeit zu einem Stamm, die Herkunft von einem Ort (z. B. at-Tabari, „der aus Tabaristan“), oder auch die Konfession oder Berufsbezeichnung (al-Māwardī, „der Rosenwasserhändler“) kennzeichnet. * Ferner können ein oder auch mehrere laqab hinzutreten; dies kann ein (vorangestellter) Ehrenname (z. B. Saif ad-Dīn, „Schwert der Religion“) oder ein (nachgestellter) Spitzname sein (z. B. at-Tawīl, „der Lange“). (de)
  • Klassische arabische Namen bestehen üblicherweise aus mehreren Teilen: * Der ism (اسم) ist der persönliche Name. Neben koranischen Namen, den Namen Mohammeds oder seiner Gefährten (beispielsweise Muhammad, Ahmad, Mahmud, Abd Allah, Umar, Uthman, Ibrahim) können beliebige Wörter der arabischen Sprache mit einer guten Bedeutung als Name gewählt werden. * Die kunya (كنية) ist ein persönlicher ehrenvoller Beiname, mit dem Muslime in arabischen Ländern im täglichen Leben angesprochen werden: „Vater“ (Abu) oder „Mutter“ (Umm) von … * Der nasab (نسب) bezeichnet die Abstammung, vielfach über drei Generationen: „Sohn“ (Ibn) oder „Tochter“ (Bint) von … Das Wort für Sohn ist zwar ibn, wird es aber in der Abstammungskette gebraucht, so fällt das Alif weg und ibn (ابن) wird zu bin (بن). * Die nisba (نسبة), auch Nisbe, ist ein mit dem Suffix -i gebildetes Adjektiv, das die Zugehörigkeit zu einem Stamm, die Herkunft von einem Ort (z. B. at-Tabari, „der aus Tabaristan“), oder auch die Konfession oder Berufsbezeichnung (al-Māwardī, „der Rosenwasserhändler“) kennzeichnet. * Ferner können ein oder auch mehrere laqab hinzutreten; dies kann ein (vorangestellter) Ehrenname (z. B. Saif ad-Dīn, „Schwert der Religion“) oder ein (nachgestellter) Spitzname sein (z. B. at-Tawīl, „der Lange“). (de)
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  • 978-3-11-011426-3
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  • Namenforschung (de)
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  • Wolfdietrich Fischer
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  • Teilband 1
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  • Ernst Eichler, Gerold Hilty, Heinrich Löffler, Hugo Steger, Ladislav Zgusta
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  • E-Book ISBN 978-3-11-020342-4
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  • Berlin / New York
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  • Ein internationales Handbuch zur Onomastik / An International Handbook of Onomastics / Manuel international d’onomastique
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  • Walter de Gruyter
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  • 873–875
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  • Klassische arabische Namen bestehen üblicherweise aus mehreren Teilen: * Der ism (اسم) ist der persönliche Name. Neben koranischen Namen, den Namen Mohammeds oder seiner Gefährten (beispielsweise Muhammad, Ahmad, Mahmud, Abd Allah, Umar, Uthman, Ibrahim) können beliebige Wörter der arabischen Sprache mit einer guten Bedeutung als Name gewählt werden. * Die kunya (كنية) ist ein persönlicher ehrenvoller Beiname, mit dem Muslime in arabischen Ländern im täglichen Leben angesprochen werden: „Vater“ (Abu) oder „Mutter“ (Umm) von … * Der nasab (نسب) bezeichnet die Abstammung, vielfach über drei Generationen: „Sohn“ (Ibn) oder „Tochter“ (Bint) von … Das Wort für Sohn ist zwar ibn, wird es aber in der Abstammungskette gebraucht, so fällt das Alif weg und ibn (ابن) wird zu bin (بن). * Die n (de)
  • Klassische arabische Namen bestehen üblicherweise aus mehreren Teilen: * Der ism (اسم) ist der persönliche Name. Neben koranischen Namen, den Namen Mohammeds oder seiner Gefährten (beispielsweise Muhammad, Ahmad, Mahmud, Abd Allah, Umar, Uthman, Ibrahim) können beliebige Wörter der arabischen Sprache mit einer guten Bedeutung als Name gewählt werden. * Die kunya (كنية) ist ein persönlicher ehrenvoller Beiname, mit dem Muslime in arabischen Ländern im täglichen Leben angesprochen werden: „Vater“ (Abu) oder „Mutter“ (Umm) von … * Der nasab (نسب) bezeichnet die Abstammung, vielfach über drei Generationen: „Sohn“ (Ibn) oder „Tochter“ (Bint) von … Das Wort für Sohn ist zwar ibn, wird es aber in der Abstammungskette gebraucht, so fällt das Alif weg und ibn (ابن) wird zu bin (بن). * Die n (de)
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  • Arabischer Name (de)
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