Akademischer Mittelbau ist die Bezeichnung für die Gruppe der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter an Universitäten. Die offiziellen Bezeichnungen variieren je nach Hochschulgesetz. Diese Gruppe umfasst diejenigen Wissenschaftler (bzw. Künstler an Kunsthochschulen) und Dozenten, die keine Professoren sind (in Österreich gibt es hingegen auch "Mittelbau-Professoren", nämlich außerordentliche und Assistenzprofessoren). Sie wird als Mittelbau bezeichnet, weil es zudem auch noch die Gruppe der Studenten und die der sonstigen, nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter gibt. Die Gruppe entsendet Vertreter in die Gremien der akademischen Selbstverwaltung. Allerdings sind diese Gremien in der Regel so zusammengesetzt, dass die Professoren eine Mehrheit haben. In Österreich gibt es sowohl in

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  • Akademischer Mittelbau ist die Bezeichnung für die Gruppe der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter an Universitäten. Die offiziellen Bezeichnungen variieren je nach Hochschulgesetz. Diese Gruppe umfasst diejenigen Wissenschaftler (bzw. Künstler an Kunsthochschulen) und Dozenten, die keine Professoren sind (in Österreich gibt es hingegen auch "Mittelbau-Professoren", nämlich außerordentliche und Assistenzprofessoren). Sie wird als Mittelbau bezeichnet, weil es zudem auch noch die Gruppe der Studenten und die der sonstigen, nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter gibt. Die Gruppe entsendet Vertreter in die Gremien der akademischen Selbstverwaltung. Allerdings sind diese Gremien in der Regel so zusammengesetzt, dass die Professoren eine Mehrheit haben. In Österreich gibt es sowohl in der Studienkommission als auch im Falkultätsrat eine Drittelparität (Professoren, akademischer Mittelbau, Studierende). Es gibt verschiedene Arten von Mitarbeitern, die zum akademischen Mittelbau gehören, wobei die Bezeichnungen in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich nicht einheitlich sind und sich teilweise auch widersprechen. Die folgende Einteilung schildert die Situation in Deutschland: * Mitarbeiter auf Dauerstellen, dazu gehören: * wissenschaftliche und künstlerische Angestellte ohne Befristung (meist auf Funktionsstellen), * Akademische Räte, Akademische Oberräte, Akademische Direktoren und Leitende Akademische Direktoren, * viele Ärzte, Oberärzte und gelegentlich Chefärzte (soweit sie nicht Professoren sind) an Universitätskliniken, * Lektoren, * Studienräte im Hochschuldienst, * einige wissenschaftliche Oberassistenten und Oberingenieure, * einige der Lehrkräfte für besondere Aufgaben. * Mitarbeiter auf Qualifikationsstellen, das sind zeitlich befristete Stellen, die der Qualifikation dienen sollen, also dem Erwerb eines weiteren wissenschaftlichen Abschlusses: * wissenschaftliche und künstlerische Angestellte auf Zeit (oft Doktoranden, diese vielfach auf halben Stellen), * wissenschaftliche Assistenten (promovierte Mitarbeiter, die eine Habilitation anstreben, ältere Bezeichnung: Hochschulassistenten), * Assistenzärzte an Universitätskliniken, * Hochschuldozenten und Privatdozenten, * viele Ärzte und Oberärzte an Universitätskliniken, * Akademische Räte auf Zeit (in der Regel als Habilitanden) In Österreich gehören folgende Mitarbeiter zum akademischen Mittelbau: * außerordentliche Universitätsprofessoren (ao. Prof.) * Assistenzprofessoren (Ass.-Prof.) * Senior Scientists / Senior Artists * Universitätsassistenten mit und ohne Doktorat * Projektmitarbeiter * Drittmittelangestellte * an der jeweiligen Universität angestellte Lektoren und Lektorinnen * Studienassistentinnen Die ersten drei Gruppen sind unbefristet angestellt (Senior Scientist) oder verbeamtet (ao. Prof., Ass.-Prof.), die weiteren befristet angestellt. Alle Gruppen sind zur Wahl in die Fakultätskonferenz berechtigt. In den meisten Fächern übersteigt die Zahl der befristet beschäftigten Mitglieder des Mittelbaus die der dauerhaft Angestellten bei weitem. Eine Fortsetzung der befristeten Beschäftigung ist dabei in Deutschland nicht mehr unbegrenzt möglich. Normdaten (Sachbegriff): GND: 4141687-9 (de)
  • Akademischer Mittelbau ist die Bezeichnung für die Gruppe der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter an Universitäten. Die offiziellen Bezeichnungen variieren je nach Hochschulgesetz. Diese Gruppe umfasst diejenigen Wissenschaftler (bzw. Künstler an Kunsthochschulen) und Dozenten, die keine Professoren sind (in Österreich gibt es hingegen auch "Mittelbau-Professoren", nämlich außerordentliche und Assistenzprofessoren). Sie wird als Mittelbau bezeichnet, weil es zudem auch noch die Gruppe der Studenten und die der sonstigen, nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter gibt. Die Gruppe entsendet Vertreter in die Gremien der akademischen Selbstverwaltung. Allerdings sind diese Gremien in der Regel so zusammengesetzt, dass die Professoren eine Mehrheit haben. In Österreich gibt es sowohl in der Studienkommission als auch im Falkultätsrat eine Drittelparität (Professoren, akademischer Mittelbau, Studierende). Es gibt verschiedene Arten von Mitarbeitern, die zum akademischen Mittelbau gehören, wobei die Bezeichnungen in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich nicht einheitlich sind und sich teilweise auch widersprechen. Die folgende Einteilung schildert die Situation in Deutschland: * Mitarbeiter auf Dauerstellen, dazu gehören: * wissenschaftliche und künstlerische Angestellte ohne Befristung (meist auf Funktionsstellen), * Akademische Räte, Akademische Oberräte, Akademische Direktoren und Leitende Akademische Direktoren, * viele Ärzte, Oberärzte und gelegentlich Chefärzte (soweit sie nicht Professoren sind) an Universitätskliniken, * Lektoren, * Studienräte im Hochschuldienst, * einige wissenschaftliche Oberassistenten und Oberingenieure, * einige der Lehrkräfte für besondere Aufgaben. * Mitarbeiter auf Qualifikationsstellen, das sind zeitlich befristete Stellen, die der Qualifikation dienen sollen, also dem Erwerb eines weiteren wissenschaftlichen Abschlusses: * wissenschaftliche und künstlerische Angestellte auf Zeit (oft Doktoranden, diese vielfach auf halben Stellen), * wissenschaftliche Assistenten (promovierte Mitarbeiter, die eine Habilitation anstreben, ältere Bezeichnung: Hochschulassistenten), * Assistenzärzte an Universitätskliniken, * Hochschuldozenten und Privatdozenten, * viele Ärzte und Oberärzte an Universitätskliniken, * Akademische Räte auf Zeit (in der Regel als Habilitanden) In Österreich gehören folgende Mitarbeiter zum akademischen Mittelbau: * außerordentliche Universitätsprofessoren (ao. Prof.) * Assistenzprofessoren (Ass.-Prof.) * Senior Scientists / Senior Artists * Universitätsassistenten mit und ohne Doktorat * Projektmitarbeiter * Drittmittelangestellte * an der jeweiligen Universität angestellte Lektoren und Lektorinnen * Studienassistentinnen Die ersten drei Gruppen sind unbefristet angestellt (Senior Scientist) oder verbeamtet (ao. Prof., Ass.-Prof.), die weiteren befristet angestellt. Alle Gruppen sind zur Wahl in die Fakultätskonferenz berechtigt. In den meisten Fächern übersteigt die Zahl der befristet beschäftigten Mitglieder des Mittelbaus die der dauerhaft Angestellten bei weitem. Eine Fortsetzung der befristeten Beschäftigung ist dabei in Deutschland nicht mehr unbegrenzt möglich. Normdaten (Sachbegriff): GND: 4141687-9 (de)
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  • Akademischer Mittelbau ist die Bezeichnung für die Gruppe der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter an Universitäten. Die offiziellen Bezeichnungen variieren je nach Hochschulgesetz. Diese Gruppe umfasst diejenigen Wissenschaftler (bzw. Künstler an Kunsthochschulen) und Dozenten, die keine Professoren sind (in Österreich gibt es hingegen auch "Mittelbau-Professoren", nämlich außerordentliche und Assistenzprofessoren). Sie wird als Mittelbau bezeichnet, weil es zudem auch noch die Gruppe der Studenten und die der sonstigen, nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter gibt. Die Gruppe entsendet Vertreter in die Gremien der akademischen Selbstverwaltung. Allerdings sind diese Gremien in der Regel so zusammengesetzt, dass die Professoren eine Mehrheit haben. In Österreich gibt es sowohl in (de)
  • Akademischer Mittelbau ist die Bezeichnung für die Gruppe der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter an Universitäten. Die offiziellen Bezeichnungen variieren je nach Hochschulgesetz. Diese Gruppe umfasst diejenigen Wissenschaftler (bzw. Künstler an Kunsthochschulen) und Dozenten, die keine Professoren sind (in Österreich gibt es hingegen auch "Mittelbau-Professoren", nämlich außerordentliche und Assistenzprofessoren). Sie wird als Mittelbau bezeichnet, weil es zudem auch noch die Gruppe der Studenten und die der sonstigen, nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter gibt. Die Gruppe entsendet Vertreter in die Gremien der akademischen Selbstverwaltung. Allerdings sind diese Gremien in der Regel so zusammengesetzt, dass die Professoren eine Mehrheit haben. In Österreich gibt es sowohl in (de)
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