Unter Androzentrismus wird eine Sichtweise verstanden, die Männer als Zentrum, Maßstab und Norm versteht. Androzentrismus kann also als eine gesellschaftliche Fixierung auf den Mann oder das „Männliche“ verstanden werden. Ein androzentrisches Weltbild versteht den Mann als die Norm, die Frau als Abweichung von dieser Norm. Androzentrische Sichtweisen können z. B. auch die Ausformung religiöser Aussagen beeinflussen und sich so selbst legitimieren und gegen Kritik immunisieren.

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  • Unter Androzentrismus wird eine Sichtweise verstanden, die Männer als Zentrum, Maßstab und Norm versteht. Androzentrismus kann also als eine gesellschaftliche Fixierung auf den Mann oder das „Männliche“ verstanden werden. Ein androzentrisches Weltbild versteht den Mann als die Norm, die Frau als Abweichung von dieser Norm. Androzentrismus ist eine spezifische Form von Sexismus, in der das Weibliche nicht zwangsläufig als minderwertig bezeichnet, sondern einfach als „das Andere“, „das von der Norm Abweichende“ gefasst wird. Stillschweigend wird dabei Mensch als Mann und die männliche Sicht der Dinge als die allgemeingültige gesetzt. Der Begriff Androzentrismus wurde 1911 in diesem Sinne erstmals von Charlotte Perkins Gilman in ihrem Buch „The Man-Made World or Our Androcentric Culture“ verwendet und definiert. Laut Perkins Gilman haben männliche Lebensmuster und Denksysteme den Anspruch der Universalität, d. h. Allgemeingültigkeit, während weibliche Lebensmuster und Denksysteme als Devianz, d. h. Abweichung, gelten. Da die Gleichsetzung von Mensch mit Mann weitgehend unbewusst geschieht, ist Androzentrismus nur schwer zu erkennen und sehr oft auch von Frauen tief verinnerlicht. Androzentrische Sichtweisen können z. B. auch die Ausformung religiöser Aussagen beeinflussen und sich so selbst legitimieren und gegen Kritik immunisieren. (de)
  • Unter Androzentrismus wird eine Sichtweise verstanden, die Männer als Zentrum, Maßstab und Norm versteht. Androzentrismus kann also als eine gesellschaftliche Fixierung auf den Mann oder das „Männliche“ verstanden werden. Ein androzentrisches Weltbild versteht den Mann als die Norm, die Frau als Abweichung von dieser Norm. Androzentrismus ist eine spezifische Form von Sexismus, in der das Weibliche nicht zwangsläufig als minderwertig bezeichnet, sondern einfach als „das Andere“, „das von der Norm Abweichende“ gefasst wird. Stillschweigend wird dabei Mensch als Mann und die männliche Sicht der Dinge als die allgemeingültige gesetzt. Der Begriff Androzentrismus wurde 1911 in diesem Sinne erstmals von Charlotte Perkins Gilman in ihrem Buch „The Man-Made World or Our Androcentric Culture“ verwendet und definiert. Laut Perkins Gilman haben männliche Lebensmuster und Denksysteme den Anspruch der Universalität, d. h. Allgemeingültigkeit, während weibliche Lebensmuster und Denksysteme als Devianz, d. h. Abweichung, gelten. Da die Gleichsetzung von Mensch mit Mann weitgehend unbewusst geschieht, ist Androzentrismus nur schwer zu erkennen und sehr oft auch von Frauen tief verinnerlicht. Androzentrische Sichtweisen können z. B. auch die Ausformung religiöser Aussagen beeinflussen und sich so selbst legitimieren und gegen Kritik immunisieren. (de)
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  • Unter Androzentrismus wird eine Sichtweise verstanden, die Männer als Zentrum, Maßstab und Norm versteht. Androzentrismus kann also als eine gesellschaftliche Fixierung auf den Mann oder das „Männliche“ verstanden werden. Ein androzentrisches Weltbild versteht den Mann als die Norm, die Frau als Abweichung von dieser Norm. Androzentrische Sichtweisen können z. B. auch die Ausformung religiöser Aussagen beeinflussen und sich so selbst legitimieren und gegen Kritik immunisieren. (de)
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  • Androzentrismus (de)
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