al-Muktafi (arabisch أبو أحمد المكتفي بالله علي بن أحمد المعتمد, DMG Abū Aḥmad al-Muktafī bi-'llāh ʿAlī b. Aḥmad al-Muʿtamid; * 875; † 13. August 908) war der siebzehnte Kalif der Abbasiden (902–908). al-Muktafi, ein Sohn von al-Mutadid (892–902) gilt als der letzte Kalif, der seine Autorität in dem ihm unterstehenden Gebieten durchsetzen konnte. Unter ihm wurde der Machtbereich der Abbasiden noch einmal erheblich ausgeweitet, als 905 mit der Besetzung von Syrien und Ägypten der Sturz der Tuluniden gelang. Zwar wurde im Jahr 904 Nordsyrien von Byzanz angegriffen, doch plünderte die arabische Flotte unter dem Renegaten Leon von Tripolis im Gegenzug erfolgreich die Ägäisgebiete. Mit Thessaloniki konnten die Muslime auch eine der bedeutendsten byzantinischen Städte erobern und plündern. Dem b

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  • al-Muktafi (arabisch أبو أحمد المكتفي بالله علي بن أحمد المعتمد, DMG Abū Aḥmad al-Muktafī bi-'llāh ʿAlī b. Aḥmad al-Muʿtamid; * 875; † 13. August 908) war der siebzehnte Kalif der Abbasiden (902–908). al-Muktafi, ein Sohn von al-Mutadid (892–902) gilt als der letzte Kalif, der seine Autorität in dem ihm unterstehenden Gebieten durchsetzen konnte. Unter ihm wurde der Machtbereich der Abbasiden noch einmal erheblich ausgeweitet, als 905 mit der Besetzung von Syrien und Ägypten der Sturz der Tuluniden gelang. Zwar wurde im Jahr 904 Nordsyrien von Byzanz angegriffen, doch plünderte die arabische Flotte unter dem Renegaten Leon von Tripolis im Gegenzug erfolgreich die Ägäisgebiete. Mit Thessaloniki konnten die Muslime auch eine der bedeutendsten byzantinischen Städte erobern und plündern. Dem byzantinischen Rebellen Andronikos Dukas gewährte er 906/907 Zuflucht. Unter al-Muktafi gelangten zwar die Hamdaniden in Mossul und im nordsyrischen Aleppo an die Macht, doch erkannten sie die Kalifen in Bagdad als ihre Oberherren an. In Syrien konnten die Abbasiden auch die ismailitische Bewegung entscheidend schwächen, nachdem Aufstände der Beduinen unter Führung von Anhängern der Fatimiden niedergeschlagen worden waren. Allerdings entwickelten sich die ismailitischen Qarmaten von al-Hasa zu einer neuen Bedrohung der abbasidischen Kalifats. Der Nachfolger al-Muktafis wurde dessen Bruder al-Muktadir (908–932). (de)
  • al-Muktafi (arabisch أبو أحمد المكتفي بالله علي بن أحمد المعتمد, DMG Abū Aḥmad al-Muktafī bi-'llāh ʿAlī b. Aḥmad al-Muʿtamid; * 875; † 13. August 908) war der siebzehnte Kalif der Abbasiden (902–908). al-Muktafi, ein Sohn von al-Mutadid (892–902) gilt als der letzte Kalif, der seine Autorität in dem ihm unterstehenden Gebieten durchsetzen konnte. Unter ihm wurde der Machtbereich der Abbasiden noch einmal erheblich ausgeweitet, als 905 mit der Besetzung von Syrien und Ägypten der Sturz der Tuluniden gelang. Zwar wurde im Jahr 904 Nordsyrien von Byzanz angegriffen, doch plünderte die arabische Flotte unter dem Renegaten Leon von Tripolis im Gegenzug erfolgreich die Ägäisgebiete. Mit Thessaloniki konnten die Muslime auch eine der bedeutendsten byzantinischen Städte erobern und plündern. Dem byzantinischen Rebellen Andronikos Dukas gewährte er 906/907 Zuflucht. Unter al-Muktafi gelangten zwar die Hamdaniden in Mossul und im nordsyrischen Aleppo an die Macht, doch erkannten sie die Kalifen in Bagdad als ihre Oberherren an. In Syrien konnten die Abbasiden auch die ismailitische Bewegung entscheidend schwächen, nachdem Aufstände der Beduinen unter Führung von Anhängern der Fatimiden niedergeschlagen worden waren. Allerdings entwickelten sich die ismailitischen Qarmaten von al-Hasa zu einer neuen Bedrohung der abbasidischen Kalifats. Der Nachfolger al-Muktafis wurde dessen Bruder al-Muktadir (908–932). (de)
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