Anglophilie (Wortbildung mit Suffix aus dem Altgriechischen φιλία philía „Freundschaft“, „Liebe“, „Zuneigung“) bezeichnet die Liebe von Nicht-Engländern für Englisches. Die Übersteigerungsform ist die Anglomanie. Das Antonym zur Anglophilie ist Anglophobie, die Angst vor Englischem. Bekannt für ihre Anglophilie sind die Hanseaten (vgl. ausführlich Anglophilie der Hanseaten), die darüber hinaus dem englischen Lebensstil nacheiferten. Unter dem Eindruck seiner Anglophilie wird Hamburg noch heute als „die allerenglischste Stadt des Kontinents“ apostrophiert.

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  • Anglophilie (Wortbildung mit Suffix aus dem Altgriechischen φιλία philía „Freundschaft“, „Liebe“, „Zuneigung“) bezeichnet die Liebe von Nicht-Engländern für Englisches. Die Übersteigerungsform ist die Anglomanie. Das Antonym zur Anglophilie ist Anglophobie, die Angst vor Englischem. Einer der Väter der kontinentalen Anglophilie war der Franzose Voltaire, der in seinen „Lettres philosophiques“ (auch bekannt als „Lettres anglaises“) 1733/1734 das hohe Lied der englischen Freiheit anstimmte, um damit ein positives Gegenbild zu den Zuständen in Kontinentaleuropa zu entwerfen (vgl. Voltaire in England). Die Anglophilie in Deutschland ist eine Bewegung, die in der Literatur wurzelte und in die Politik übergegangen ist. Thomas Mann äußerte beispielsweise: „Wäre ich nur in die angelsächsische Kultur hineingeboren!“ Anglophilie und Germanophilie, die Liebe zu allem Deutschen, fungierten teilweise spiegelbildlich. Der deutschen Anglophilie folgte die englische Rezeption deutscher Klassiker und Romantiker und im Anschluss daran wiederum die Rezeption englischer germanophiler Schriftsteller in Deutschland. Bekannt für ihre Anglophilie sind die Hanseaten (vgl. ausführlich Anglophilie der Hanseaten), die darüber hinaus dem englischen Lebensstil nacheiferten. Unter dem Eindruck seiner Anglophilie wird Hamburg noch heute als „die allerenglischste Stadt des Kontinents“ apostrophiert. (de)
  • Anglophilie (Wortbildung mit Suffix aus dem Altgriechischen φιλία philía „Freundschaft“, „Liebe“, „Zuneigung“) bezeichnet die Liebe von Nicht-Engländern für Englisches. Die Übersteigerungsform ist die Anglomanie. Das Antonym zur Anglophilie ist Anglophobie, die Angst vor Englischem. Einer der Väter der kontinentalen Anglophilie war der Franzose Voltaire, der in seinen „Lettres philosophiques“ (auch bekannt als „Lettres anglaises“) 1733/1734 das hohe Lied der englischen Freiheit anstimmte, um damit ein positives Gegenbild zu den Zuständen in Kontinentaleuropa zu entwerfen (vgl. Voltaire in England). Die Anglophilie in Deutschland ist eine Bewegung, die in der Literatur wurzelte und in die Politik übergegangen ist. Thomas Mann äußerte beispielsweise: „Wäre ich nur in die angelsächsische Kultur hineingeboren!“ Anglophilie und Germanophilie, die Liebe zu allem Deutschen, fungierten teilweise spiegelbildlich. Der deutschen Anglophilie folgte die englische Rezeption deutscher Klassiker und Romantiker und im Anschluss daran wiederum die Rezeption englischer germanophiler Schriftsteller in Deutschland. Bekannt für ihre Anglophilie sind die Hanseaten (vgl. ausführlich Anglophilie der Hanseaten), die darüber hinaus dem englischen Lebensstil nacheiferten. Unter dem Eindruck seiner Anglophilie wird Hamburg noch heute als „die allerenglischste Stadt des Kontinents“ apostrophiert. (de)
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  • Anglophilie (Wortbildung mit Suffix aus dem Altgriechischen φιλία philía „Freundschaft“, „Liebe“, „Zuneigung“) bezeichnet die Liebe von Nicht-Engländern für Englisches. Die Übersteigerungsform ist die Anglomanie. Das Antonym zur Anglophilie ist Anglophobie, die Angst vor Englischem. Bekannt für ihre Anglophilie sind die Hanseaten (vgl. ausführlich Anglophilie der Hanseaten), die darüber hinaus dem englischen Lebensstil nacheiferten. Unter dem Eindruck seiner Anglophilie wird Hamburg noch heute als „die allerenglischste Stadt des Kontinents“ apostrophiert. (de)
  • Anglophilie (Wortbildung mit Suffix aus dem Altgriechischen φιλία philía „Freundschaft“, „Liebe“, „Zuneigung“) bezeichnet die Liebe von Nicht-Engländern für Englisches. Die Übersteigerungsform ist die Anglomanie. Das Antonym zur Anglophilie ist Anglophobie, die Angst vor Englischem. Bekannt für ihre Anglophilie sind die Hanseaten (vgl. ausführlich Anglophilie der Hanseaten), die darüber hinaus dem englischen Lebensstil nacheiferten. Unter dem Eindruck seiner Anglophilie wird Hamburg noch heute als „die allerenglischste Stadt des Kontinents“ apostrophiert. (de)
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  • Anglophilie (de)
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