Der Alpenverein Südtirol (AVS) entstand 1945 und versteht sich als Vereinigung der Bergsteiger deutscher und ladinischer Muttersprache in Südtirol (Leitbild AVS, 2001). Er hat seinen Sitz in Bozen. Ursprünglich waren die Südtiroler Alpenvereinssektionen Mitglieder im Deutschen und Österreichischen Alpenverein. Bereits 1869 wurden in Bozen und im Hochpustertal (Niederdorf) die ersten Südtiroler Sektionen im damaligen Deutschen Alpenverein gegründet. Bis 1910 folgten im mittlerweile vereinten Deutsch- und Österreichischen Alpenverein weitere 15 Sektionen. Sie leisteten mit dem Bau von 19 Schutzhütten, der Errichtung eines weitreichenden Wegenetzes und der Ausbildung von Bergführern einen wesentlichen Beitrag zur touristischen Erschließung der Alpen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und de

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  • Der Alpenverein Südtirol (AVS) entstand 1945 und versteht sich als Vereinigung der Bergsteiger deutscher und ladinischer Muttersprache in Südtirol (Leitbild AVS, 2001). Er hat seinen Sitz in Bozen. Ursprünglich waren die Südtiroler Alpenvereinssektionen Mitglieder im Deutschen und Österreichischen Alpenverein. Bereits 1869 wurden in Bozen und im Hochpustertal (Niederdorf) die ersten Südtiroler Sektionen im damaligen Deutschen Alpenverein gegründet. Bis 1910 folgten im mittlerweile vereinten Deutsch- und Österreichischen Alpenverein weitere 15 Sektionen. Sie leisteten mit dem Bau von 19 Schutzhütten, der Errichtung eines weitreichenden Wegenetzes und der Ausbildung von Bergführern einen wesentlichen Beitrag zur touristischen Erschließung der Alpen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Annexion Südtirols durch Italien wurde 1923 der gesamte Besitz der AV-Sektionen in Südtirol enteignet und der Verein verboten. Erst am 31. Dezember 1945 nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde von der Alliierten Militärverwaltung die Gründung des „Alpenvereins Südtirol“ erlaubt. Die Gründungsversammlung erfolgte am 14. Juni 1946 in Bozen. Der AVS versteht sich als Bergsteigerverein, Naturschutzverein und Kulturverein; er unterhält Schutzhütten, Biwakschachteln, Selbstversorgerheime und über 9.500 km Wanderwege. Der Verein ist Mitglied der UIAA und des CAA. Ein Projekt des Alpenvereins ist die Digitalisierung der gesamten 16.000 km Wanderwege in Südtirol mit allen bemerkenswerten Punkten entlang der Strecke, so dass man einerseits bereits im Internet die gesamte Wanderroute zusammenstellen kann, aber sich auch bei der Wanderung mittels GPS leichter und sicherer orientieren kann. Das Projekt wurde Ende 2007 abgeschlossen und kann im Internet abgerufen werden. 1948 wurde in Südtirol der Bergrettungsdienst (BRD) ins Leben gerufen. Der BRD ist heute ein selbständiger Mitgliedsverein im AVS, wo sich ehrenamtlich erfahrene Bergsteiger finden, um in Bergnot geratenen Menschen zu helfen. Auf ganz Südtirol verteilt sind 34 Rettungsstellen mit über 730 aktiven Bergrettern und über 30 Lawinenhundeführern mit ihren Suchhunden. (de)
  • Der Alpenverein Südtirol (AVS) entstand 1945 und versteht sich als Vereinigung der Bergsteiger deutscher und ladinischer Muttersprache in Südtirol (Leitbild AVS, 2001). Er hat seinen Sitz in Bozen. Ursprünglich waren die Südtiroler Alpenvereinssektionen Mitglieder im Deutschen und Österreichischen Alpenverein. Bereits 1869 wurden in Bozen und im Hochpustertal (Niederdorf) die ersten Südtiroler Sektionen im damaligen Deutschen Alpenverein gegründet. Bis 1910 folgten im mittlerweile vereinten Deutsch- und Österreichischen Alpenverein weitere 15 Sektionen. Sie leisteten mit dem Bau von 19 Schutzhütten, der Errichtung eines weitreichenden Wegenetzes und der Ausbildung von Bergführern einen wesentlichen Beitrag zur touristischen Erschließung der Alpen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Annexion Südtirols durch Italien wurde 1923 der gesamte Besitz der AV-Sektionen in Südtirol enteignet und der Verein verboten. Erst am 31. Dezember 1945 nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde von der Alliierten Militärverwaltung die Gründung des „Alpenvereins Südtirol“ erlaubt. Die Gründungsversammlung erfolgte am 14. Juni 1946 in Bozen. Der AVS versteht sich als Bergsteigerverein, Naturschutzverein und Kulturverein; er unterhält Schutzhütten, Biwakschachteln, Selbstversorgerheime und über 9.500 km Wanderwege. Der Verein ist Mitglied der UIAA und des CAA. Ein Projekt des Alpenvereins ist die Digitalisierung der gesamten 16.000 km Wanderwege in Südtirol mit allen bemerkenswerten Punkten entlang der Strecke, so dass man einerseits bereits im Internet die gesamte Wanderroute zusammenstellen kann, aber sich auch bei der Wanderung mittels GPS leichter und sicherer orientieren kann. Das Projekt wurde Ende 2007 abgeschlossen und kann im Internet abgerufen werden. 1948 wurde in Südtirol der Bergrettungsdienst (BRD) ins Leben gerufen. Der BRD ist heute ein selbständiger Mitgliedsverein im AVS, wo sich ehrenamtlich erfahrene Bergsteiger finden, um in Bergnot geratenen Menschen zu helfen. Auf ganz Südtirol verteilt sind 34 Rettungsstellen mit über 730 aktiven Bergrettern und über 30 Lawinenhundeführern mit ihren Suchhunden. (de)
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  • Der Alpenverein Südtirol (AVS) entstand 1945 und versteht sich als Vereinigung der Bergsteiger deutscher und ladinischer Muttersprache in Südtirol (Leitbild AVS, 2001). Er hat seinen Sitz in Bozen. Ursprünglich waren die Südtiroler Alpenvereinssektionen Mitglieder im Deutschen und Österreichischen Alpenverein. Bereits 1869 wurden in Bozen und im Hochpustertal (Niederdorf) die ersten Südtiroler Sektionen im damaligen Deutschen Alpenverein gegründet. Bis 1910 folgten im mittlerweile vereinten Deutsch- und Österreichischen Alpenverein weitere 15 Sektionen. Sie leisteten mit dem Bau von 19 Schutzhütten, der Errichtung eines weitreichenden Wegenetzes und der Ausbildung von Bergführern einen wesentlichen Beitrag zur touristischen Erschließung der Alpen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und de (de)
  • Der Alpenverein Südtirol (AVS) entstand 1945 und versteht sich als Vereinigung der Bergsteiger deutscher und ladinischer Muttersprache in Südtirol (Leitbild AVS, 2001). Er hat seinen Sitz in Bozen. Ursprünglich waren die Südtiroler Alpenvereinssektionen Mitglieder im Deutschen und Österreichischen Alpenverein. Bereits 1869 wurden in Bozen und im Hochpustertal (Niederdorf) die ersten Südtiroler Sektionen im damaligen Deutschen Alpenverein gegründet. Bis 1910 folgten im mittlerweile vereinten Deutsch- und Österreichischen Alpenverein weitere 15 Sektionen. Sie leisteten mit dem Bau von 19 Schutzhütten, der Errichtung eines weitreichenden Wegenetzes und der Ausbildung von Bergführern einen wesentlichen Beitrag zur touristischen Erschließung der Alpen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und de (de)
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