Die Antiimperialistische Zellen (AIZ) war eine in den 1990er Jahren aktive linksextreme Terrorgruppe, die sich später auch islamistisch-terroristisch orientierte. Sie war dadurch in der linksextremen Szene umstritten und isoliert. Während der Ermittlungen war die Polizei von einer weit größeren Zahl von Tatbeteiligten ausgegangen.

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  • Die Antiimperialistische Zellen (AIZ) war eine in den 1990er Jahren aktive linksextreme Terrorgruppe, die sich später auch islamistisch-terroristisch orientierte. Sie war dadurch in der linksextremen Szene umstritten und isoliert. Die AIZ sah sich selbst als Nachfolger der Rote Armee Fraktion, die kurz vor dem ersten schriftlichen Auftreten der AIZ einen Verzicht auf bewaffnete Anschläge verkündet hatte. In einer Erklärung formulierten sie ihre Ziele 1994 so: „Unsere Politik wird dahingehend orientiert sein, dort militant/bewaffnet anzugreifen, wo die BRD-Eliten ihre Arbeitsplätze bzw. ihre Wohnsitze haben.“ In den Jahren 1992–1996 verübte die AIZ Brand- und Sprengstoffanschläge. Am 25. Februar 1996 wurden die beiden einzig bekannten Mitglieder Bernhard Falk und Michael Steinau festgenommen. Die Zerschlagung der AIZ gelang durch eine Zusammenarbeit von Polizei und NRW-Verfassungsschutz. Das Oberlandesgericht Düsseldorf verurteilte am 1. September 1999 Falk und Steinau unter anderem wegen vierfachen versuchten Mordes zu 13 beziehungsweise 9 Jahren Haft. Während der Ermittlungen war die Polizei von einer weit größeren Zahl von Tatbeteiligten ausgegangen. (de)
  • Die Antiimperialistische Zellen (AIZ) war eine in den 1990er Jahren aktive linksextreme Terrorgruppe, die sich später auch islamistisch-terroristisch orientierte. Sie war dadurch in der linksextremen Szene umstritten und isoliert. Die AIZ sah sich selbst als Nachfolger der Rote Armee Fraktion, die kurz vor dem ersten schriftlichen Auftreten der AIZ einen Verzicht auf bewaffnete Anschläge verkündet hatte. In einer Erklärung formulierten sie ihre Ziele 1994 so: „Unsere Politik wird dahingehend orientiert sein, dort militant/bewaffnet anzugreifen, wo die BRD-Eliten ihre Arbeitsplätze bzw. ihre Wohnsitze haben.“ In den Jahren 1992–1996 verübte die AIZ Brand- und Sprengstoffanschläge. Am 25. Februar 1996 wurden die beiden einzig bekannten Mitglieder Bernhard Falk und Michael Steinau festgenommen. Die Zerschlagung der AIZ gelang durch eine Zusammenarbeit von Polizei und NRW-Verfassungsschutz. Das Oberlandesgericht Düsseldorf verurteilte am 1. September 1999 Falk und Steinau unter anderem wegen vierfachen versuchten Mordes zu 13 beziehungsweise 9 Jahren Haft. Während der Ermittlungen war die Polizei von einer weit größeren Zahl von Tatbeteiligten ausgegangen. (de)
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  • Die Antiimperialistische Zellen (AIZ) war eine in den 1990er Jahren aktive linksextreme Terrorgruppe, die sich später auch islamistisch-terroristisch orientierte. Sie war dadurch in der linksextremen Szene umstritten und isoliert. Während der Ermittlungen war die Polizei von einer weit größeren Zahl von Tatbeteiligten ausgegangen. (de)
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