Albit oder Natronfeldspat ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Na[AlSi3O8], ist also ein Natrium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört es zu den Gerüstsilikaten (Tektosilikaten).

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  • Albit oder Natronfeldspat ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Na[AlSi3O8], ist also ein Natrium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört es zu den Gerüstsilikaten (Tektosilikaten). Albit gehört zur großen Familie der Feldspate und bildet dort das natriumreiche Endglied der Mischkristallreihe bzw. dem Dreistoffsystem Orthoklas (K[AlSi3O8]) – Albit – Anorthit (Ca[Al2Si2O8]) in der Gruppe der Plagioklase mit den Zwischengliedern Oligoklas, Andesin, Labradorit und Bytownit. Aufgrund der Mischkristallbildung wird die Formel für natriumreiche Plagioklas-Feldspate allgemein auch mit (Na,Ca)[(Si,Al)4O8] angegeben. Da man die Mischkristalle makroskopisch nicht unterscheiden kann, wurden diese willkürlich nach steigendem Anorthitgehalt unterteilt, wobei Albit als solcher bezeichnet werden darf, wenn er maximal 10 % Anorthit enthält. Albit entwickelt überwiegend flächenreiche, tafelige bis prismatische Kristalle und Zwillinge, wobei polysynthetische Zwillinge meist an ihren gestreiften Kristallflächen erkennbar sind. Bekannt sind auch körnige bis massige Mineral-Aggregate. In reiner Form ist Albit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen oder durch Fremdbeimengungen eine graue, gelbliche, rötliche, grünliche oder bläuliche Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Klare und unverletzte Kristallflächen weisen einen glasähnlichen Glanz auf, Spaltflächen schimmern dagegen perlmuttartig. (de)
  • Albit oder Natronfeldspat ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Na[AlSi3O8], ist also ein Natrium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört es zu den Gerüstsilikaten (Tektosilikaten). Albit gehört zur großen Familie der Feldspate und bildet dort das natriumreiche Endglied der Mischkristallreihe bzw. dem Dreistoffsystem Orthoklas (K[AlSi3O8]) – Albit – Anorthit (Ca[Al2Si2O8]) in der Gruppe der Plagioklase mit den Zwischengliedern Oligoklas, Andesin, Labradorit und Bytownit. Aufgrund der Mischkristallbildung wird die Formel für natriumreiche Plagioklas-Feldspate allgemein auch mit (Na,Ca)[(Si,Al)4O8] angegeben. Da man die Mischkristalle makroskopisch nicht unterscheiden kann, wurden diese willkürlich nach steigendem Anorthitgehalt unterteilt, wobei Albit als solcher bezeichnet werden darf, wenn er maximal 10 % Anorthit enthält. Albit entwickelt überwiegend flächenreiche, tafelige bis prismatische Kristalle und Zwillinge, wobei polysynthetische Zwillinge meist an ihren gestreiften Kristallflächen erkennbar sind. Bekannt sind auch körnige bis massige Mineral-Aggregate. In reiner Form ist Albit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen oder durch Fremdbeimengungen eine graue, gelbliche, rötliche, grünliche oder bläuliche Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Klare und unverletzte Kristallflächen weisen einen glasähnlichen Glanz auf, Spaltflächen schimmern dagegen perlmuttartig. (de)
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  • Natronfeldspat
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  • Helmut Schröcke, Karl-Ludwig Weiner
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  • Na[AlSi3O8]
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  • farblos, weiß, grau, gelb, rot, grün, blau
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  • siehe [[#Kristallstruktur
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  • Glasglanz, Perlglanz auf Spaltflächen
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  • Triklin
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  • VIII/J.07
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  • Silikate und Germanate
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  • Berlin; New York
  • Stuttgart
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  • vollkommen nach {001}, unvollkommen, nach {110}, sehr gut nach {010}
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  • weiß
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  • durchsichtig bis durchscheinend
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  • häufig nach „Albit-Gesetz“, „Periklin-Gesetz“
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  • Albit oder Natronfeldspat ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Na[AlSi3O8], ist also ein Natrium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört es zu den Gerüstsilikaten (Tektosilikaten). (de)
  • Albit oder Natronfeldspat ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Na[AlSi3O8], ist also ein Natrium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört es zu den Gerüstsilikaten (Tektosilikaten). (de)
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