Ein Akolyth (eigentl. Akoluth von gr. ακόλουθος akóluthos „Begleiter“, „Gefolgsmann“) ist ein männlicher Laie, der von der Kirche dazu bestellt ist, in der Liturgie der katholischen Kirche einen liturgischen Dienst auszuüben. Bis 1972 war der Dienst die höchste der vier niederen Weihen. Im 3. Jahrhundert wurde das Amt in der lateinischen Kirche erstmals bezeugt, im römischen Ritus half der Akolyth bei der Bereitung des Altars und bei der Kommunionspendung.

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  • Ein Akolyth (eigentl. Akoluth von gr. ακόλουθος akóluthos „Begleiter“, „Gefolgsmann“) ist ein männlicher Laie, der von der Kirche dazu bestellt ist, in der Liturgie der katholischen Kirche einen liturgischen Dienst auszuüben. Bis 1972 war der Dienst die höchste der vier niederen Weihen. Im 3. Jahrhundert wurde das Amt in der lateinischen Kirche erstmals bezeugt, im römischen Ritus half der Akolyth bei der Bereitung des Altars und bei der Kommunionspendung. Ein Akolyth wird heute gemäß Can. 230 § 1 CIC in liturgischer Form beauftragt. Die Befähigung zur Ausübung dieses Dienstes beruht jedoch allein auf der Taufgnade. Der Akolyth erfüllt als Helfer des Diakons und des Priesters verschiedene Aufgaben im Gottesdienst. Im Bedarfsfall hilft er bei der Spendung der Kommunion (Can. 910 § 2 CIC), verrichtet den Altardienst oder nimmt die Aussetzung des Allerheiligsten zur Verehrung durch die Gläubigen vor (Can. 943 CIC). In Abwesenheit eines beauftragten Akolythen dürfen seine Aufgaben durch andere geeignete Personen katholischen Glaubens wahrgenommen werden (AEM 2002 Nr. 100; siehe: Kommunionhelfer, Ministrant). Kandidaten des Diakonen- und Priesteramtes müssen vor ihrer Weihe eine angemessene Zeit als beauftragte Akolythen Dienst getan haben. Als problematisch wird nicht selten die kirchenrechtliche Bestimmung in Ministeria quaedam empfunden, dass die dauerhafte Beauftragung zum Dienst des Akolythen nur Männern erteilt werden darf. In den deutschsprachigen Gebieten werden die Beauftragungen zum Lektorat und Akolythat meist nur im Rahmen der Vorbereitung auf Diakonen- und Priesterweihe vorgenommen. Das Fehlen eines beauftragten Akolythen im Gemeindegottesdienst ist daher die Regel. Die Beauftragungen zur Wahrnehmung der Aufgaben eines Akolythen oder eines Lektors geschehen somit durch die in Ministeria quaedam und die Allgemeine Einführung ins Messbuch vorgesehene Weise an andere geeignete Personen. Zuweilen werden die Ministranten, die den Altardienst verrichten, ungenau als Akolythen bezeichnet. Der Unterschied ist jedoch nur liturgierechtlicher Natur. (de)
  • Ein Akolyth (eigentl. Akoluth von gr. ακόλουθος akóluthos „Begleiter“, „Gefolgsmann“) ist ein männlicher Laie, der von der Kirche dazu bestellt ist, in der Liturgie der katholischen Kirche einen liturgischen Dienst auszuüben. Bis 1972 war der Dienst die höchste der vier niederen Weihen. Im 3. Jahrhundert wurde das Amt in der lateinischen Kirche erstmals bezeugt, im römischen Ritus half der Akolyth bei der Bereitung des Altars und bei der Kommunionspendung. Ein Akolyth wird heute gemäß Can. 230 § 1 CIC in liturgischer Form beauftragt. Die Befähigung zur Ausübung dieses Dienstes beruht jedoch allein auf der Taufgnade. Der Akolyth erfüllt als Helfer des Diakons und des Priesters verschiedene Aufgaben im Gottesdienst. Im Bedarfsfall hilft er bei der Spendung der Kommunion (Can. 910 § 2 CIC), verrichtet den Altardienst oder nimmt die Aussetzung des Allerheiligsten zur Verehrung durch die Gläubigen vor (Can. 943 CIC). In Abwesenheit eines beauftragten Akolythen dürfen seine Aufgaben durch andere geeignete Personen katholischen Glaubens wahrgenommen werden (AEM 2002 Nr. 100; siehe: Kommunionhelfer, Ministrant). Kandidaten des Diakonen- und Priesteramtes müssen vor ihrer Weihe eine angemessene Zeit als beauftragte Akolythen Dienst getan haben. Als problematisch wird nicht selten die kirchenrechtliche Bestimmung in Ministeria quaedam empfunden, dass die dauerhafte Beauftragung zum Dienst des Akolythen nur Männern erteilt werden darf. In den deutschsprachigen Gebieten werden die Beauftragungen zum Lektorat und Akolythat meist nur im Rahmen der Vorbereitung auf Diakonen- und Priesterweihe vorgenommen. Das Fehlen eines beauftragten Akolythen im Gemeindegottesdienst ist daher die Regel. Die Beauftragungen zur Wahrnehmung der Aufgaben eines Akolythen oder eines Lektors geschehen somit durch die in Ministeria quaedam und die Allgemeine Einführung ins Messbuch vorgesehene Weise an andere geeignete Personen. Zuweilen werden die Ministranten, die den Altardienst verrichten, ungenau als Akolythen bezeichnet. Der Unterschied ist jedoch nur liturgierechtlicher Natur. (de)
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  • Ein Akolyth (eigentl. Akoluth von gr. ακόλουθος akóluthos „Begleiter“, „Gefolgsmann“) ist ein männlicher Laie, der von der Kirche dazu bestellt ist, in der Liturgie der katholischen Kirche einen liturgischen Dienst auszuüben. Bis 1972 war der Dienst die höchste der vier niederen Weihen. Im 3. Jahrhundert wurde das Amt in der lateinischen Kirche erstmals bezeugt, im römischen Ritus half der Akolyth bei der Bereitung des Altars und bei der Kommunionspendung. (de)
  • Ein Akolyth (eigentl. Akoluth von gr. ακόλουθος akóluthos „Begleiter“, „Gefolgsmann“) ist ein männlicher Laie, der von der Kirche dazu bestellt ist, in der Liturgie der katholischen Kirche einen liturgischen Dienst auszuüben. Bis 1972 war der Dienst die höchste der vier niederen Weihen. Im 3. Jahrhundert wurde das Amt in der lateinischen Kirche erstmals bezeugt, im römischen Ritus half der Akolyth bei der Bereitung des Altars und bei der Kommunionspendung. (de)
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  • Akolyth (de)
  • Akolyth (de)
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