Alexander Fjodorowitsch Hilferding (russisch Александр Фёдорович Гильфердинг, auch in der Umschrift Gilferding, * 2. Julijul./ 14. Juli 1831greg. in Warschau; † 20. Junijul./ 2. Juli 1872greg. in Kargopol) war ein russischer Slawist und korrespondierendes Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften. Er trat dann in das Außenministerium ein, ab 1856 war er Konsul in Bosnien. 1861 wurde er Mitarbeiter der Kanzlei des Staatsrats und arbeitete in den folgenden Jahren vor allem für die Kaiserliche Geographische Gesellschaft.

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  • Alexander Fjodorowitsch Hilferding (russisch Александр Фёдорович Гильфердинг, auch in der Umschrift Gilferding, * 2. Julijul./ 14. Juli 1831greg. in Warschau; † 20. Junijul./ 2. Juli 1872greg. in Kargopol) war ein russischer Slawist und korrespondierendes Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften. Hilferding wurde in der Familie eines hohen Beamten geboren und erhielt eine gute Ausbildung durch Hauslehrer. 1852 schloss er das Studium an der historisch-philosophischen Fakultät der Moskauer Universität mit einer Arbeit „Über die Beziehungen der slawischen Sprachen zu anderen verwandten Sprachen“ ab. In den folgenden Jahren beschäftigte er sich mit den an der Ostsee lebenden Westslawen, vor allem den Kaschuben und den Slowinzen, über die er als erster berichtete. Für seine Arbeit „Geschichte der an der Ostsee lebenden Slawen“ (1855) wurde er 1856 zum korrespondierenden Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften gewählt. Er trat dann in das Außenministerium ein, ab 1856 war er Konsul in Bosnien. 1861 wurde er Mitarbeiter der Kanzlei des Staatsrats und arbeitete in den folgenden Jahren vor allem für die Kaiserliche Geographische Gesellschaft. Im Sommer 1871 reiste er in das Gouvernement Olonez, wo er Bylinen sammelte, in weniger als einem Moment zeichnete auf über 2000 Seiten 318 Bylinen auf. Im Sommer des folgenden Jahres begab er sich zu demselben Zweck nach Kargopol, wo er aber kurz nach seinem Eintreffen an Typhus erkrankte und verstarb. Er wurde zunächst in Kargopol begraben und später nach St. Petersburg überführt. (de)
  • Alexander Fjodorowitsch Hilferding (russisch Александр Фёдорович Гильфердинг, auch in der Umschrift Gilferding, * 2. Julijul./ 14. Juli 1831greg. in Warschau; † 20. Junijul./ 2. Juli 1872greg. in Kargopol) war ein russischer Slawist und korrespondierendes Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften. Hilferding wurde in der Familie eines hohen Beamten geboren und erhielt eine gute Ausbildung durch Hauslehrer. 1852 schloss er das Studium an der historisch-philosophischen Fakultät der Moskauer Universität mit einer Arbeit „Über die Beziehungen der slawischen Sprachen zu anderen verwandten Sprachen“ ab. In den folgenden Jahren beschäftigte er sich mit den an der Ostsee lebenden Westslawen, vor allem den Kaschuben und den Slowinzen, über die er als erster berichtete. Für seine Arbeit „Geschichte der an der Ostsee lebenden Slawen“ (1855) wurde er 1856 zum korrespondierenden Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften gewählt. Er trat dann in das Außenministerium ein, ab 1856 war er Konsul in Bosnien. 1861 wurde er Mitarbeiter der Kanzlei des Staatsrats und arbeitete in den folgenden Jahren vor allem für die Kaiserliche Geographische Gesellschaft. Im Sommer 1871 reiste er in das Gouvernement Olonez, wo er Bylinen sammelte, in weniger als einem Moment zeichnete auf über 2000 Seiten 318 Bylinen auf. Im Sommer des folgenden Jahres begab er sich zu demselben Zweck nach Kargopol, wo er aber kurz nach seinem Eintreffen an Typhus erkrankte und verstarb. Er wurde zunächst in Kargopol begraben und später nach St. Petersburg überführt. (de)
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  • Alexander Fjodorowitsch Hilferding (russisch Александр Фёдорович Гильфердинг, auch in der Umschrift Gilferding, * 2. Julijul./ 14. Juli 1831greg. in Warschau; † 20. Junijul./ 2. Juli 1872greg. in Kargopol) war ein russischer Slawist und korrespondierendes Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften. Er trat dann in das Außenministerium ein, ab 1856 war er Konsul in Bosnien. 1861 wurde er Mitarbeiter der Kanzlei des Staatsrats und arbeitete in den folgenden Jahren vor allem für die Kaiserliche Geographische Gesellschaft. (de)
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