Die aktivierungsinduzierte Cytidin-Desaminase (AID, engl. activation-induced cytidine deaminase) ist ein Enzym, welches in B-Lymphozyten der Wirbeltiere exprimiert wird. Es katalysiert hochspezifisch die Hydrolyse von Cytidinresten zu Uridinresten, die an einzelsträngige DNA gebunden sind. Die AID hat die Aufgabe, im Verlauf der Hypermutation die Antikörpersequenzen der B-Zellen zu mutieren und dadurch die Bindungseigenschaften des daraus produzierten Antikörpers zu verändern. Dadurch ist die AID eine wichtige Komponente in der Reifung von hochaffinen Antikörpern und ein Schlüsselenzym der adaptiven Immunantwort.

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  • Die aktivierungsinduzierte Cytidin-Desaminase (AID, engl. activation-induced cytidine deaminase) ist ein Enzym, welches in B-Lymphozyten der Wirbeltiere exprimiert wird. Es katalysiert hochspezifisch die Hydrolyse von Cytidinresten zu Uridinresten, die an einzelsträngige DNA gebunden sind. Die AID hat die Aufgabe, im Verlauf der Hypermutation die Antikörpersequenzen der B-Zellen zu mutieren und dadurch die Bindungseigenschaften des daraus produzierten Antikörpers zu verändern. Dadurch ist die AID eine wichtige Komponente in der Reifung von hochaffinen Antikörpern und ein Schlüsselenzym der adaptiven Immunantwort. Mutationen des AICDA-Gens im Menschen sind für AID-Mangel und dieser für die seltene Erbkrankheit Hyper-IgM-Syndrom Typ 2 (HIGM2), eine Immunschwäche, verantwortlich. Die Rolle von AID für den Polymorphismus von Antkörpern im Immunsystem wurde von Michael Neuberger entdeckt. (de)
  • Die aktivierungsinduzierte Cytidin-Desaminase (AID, engl. activation-induced cytidine deaminase) ist ein Enzym, welches in B-Lymphozyten der Wirbeltiere exprimiert wird. Es katalysiert hochspezifisch die Hydrolyse von Cytidinresten zu Uridinresten, die an einzelsträngige DNA gebunden sind. Die AID hat die Aufgabe, im Verlauf der Hypermutation die Antikörpersequenzen der B-Zellen zu mutieren und dadurch die Bindungseigenschaften des daraus produzierten Antikörpers zu verändern. Dadurch ist die AID eine wichtige Komponente in der Reifung von hochaffinen Antikörpern und ein Schlüsselenzym der adaptiven Immunantwort. Mutationen des AICDA-Gens im Menschen sind für AID-Mangel und dieser für die seltene Erbkrankheit Hyper-IgM-Syndrom Typ 2 (HIGM2), eine Immunschwäche, verantwortlich. Die Rolle von AID für den Polymorphismus von Antkörpern im Immunsystem wurde von Michael Neuberger entdeckt. (de)
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  • Die aktivierungsinduzierte Cytidin-Desaminase (AID, engl. activation-induced cytidine deaminase) ist ein Enzym, welches in B-Lymphozyten der Wirbeltiere exprimiert wird. Es katalysiert hochspezifisch die Hydrolyse von Cytidinresten zu Uridinresten, die an einzelsträngige DNA gebunden sind. Die AID hat die Aufgabe, im Verlauf der Hypermutation die Antikörpersequenzen der B-Zellen zu mutieren und dadurch die Bindungseigenschaften des daraus produzierten Antikörpers zu verändern. Dadurch ist die AID eine wichtige Komponente in der Reifung von hochaffinen Antikörpern und ein Schlüsselenzym der adaptiven Immunantwort. (de)
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  • Aktivierungsinduzierte Cytidin-Desaminase (de)
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