Alan Dower Blumlein (* 29. Juni 1903 in Hampstead (London), Vereinigtes Königreich; † 7. Juni 1942 in London) war ein britischer Elektroingenieur, der viele Erfindungen in der Nachrichtentechnik, in der Tonaufnahme, in der Stereofonie, der Schallplatte, beim Fernsehen und beim Radar machte. Er erlangte 128 Patente. Eine weitere Erfindungen von ihm war der nach ihm benanntene Blumlein-Generator, ein elektrischer Impulsgenerator zur Erzeugung kurzer, leistungsstarker Impulse.

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  • Alan Dower Blumlein (* 29. Juni 1903 in Hampstead (London), Vereinigtes Königreich; † 7. Juni 1942 in London) war ein britischer Elektroingenieur, der viele Erfindungen in der Nachrichtentechnik, in der Tonaufnahme, in der Stereofonie, der Schallplatte, beim Fernsehen und beim Radar machte. Er erlangte 128 Patente. Sein Berufswunsch schien im Alter von sieben Jahren schon festgestanden zu haben, als er seine Mutter mit einer Rechnung für die Reparatur der Türklingel verblüffte, die unterzeichnet war mit „Alan Blumlein, Elektroingenieur“. Nachdem er an der Highgate-Schule 1921 eingeschrieben war, studierte er am City and Guilds College, das Teil des Imperial College war. Er erlangte ein "Governor's scholarship" und konnte gleich in das zweite Jahr des Kurses springen. Zwei Jahre später graduierte er mit "first class honours B.Sc.". Am 7. Juni 1942 starb er während eines Versuchs mit Streu-H2S-Radar. Der von ihm geflogene Halifax-Bomber stürzte ab, alle an Bord starben. Die von Alan Blumlein bereits um 1931 entwickelte, aber erst 1957 von der EMI vermarkteten Flankenschrift der Stereoschallplatte ermöglichte monokompatible Stereo-Aufzeichnungen. Die Schallinformation für den linken und rechten Kanal wird dabei in die 45°-Flanken der Rille eingeprägt. In der innenliegenden Flanke wird dabei der linke Kanal, in der außenliegenden Rillenflanke der rechte Kanal abgespeichert. Die Richtung der Auslenkung des Schneidstichels ist dabei so gewählt, dass ein Monosignal, das mit einem Stereoschneidkopf aufgezeichnet wird, eine Seitenschrift erzeugt. Hierdurch ist eine Abwärtskompatibilität zu Mono-Systemen gewährleistet. Auch die bedeutsame Ultralinear-Schaltung von Röhrenendstufen in Röhrenverstärkern geht auf sein Patent (UK patent number 496,883) aus dem Jahr 1938 zurück. Durch diese Stereo-Schallplatten-Theorie wurde auch ein klassisches Stereo- Aufnahmeverfahren (Blumlein-Stereomikrofon und das Blumleinmikrofonverfahren) mit zwei gekreuzten Achtermikrofonen und einem Achsenwinkel von 90° entwickelt. Eine bei Koinzidenzmikrofonen (kompakten Stereomikrofonen) beliebte Bauform. Eine weitere Erfindungen von ihm war der nach ihm benanntene Blumlein-Generator, ein elektrischer Impulsgenerator zur Erzeugung kurzer, leistungsstarker Impulse. (de)
  • Alan Dower Blumlein (* 29. Juni 1903 in Hampstead (London), Vereinigtes Königreich; † 7. Juni 1942 in London) war ein britischer Elektroingenieur, der viele Erfindungen in der Nachrichtentechnik, in der Tonaufnahme, in der Stereofonie, der Schallplatte, beim Fernsehen und beim Radar machte. Er erlangte 128 Patente. Sein Berufswunsch schien im Alter von sieben Jahren schon festgestanden zu haben, als er seine Mutter mit einer Rechnung für die Reparatur der Türklingel verblüffte, die unterzeichnet war mit „Alan Blumlein, Elektroingenieur“. Nachdem er an der Highgate-Schule 1921 eingeschrieben war, studierte er am City and Guilds College, das Teil des Imperial College war. Er erlangte ein "Governor's scholarship" und konnte gleich in das zweite Jahr des Kurses springen. Zwei Jahre später graduierte er mit "first class honours B.Sc.". Am 7. Juni 1942 starb er während eines Versuchs mit Streu-H2S-Radar. Der von ihm geflogene Halifax-Bomber stürzte ab, alle an Bord starben. Die von Alan Blumlein bereits um 1931 entwickelte, aber erst 1957 von der EMI vermarkteten Flankenschrift der Stereoschallplatte ermöglichte monokompatible Stereo-Aufzeichnungen. Die Schallinformation für den linken und rechten Kanal wird dabei in die 45°-Flanken der Rille eingeprägt. In der innenliegenden Flanke wird dabei der linke Kanal, in der außenliegenden Rillenflanke der rechte Kanal abgespeichert. Die Richtung der Auslenkung des Schneidstichels ist dabei so gewählt, dass ein Monosignal, das mit einem Stereoschneidkopf aufgezeichnet wird, eine Seitenschrift erzeugt. Hierdurch ist eine Abwärtskompatibilität zu Mono-Systemen gewährleistet. Auch die bedeutsame Ultralinear-Schaltung von Röhrenendstufen in Röhrenverstärkern geht auf sein Patent (UK patent number 496,883) aus dem Jahr 1938 zurück. Durch diese Stereo-Schallplatten-Theorie wurde auch ein klassisches Stereo- Aufnahmeverfahren (Blumlein-Stereomikrofon und das Blumleinmikrofonverfahren) mit zwei gekreuzten Achtermikrofonen und einem Achsenwinkel von 90° entwickelt. Eine bei Koinzidenzmikrofonen (kompakten Stereomikrofonen) beliebte Bauform. Eine weitere Erfindungen von ihm war der nach ihm benanntene Blumlein-Generator, ein elektrischer Impulsgenerator zur Erzeugung kurzer, leistungsstarker Impulse. (de)
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  • Alan Dower Blumlein (* 29. Juni 1903 in Hampstead (London), Vereinigtes Königreich; † 7. Juni 1942 in London) war ein britischer Elektroingenieur, der viele Erfindungen in der Nachrichtentechnik, in der Tonaufnahme, in der Stereofonie, der Schallplatte, beim Fernsehen und beim Radar machte. Er erlangte 128 Patente. Eine weitere Erfindungen von ihm war der nach ihm benanntene Blumlein-Generator, ein elektrischer Impulsgenerator zur Erzeugung kurzer, leistungsstarker Impulse. (de)
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