Die Angewandte Geographie ist keine Teildisziplin des Fachbereichs Geographie, sondern – als angewandte Wissenschaft – eine ergebnisorientierte Arbeitsweise, die sie von der theoretischen, klassifikatorischen und taxonomischen Geographie abgrenzt. Daher ist sie primär der Regionalen (speziellen) Geographie zugeordnet.Der Begriff knüpft an die gleiche Unterscheidung in den Naturwissenschaften an: zum Beispiel Angewandte Physik, Angewandte Chemie oder Angewandte Botanik; gemeint sind dabei diejenigen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die die Fähigkeiten und das Wissen ihres Fachs auch außeruniversitär verwerten, also „praktisch“ anwenden wollen.Sie steht also in primär in Abgrenzung zu Universitätsgeographie und Schulgeographie, und ist das berufliche Profil des Berufsgeographen.

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  • Die Angewandte Geographie ist keine Teildisziplin des Fachbereichs Geographie, sondern – als angewandte Wissenschaft – eine ergebnisorientierte Arbeitsweise, die sie von der theoretischen, klassifikatorischen und taxonomischen Geographie abgrenzt. Daher ist sie primär der Regionalen (speziellen) Geographie zugeordnet.Der Begriff knüpft an die gleiche Unterscheidung in den Naturwissenschaften an: zum Beispiel Angewandte Physik, Angewandte Chemie oder Angewandte Botanik; gemeint sind dabei diejenigen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die die Fähigkeiten und das Wissen ihres Fachs auch außeruniversitär verwerten, also „praktisch“ anwenden wollen.Sie steht also in primär in Abgrenzung zu Universitätsgeographie und Schulgeographie, und ist das berufliche Profil des Berufsgeographen. In der Angewandten Geographie geht es um die Nutzung geographischen Wissens und Könnens zur Lösung gesellschaftlicher raumbezogener Probleme. Ein Beispiel sind die Kriminalgeographie oder die Raumplanung.Unter gesellschaftlichen Problemen werden Aufgaben verstanden, die sich der öffentlichen Hand und der privaten Wirtschaft stellen. Angewandte Geographie besteht also dann, wenn der Anwendungszweck mit dem Erfüllen von Aufgaben zu tun hat, die sich nicht die Geographen selbst stellen, sondern die der Geographie gestellt werden. Bei der Lösung dieser Aufgaben werden ständig die Grenzen zwischen Hochschule und Praxis überschritten. Diese Aufgabenerfüllung ist grundsätzlich nie abgeschlossen, sondern eine Daueraufgabe, die laufende Rückkopplung von Konzepten, Maßnahmen und Ergebniskontrolle verlangt. Aufgabengebiete der Angewandten Geographie sind etwa: * Räumliche Planung und Entwicklung * Ver- und Entsorgung * Umweltberatung und Ökomanagement * Technogeographie und Risikoforschung * Verkehrs- und Mobilitätsforschung * Touristik und Freizeit * Statistik und Information Tätigkeitsbereiche für angewandte Geographen finden sich: * im Öffentlichen Dienst (Raumplanung) * im halböffentliche Bereich: Interessenvertretungen, Ingenieurkonsulenten für Geographie, Sachverständige * in der Wirtschaft etwa in Technischen Büros, im Verlagswesen und praktischer Kartographie, Wirtschaftsförderung und Marktforschung, Entwicklungszusammenarbeit und Flüchtlingswesen, Wirtschafts- und Politikberatung (de)
  • Die Angewandte Geographie ist keine Teildisziplin des Fachbereichs Geographie, sondern – als angewandte Wissenschaft – eine ergebnisorientierte Arbeitsweise, die sie von der theoretischen, klassifikatorischen und taxonomischen Geographie abgrenzt. Daher ist sie primär der Regionalen (speziellen) Geographie zugeordnet.Der Begriff knüpft an die gleiche Unterscheidung in den Naturwissenschaften an: zum Beispiel Angewandte Physik, Angewandte Chemie oder Angewandte Botanik; gemeint sind dabei diejenigen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die die Fähigkeiten und das Wissen ihres Fachs auch außeruniversitär verwerten, also „praktisch“ anwenden wollen.Sie steht also in primär in Abgrenzung zu Universitätsgeographie und Schulgeographie, und ist das berufliche Profil des Berufsgeographen. In der Angewandten Geographie geht es um die Nutzung geographischen Wissens und Könnens zur Lösung gesellschaftlicher raumbezogener Probleme. Ein Beispiel sind die Kriminalgeographie oder die Raumplanung.Unter gesellschaftlichen Problemen werden Aufgaben verstanden, die sich der öffentlichen Hand und der privaten Wirtschaft stellen. Angewandte Geographie besteht also dann, wenn der Anwendungszweck mit dem Erfüllen von Aufgaben zu tun hat, die sich nicht die Geographen selbst stellen, sondern die der Geographie gestellt werden. Bei der Lösung dieser Aufgaben werden ständig die Grenzen zwischen Hochschule und Praxis überschritten. Diese Aufgabenerfüllung ist grundsätzlich nie abgeschlossen, sondern eine Daueraufgabe, die laufende Rückkopplung von Konzepten, Maßnahmen und Ergebniskontrolle verlangt. Aufgabengebiete der Angewandten Geographie sind etwa: * Räumliche Planung und Entwicklung * Ver- und Entsorgung * Umweltberatung und Ökomanagement * Technogeographie und Risikoforschung * Verkehrs- und Mobilitätsforschung * Touristik und Freizeit * Statistik und Information Tätigkeitsbereiche für angewandte Geographen finden sich: * im Öffentlichen Dienst (Raumplanung) * im halböffentliche Bereich: Interessenvertretungen, Ingenieurkonsulenten für Geographie, Sachverständige * in der Wirtschaft etwa in Technischen Büros, im Verlagswesen und praktischer Kartographie, Wirtschaftsförderung und Marktforschung, Entwicklungszusammenarbeit und Flüchtlingswesen, Wirtschafts- und Politikberatung (de)
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  • Die Angewandte Geographie ist keine Teildisziplin des Fachbereichs Geographie, sondern – als angewandte Wissenschaft – eine ergebnisorientierte Arbeitsweise, die sie von der theoretischen, klassifikatorischen und taxonomischen Geographie abgrenzt. Daher ist sie primär der Regionalen (speziellen) Geographie zugeordnet.Der Begriff knüpft an die gleiche Unterscheidung in den Naturwissenschaften an: zum Beispiel Angewandte Physik, Angewandte Chemie oder Angewandte Botanik; gemeint sind dabei diejenigen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die die Fähigkeiten und das Wissen ihres Fachs auch außeruniversitär verwerten, also „praktisch“ anwenden wollen.Sie steht also in primär in Abgrenzung zu Universitätsgeographie und Schulgeographie, und ist das berufliche Profil des Berufsgeographen. (de)
  • Die Angewandte Geographie ist keine Teildisziplin des Fachbereichs Geographie, sondern – als angewandte Wissenschaft – eine ergebnisorientierte Arbeitsweise, die sie von der theoretischen, klassifikatorischen und taxonomischen Geographie abgrenzt. Daher ist sie primär der Regionalen (speziellen) Geographie zugeordnet.Der Begriff knüpft an die gleiche Unterscheidung in den Naturwissenschaften an: zum Beispiel Angewandte Physik, Angewandte Chemie oder Angewandte Botanik; gemeint sind dabei diejenigen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die die Fähigkeiten und das Wissen ihres Fachs auch außeruniversitär verwerten, also „praktisch“ anwenden wollen.Sie steht also in primär in Abgrenzung zu Universitätsgeographie und Schulgeographie, und ist das berufliche Profil des Berufsgeographen. (de)
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