Ein angeborener Auslösemechanismus (AAM) galt im Rahmen der Instinkttheorie der klassischen vergleichenden Verhaltensforschung als vermittelnde Instanz zwischen einem Schlüsselreiz und einer angeborenen Instinktbewegung. Der Begriff wurde in diesem Rahmen als Sammelbezeichnung für alle Leistungen des Nervensystems verwendet, die in einem Organismus zu einer Filterung eintreffender Reize führen und dafür sorgen, dass stets nur die zu einem bestimmten Reiz „passenden“ Verhaltensweisen ausgeführt werden.

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  • Ein angeborener Auslösemechanismus (AAM) galt im Rahmen der Instinkttheorie der klassischen vergleichenden Verhaltensforschung als vermittelnde Instanz zwischen einem Schlüsselreiz und einer angeborenen Instinktbewegung. Der Begriff wurde in diesem Rahmen als Sammelbezeichnung für alle Leistungen des Nervensystems verwendet, die in einem Organismus zu einer Filterung eintreffender Reize führen und dafür sorgen, dass stets nur die zu einem bestimmten Reiz „passenden“ Verhaltensweisen ausgeführt werden. Diese klare Definition wurde allerdings aufgrund von experimentellen Studien rasch „aufgeweicht“, als man feststellte, dass manch ein AAM durch Erfahrung modifiziert werden kann: * durch Erlernen veränderter AAM (EAAM): Es wurde beobachtet, dass angeborene Verhaltensweisen mit erlernten Verhaltensweisen einen unauflöslichen Verhaltenskomplex bilden; dieser wurde als durch Erlernen veränderter AAM bezeichnet; * erworbene Auslösemechanismen (EAM): Es wurden zahlreiche erworbene Auslösemechanismen (EAM) beobachtet, bei denen Reiz und Reaktion letztlich ähnlich starr gekoppelt sind wie bei einem AAM. Als die wohl elementarste Form eines solchen EAM kann der bedingte Reflex angesehen werden und auch durch Prägung erworbenes Verhalten kann hier zugeordnet werden. (de)
  • Ein angeborener Auslösemechanismus (AAM) galt im Rahmen der Instinkttheorie der klassischen vergleichenden Verhaltensforschung als vermittelnde Instanz zwischen einem Schlüsselreiz und einer angeborenen Instinktbewegung. Der Begriff wurde in diesem Rahmen als Sammelbezeichnung für alle Leistungen des Nervensystems verwendet, die in einem Organismus zu einer Filterung eintreffender Reize führen und dafür sorgen, dass stets nur die zu einem bestimmten Reiz „passenden“ Verhaltensweisen ausgeführt werden. Diese klare Definition wurde allerdings aufgrund von experimentellen Studien rasch „aufgeweicht“, als man feststellte, dass manch ein AAM durch Erfahrung modifiziert werden kann: * durch Erlernen veränderter AAM (EAAM): Es wurde beobachtet, dass angeborene Verhaltensweisen mit erlernten Verhaltensweisen einen unauflöslichen Verhaltenskomplex bilden; dieser wurde als durch Erlernen veränderter AAM bezeichnet; * erworbene Auslösemechanismen (EAM): Es wurden zahlreiche erworbene Auslösemechanismen (EAM) beobachtet, bei denen Reiz und Reaktion letztlich ähnlich starr gekoppelt sind wie bei einem AAM. Als die wohl elementarste Form eines solchen EAM kann der bedingte Reflex angesehen werden und auch durch Prägung erworbenes Verhalten kann hier zugeordnet werden. (de)
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  • Angeborener Auslösemechanismus (de)
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