Der dem gleichnamigen Musical entliehene Slogan anything goes wurde von dem Philosophen Paul Feyerabend maßgeblich in seinen beiden Werken Wider den Methodenzwang (Against Method, 1975) und Erkenntnis für freie Menschen (Science in a Free Society, 1978) geprägt und enthält ironisch überspitzt den Kern eines seiner hauptsächlichen Argumente in den beiden Büchern, das sich gegen die aus dem Wiener Kreis, dem Logischen Positivismus und dem Kritischen Rationalismus stammenden Wissenschafts- und Erkenntnistheorien wendet.

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  • Der dem gleichnamigen Musical entliehene Slogan anything goes wurde von dem Philosophen Paul Feyerabend maßgeblich in seinen beiden Werken Wider den Methodenzwang (Against Method, 1975) und Erkenntnis für freie Menschen (Science in a Free Society, 1978) geprägt und enthält ironisch überspitzt den Kern eines seiner hauptsächlichen Argumente in den beiden Büchern, das sich gegen die aus dem Wiener Kreis, dem Logischen Positivismus und dem Kritischen Rationalismus stammenden Wissenschafts- und Erkenntnistheorien wendet. Anything goes (in der deutschen Übersetzung von Wider den Methodenzwang „Mach, was du willst!“) ist nach Feyerabend die für einen Rationalisten einzig mögliche allgemeine Beschreibung des historischen Verlaufs wissenschaftlicher Forschung: In der Geschichte wurde immer wieder gegen bis dato geltende Regeln und Maßstäbe der Wissenschaften verstoßen. Dennoch bzw. gerade dadurch wurden die Wissenschaften vorangebracht (als prominentes Beispiel hierfür nennt Feyerabend Galileo Galilei), daher gebe es außer anything goes schlicht keine rationale und allgemeine sowie jederzeit gültige Regel, was in der Wissenschaft erlaubt oder geboten sei, für die man garantieren könnte, dass sie den wissenschaftlichen Fortschritt unmöglich behindern könnte. Feyerabend wollte mit anything goes ausdrücken, dass eine Methodologie mit Anspruch auf universelle Gültigkeit in Bezug auf die tatsächliche Wissenschaftsgeschichte zwingend inhaltsleer und nutzlos sei. (de)
  • Der dem gleichnamigen Musical entliehene Slogan anything goes wurde von dem Philosophen Paul Feyerabend maßgeblich in seinen beiden Werken Wider den Methodenzwang (Against Method, 1975) und Erkenntnis für freie Menschen (Science in a Free Society, 1978) geprägt und enthält ironisch überspitzt den Kern eines seiner hauptsächlichen Argumente in den beiden Büchern, das sich gegen die aus dem Wiener Kreis, dem Logischen Positivismus und dem Kritischen Rationalismus stammenden Wissenschafts- und Erkenntnistheorien wendet. Anything goes (in der deutschen Übersetzung von Wider den Methodenzwang „Mach, was du willst!“) ist nach Feyerabend die für einen Rationalisten einzig mögliche allgemeine Beschreibung des historischen Verlaufs wissenschaftlicher Forschung: In der Geschichte wurde immer wieder gegen bis dato geltende Regeln und Maßstäbe der Wissenschaften verstoßen. Dennoch bzw. gerade dadurch wurden die Wissenschaften vorangebracht (als prominentes Beispiel hierfür nennt Feyerabend Galileo Galilei), daher gebe es außer anything goes schlicht keine rationale und allgemeine sowie jederzeit gültige Regel, was in der Wissenschaft erlaubt oder geboten sei, für die man garantieren könnte, dass sie den wissenschaftlichen Fortschritt unmöglich behindern könnte. Feyerabend wollte mit anything goes ausdrücken, dass eine Methodologie mit Anspruch auf universelle Gültigkeit in Bezug auf die tatsächliche Wissenschaftsgeschichte zwingend inhaltsleer und nutzlos sei. (de)
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  • Der dem gleichnamigen Musical entliehene Slogan anything goes wurde von dem Philosophen Paul Feyerabend maßgeblich in seinen beiden Werken Wider den Methodenzwang (Against Method, 1975) und Erkenntnis für freie Menschen (Science in a Free Society, 1978) geprägt und enthält ironisch überspitzt den Kern eines seiner hauptsächlichen Argumente in den beiden Büchern, das sich gegen die aus dem Wiener Kreis, dem Logischen Positivismus und dem Kritischen Rationalismus stammenden Wissenschafts- und Erkenntnistheorien wendet. (de)
  • Der dem gleichnamigen Musical entliehene Slogan anything goes wurde von dem Philosophen Paul Feyerabend maßgeblich in seinen beiden Werken Wider den Methodenzwang (Against Method, 1975) und Erkenntnis für freie Menschen (Science in a Free Society, 1978) geprägt und enthält ironisch überspitzt den Kern eines seiner hauptsächlichen Argumente in den beiden Büchern, das sich gegen die aus dem Wiener Kreis, dem Logischen Positivismus und dem Kritischen Rationalismus stammenden Wissenschafts- und Erkenntnistheorien wendet. (de)
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  • Anything goes (de)
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