Als Agrarsubvention wird eine Subvention zugunsten der Landwirtschaft bezeichnet. Agrarsubventionen umfassen eine große Bandbreite von Politikinstrumenten im Agrar- und Ernährungssektor. Agrarsubventionen werden teilweise mit Marktversagen gerechtfertigt, zum anderen sollen sie gezielt den Interessen von bestimmten Landwirten, Unternehmen oder Verbrauchern dienen. Agrarsubventionen können verstanden werden als staatliche Eingriffe, welche landwirtschaftliche Preise, Unternehmensgewinne oder Haushaltseinkommen zugunsten bestimmter Gruppen verändern. Beispiele sind Handelsbarrieren, die Subventionierung landwirtschaftlicher Inputs, Einkommenstransfers an landwirtschaftliche Haushalte, monetäre Kompensation in Katastrophenfällen, oder die Verbilligung von Nahrungsmitteln für arme Verbraucher.

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  • Als Agrarsubvention wird eine Subvention zugunsten der Landwirtschaft bezeichnet. Agrarsubventionen umfassen eine große Bandbreite von Politikinstrumenten im Agrar- und Ernährungssektor. Agrarsubventionen werden teilweise mit Marktversagen gerechtfertigt, zum anderen sollen sie gezielt den Interessen von bestimmten Landwirten, Unternehmen oder Verbrauchern dienen. Agrarsubventionen können verstanden werden als staatliche Eingriffe, welche landwirtschaftliche Preise, Unternehmensgewinne oder Haushaltseinkommen zugunsten bestimmter Gruppen verändern. Beispiele sind Handelsbarrieren, die Subventionierung landwirtschaftlicher Inputs, Einkommenstransfers an landwirtschaftliche Haushalte, monetäre Kompensation in Katastrophenfällen, oder die Verbilligung von Nahrungsmitteln für arme Verbraucher. Landwirte werden in Industrieländern deutlich stärker unterstützt als in Entwicklungsländern. Die Agrarsubventionen der OECD-Staaten haben dabei vielfältige Auswirkungen auf Märkte im In- und Ausland. Zu den wichtigsten gehört die Bevorzugung inländischer Produzenten auf Kosten inländischer Verbraucher (etwa bei Schutzzöllen), der Staatskasse sowie ausländischer Produzenten (durch Drückung der Weltmarktpreise). In den letzten Jahrzehnten wurden die Agrarsubventionen unter dem Eindruck dieser Marktverzerrungen und im Rahmen der Welthandelsrunden deutlich reduziert. Sie bleiben dennoch auf hohem Niveau; Reformen gelten als politisch schwer durchsetzbar. (de)
  • Als Agrarsubvention wird eine Subvention zugunsten der Landwirtschaft bezeichnet. Agrarsubventionen umfassen eine große Bandbreite von Politikinstrumenten im Agrar- und Ernährungssektor. Agrarsubventionen werden teilweise mit Marktversagen gerechtfertigt, zum anderen sollen sie gezielt den Interessen von bestimmten Landwirten, Unternehmen oder Verbrauchern dienen. Agrarsubventionen können verstanden werden als staatliche Eingriffe, welche landwirtschaftliche Preise, Unternehmensgewinne oder Haushaltseinkommen zugunsten bestimmter Gruppen verändern. Beispiele sind Handelsbarrieren, die Subventionierung landwirtschaftlicher Inputs, Einkommenstransfers an landwirtschaftliche Haushalte, monetäre Kompensation in Katastrophenfällen, oder die Verbilligung von Nahrungsmitteln für arme Verbraucher. Landwirte werden in Industrieländern deutlich stärker unterstützt als in Entwicklungsländern. Die Agrarsubventionen der OECD-Staaten haben dabei vielfältige Auswirkungen auf Märkte im In- und Ausland. Zu den wichtigsten gehört die Bevorzugung inländischer Produzenten auf Kosten inländischer Verbraucher (etwa bei Schutzzöllen), der Staatskasse sowie ausländischer Produzenten (durch Drückung der Weltmarktpreise). In den letzten Jahrzehnten wurden die Agrarsubventionen unter dem Eindruck dieser Marktverzerrungen und im Rahmen der Welthandelsrunden deutlich reduziert. Sie bleiben dennoch auf hohem Niveau; Reformen gelten als politisch schwer durchsetzbar. (de)
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  • Als Agrarsubvention wird eine Subvention zugunsten der Landwirtschaft bezeichnet. Agrarsubventionen umfassen eine große Bandbreite von Politikinstrumenten im Agrar- und Ernährungssektor. Agrarsubventionen werden teilweise mit Marktversagen gerechtfertigt, zum anderen sollen sie gezielt den Interessen von bestimmten Landwirten, Unternehmen oder Verbrauchern dienen. Agrarsubventionen können verstanden werden als staatliche Eingriffe, welche landwirtschaftliche Preise, Unternehmensgewinne oder Haushaltseinkommen zugunsten bestimmter Gruppen verändern. Beispiele sind Handelsbarrieren, die Subventionierung landwirtschaftlicher Inputs, Einkommenstransfers an landwirtschaftliche Haushalte, monetäre Kompensation in Katastrophenfällen, oder die Verbilligung von Nahrungsmitteln für arme Verbraucher. (de)
  • Als Agrarsubvention wird eine Subvention zugunsten der Landwirtschaft bezeichnet. Agrarsubventionen umfassen eine große Bandbreite von Politikinstrumenten im Agrar- und Ernährungssektor. Agrarsubventionen werden teilweise mit Marktversagen gerechtfertigt, zum anderen sollen sie gezielt den Interessen von bestimmten Landwirten, Unternehmen oder Verbrauchern dienen. Agrarsubventionen können verstanden werden als staatliche Eingriffe, welche landwirtschaftliche Preise, Unternehmensgewinne oder Haushaltseinkommen zugunsten bestimmter Gruppen verändern. Beispiele sind Handelsbarrieren, die Subventionierung landwirtschaftlicher Inputs, Einkommenstransfers an landwirtschaftliche Haushalte, monetäre Kompensation in Katastrophenfällen, oder die Verbilligung von Nahrungsmitteln für arme Verbraucher. (de)
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  • Agrarsubvention (de)
  • Agrarsubvention (de)
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