Als Algidus (auch Algidus mons oder Mons Algidus) wurde in der Antike ein Teil der Albaner Berge zwischen Tusculum und Velitrae bezeichnet. Welcher Berg der Kette, die zur nordöstlichen Begrenzung des durch Vulkanismus entstandenen Massivs gehört, gemeint ist, lässt sich heute nicht mehr genau erschließen. Denkbar wäre der heutige Monte Artemisio, weil durch Horaz ein Heiligtum der Diana auf dem Berg belegt ist. Titus Livius erwähnt weiterhin einen Tempel der Fortuna.

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  • Als Algidus (auch Algidus mons oder Mons Algidus) wurde in der Antike ein Teil der Albaner Berge zwischen Tusculum und Velitrae bezeichnet. Welcher Berg der Kette, die zur nordöstlichen Begrenzung des durch Vulkanismus entstandenen Massivs gehört, gemeint ist, lässt sich heute nicht mehr genau erschließen. Denkbar wäre der heutige Monte Artemisio, weil durch Horaz ein Heiligtum der Diana auf dem Berg belegt ist. Titus Livius erwähnt weiterhin einen Tempel der Fortuna. Die höchsten Punkte der Bergkette sind der M. Artemisio (812 m), Castel Lariano (891 m) und M. Peschio (936 m), im etwas niedrigeren Nordteil der M. Salomone bei Rocca Priora (773 m). Ein tiefer Einschnitt an seinem östlichsten Punkt teilt die Kette in zwei fast gleich große Teile. In der Antike war das Gebirge mit Steineichenwäldern bedeckt. Über den Pass am Mons Algidus (heute Cava d’Aglio) verlief die Via Latina, weshalb die Route im 5. Jahrhundert v. Chr. eine hohe strategische Bedeutung in den Kriegen Roms mit den Aequern und Volskern besaß. Obwohl der Pass nicht selbst zum Gebiet der Aequer gehörte, scheint er mehrmals im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen besetzt worden zu sein. Ob sich dort auch, wie von Dionysios von Halikarnassos berichtet, eine Siedlung befand, ist nicht gesichert. In der Kaiserzeit befanden sich auf dem Algidus größere Villen sowie möglicherweise eine von Strabon erwähnte Straßenstation. Zwar wird das Gebirge als kalt beschrieben, allerdings auch für seine Anmut gerühmt. (de)
  • Als Algidus (auch Algidus mons oder Mons Algidus) wurde in der Antike ein Teil der Albaner Berge zwischen Tusculum und Velitrae bezeichnet. Welcher Berg der Kette, die zur nordöstlichen Begrenzung des durch Vulkanismus entstandenen Massivs gehört, gemeint ist, lässt sich heute nicht mehr genau erschließen. Denkbar wäre der heutige Monte Artemisio, weil durch Horaz ein Heiligtum der Diana auf dem Berg belegt ist. Titus Livius erwähnt weiterhin einen Tempel der Fortuna. Die höchsten Punkte der Bergkette sind der M. Artemisio (812 m), Castel Lariano (891 m) und M. Peschio (936 m), im etwas niedrigeren Nordteil der M. Salomone bei Rocca Priora (773 m). Ein tiefer Einschnitt an seinem östlichsten Punkt teilt die Kette in zwei fast gleich große Teile. In der Antike war das Gebirge mit Steineichenwäldern bedeckt. Über den Pass am Mons Algidus (heute Cava d’Aglio) verlief die Via Latina, weshalb die Route im 5. Jahrhundert v. Chr. eine hohe strategische Bedeutung in den Kriegen Roms mit den Aequern und Volskern besaß. Obwohl der Pass nicht selbst zum Gebiet der Aequer gehörte, scheint er mehrmals im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen besetzt worden zu sein. Ob sich dort auch, wie von Dionysios von Halikarnassos berichtet, eine Siedlung befand, ist nicht gesichert. In der Kaiserzeit befanden sich auf dem Algidus größere Villen sowie möglicherweise eine von Strabon erwähnte Straßenstation. Zwar wird das Gebirge als kalt beschrieben, allerdings auch für seine Anmut gerühmt. (de)
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  • Als Algidus (auch Algidus mons oder Mons Algidus) wurde in der Antike ein Teil der Albaner Berge zwischen Tusculum und Velitrae bezeichnet. Welcher Berg der Kette, die zur nordöstlichen Begrenzung des durch Vulkanismus entstandenen Massivs gehört, gemeint ist, lässt sich heute nicht mehr genau erschließen. Denkbar wäre der heutige Monte Artemisio, weil durch Horaz ein Heiligtum der Diana auf dem Berg belegt ist. Titus Livius erwähnt weiterhin einen Tempel der Fortuna. (de)
  • Als Algidus (auch Algidus mons oder Mons Algidus) wurde in der Antike ein Teil der Albaner Berge zwischen Tusculum und Velitrae bezeichnet. Welcher Berg der Kette, die zur nordöstlichen Begrenzung des durch Vulkanismus entstandenen Massivs gehört, gemeint ist, lässt sich heute nicht mehr genau erschließen. Denkbar wäre der heutige Monte Artemisio, weil durch Horaz ein Heiligtum der Diana auf dem Berg belegt ist. Titus Livius erwähnt weiterhin einen Tempel der Fortuna. (de)
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  • Algidus (de)
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