Die Mutterlandspartei (türkisch Anavatan Partisi, kurz Anavatan oder ANAP) ist eine Mitte-rechts ausgerichtete politische Partei in der Türkei, die von 1983 bis 2009 existierte, und erneut seit 2011 existiert. 1999 hatte die Partei 3,2 Millionen Mitglieder. Ein Grund für diese relativ hohe Mitgliederzahl ist der generell hohe Organisationsgrad der türkischen Parteien.

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  • Die Mutterlandspartei (türkisch Anavatan Partisi, kurz Anavatan oder ANAP) ist eine Mitte-rechts ausgerichtete politische Partei in der Türkei, die von 1983 bis 2009 existierte, und erneut seit 2011 existiert. Gegründet wurde sie 1983 von Turgut Özal, der von 1983 bis 1989 Ministerpräsident und anschließend bis zu seinem Tod 1993 Staatspräsident der Türkei war. Die Partei versammelte verschiedene konservative und liberale Strömungen. Gesellschaftspolitisch stand sie für die Synthese aus türkischem Nationalismus und islamischen Traditionen, in der Wirtschaftspolitik trat sie für Liberalisierung und freie Marktwirtschaft ein. Sie wurde dabei von Teilen des Sufi-Ordens der Nakşibendis, wie auch von der Bewegung Fethullah Gülens unterstützt. In den ersten vier Jahren ihres Bestehens kam ihr eine dominante Rolle in der politischen Landschaft der Türkei zu, bestärkt durch die restriktive Verfassung von 1982, die politischen Wettbewerb und Pluralismus einschränkte. Bis 1991 blieb sie die mit Abstand stärkste Kraft im Parlament. Anschließend verlor sie nach und nach an Bedeutung. 2002 fiel sie unter die 10-Prozent-Hürde und ist seither nicht mehr im Parlament vertreten. 2009 verschmolz sie mit der Demokrat Parti, wurde aber schon zwei Jahre später wiedergegründet. 1999 hatte die Partei 3,2 Millionen Mitglieder. Ein Grund für diese relativ hohe Mitgliederzahl ist der generell hohe Organisationsgrad der türkischen Parteien. (de)
  • Die Mutterlandspartei (türkisch Anavatan Partisi, kurz Anavatan oder ANAP) ist eine Mitte-rechts ausgerichtete politische Partei in der Türkei, die von 1983 bis 2009 existierte, und erneut seit 2011 existiert. Gegründet wurde sie 1983 von Turgut Özal, der von 1983 bis 1989 Ministerpräsident und anschließend bis zu seinem Tod 1993 Staatspräsident der Türkei war. Die Partei versammelte verschiedene konservative und liberale Strömungen. Gesellschaftspolitisch stand sie für die Synthese aus türkischem Nationalismus und islamischen Traditionen, in der Wirtschaftspolitik trat sie für Liberalisierung und freie Marktwirtschaft ein. Sie wurde dabei von Teilen des Sufi-Ordens der Nakşibendis, wie auch von der Bewegung Fethullah Gülens unterstützt. In den ersten vier Jahren ihres Bestehens kam ihr eine dominante Rolle in der politischen Landschaft der Türkei zu, bestärkt durch die restriktive Verfassung von 1982, die politischen Wettbewerb und Pluralismus einschränkte. Bis 1991 blieb sie die mit Abstand stärkste Kraft im Parlament. Anschließend verlor sie nach und nach an Bedeutung. 2002 fiel sie unter die 10-Prozent-Hürde und ist seither nicht mehr im Parlament vertreten. 2009 verschmolz sie mit der Demokrat Parti, wurde aber schon zwei Jahre später wiedergegründet. 1999 hatte die Partei 3,2 Millionen Mitglieder. Ein Grund für diese relativ hohe Mitgliederzahl ist der generell hohe Organisationsgrad der türkischen Parteien. (de)
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  • Die Mutterlandspartei (türkisch Anavatan Partisi, kurz Anavatan oder ANAP) ist eine Mitte-rechts ausgerichtete politische Partei in der Türkei, die von 1983 bis 2009 existierte, und erneut seit 2011 existiert. 1999 hatte die Partei 3,2 Millionen Mitglieder. Ein Grund für diese relativ hohe Mitgliederzahl ist der generell hohe Organisationsgrad der türkischen Parteien. (de)
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