Aelita (russ. Аэлита), auch Aëlita (weil das "e" getrennt gesprochen wird), ist ein sowjetischer Stummfilm aus dem Jahr 1924, der auf der gleichnamigen Novelle Aelita von Alexei Tolstoi basiert. Er erhielt bei der deutschen Erstaufführung den Verleihtitel Der Flug zum Mars.

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  • Aelita (russ. Аэлита), auch Aëlita (weil das "e" getrennt gesprochen wird), ist ein sowjetischer Stummfilm aus dem Jahr 1924, der auf der gleichnamigen Novelle Aelita von Alexei Tolstoi basiert. Er erhielt bei der deutschen Erstaufführung den Verleihtitel Der Flug zum Mars. Der Film ist historisch bedeutend und nahm einen richtungsweisenden Einfluss auf die Entwicklung des Genres der Science Fiction in Theater und Film. Zum einen stellen seine aufwändigen Science-Fiction-Elemente in einem Nebenhandlungsstrang einen in dieser Zeit ungewöhnlich neuen Stil vor, der von vielen Theateraufführungen aufgegriffen wurde und sich bald mit einer typischen Vorstellung über futuristische Gesellschaften verband. Mit seinem für die damaligen sowjetischen Verhältnisse völlig neuartigen Dekor im Stile des deutschen Filmexpressionismus nahm er auch einen großen Einfluss auf spätere (internationale) Filmproduktionen. Die Kostüme der Schauspieler wurden von der Künstlerin Alexandra Exter entworfen. Der Haupthandlungsstrang des Films spielt im zeitgenössischen Alltag und weist viele ideologische Elemente auf, die zunächst zu einer weiten Verbreitung in der Sowjetunion und den internationalen Kinos führte. Zum anderen gilt dieser Film heute auch thematisch als erster Film seines Genres überhaupt, der die Science Fiction maßgeblich thematisiert, und die enthaltenen Motive wurden im Laufe der Zeit immer wieder für Spielfilme und Serien aufgegriffen und verändernd weiter entwickelt. In der Sowjetunion wurde der Film später strikt zensiert, nachdem sich die zeitgenössische Ideologie verändert hatte. Dies zeigte sich unter anderem auch in der Parodie "Межпланетная революция" , Die interplanetare Revolution, von 1924 (von dem noch ein Fragment vorhanden ist), einem Animationsfilm aus einer Mischung aus Zeichentrick- und Silhouettenfilm. Auch während des Kalten Kriegs wurde "Aelita" nicht in den sowjetischen Kinos gezeigt. Heute kann der Film weltweit in DVD-Versionen mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen gesehen werden, aber das Thema wurde bislang nicht wieder aufgegriffen. (de)
  • Aelita (russ. Аэлита), auch Aëlita (weil das "e" getrennt gesprochen wird), ist ein sowjetischer Stummfilm aus dem Jahr 1924, der auf der gleichnamigen Novelle Aelita von Alexei Tolstoi basiert. Er erhielt bei der deutschen Erstaufführung den Verleihtitel Der Flug zum Mars. Der Film ist historisch bedeutend und nahm einen richtungsweisenden Einfluss auf die Entwicklung des Genres der Science Fiction in Theater und Film. Zum einen stellen seine aufwändigen Science-Fiction-Elemente in einem Nebenhandlungsstrang einen in dieser Zeit ungewöhnlich neuen Stil vor, der von vielen Theateraufführungen aufgegriffen wurde und sich bald mit einer typischen Vorstellung über futuristische Gesellschaften verband. Mit seinem für die damaligen sowjetischen Verhältnisse völlig neuartigen Dekor im Stile des deutschen Filmexpressionismus nahm er auch einen großen Einfluss auf spätere (internationale) Filmproduktionen. Die Kostüme der Schauspieler wurden von der Künstlerin Alexandra Exter entworfen. Der Haupthandlungsstrang des Films spielt im zeitgenössischen Alltag und weist viele ideologische Elemente auf, die zunächst zu einer weiten Verbreitung in der Sowjetunion und den internationalen Kinos führte. Zum anderen gilt dieser Film heute auch thematisch als erster Film seines Genres überhaupt, der die Science Fiction maßgeblich thematisiert, und die enthaltenen Motive wurden im Laufe der Zeit immer wieder für Spielfilme und Serien aufgegriffen und verändernd weiter entwickelt. In der Sowjetunion wurde der Film später strikt zensiert, nachdem sich die zeitgenössische Ideologie verändert hatte. Dies zeigte sich unter anderem auch in der Parodie "Межпланетная революция" , Die interplanetare Revolution, von 1924 (von dem noch ein Fragment vorhanden ist), einem Animationsfilm aus einer Mischung aus Zeichentrick- und Silhouettenfilm. Auch während des Kalten Kriegs wurde "Aelita" nicht in den sowjetischen Kinos gezeigt. Heute kann der Film weltweit in DVD-Versionen mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen gesehen werden, aber das Thema wurde bislang nicht wieder aufgegriffen. (de)
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  • Aelita (russ. Аэлита), auch Aëlita (weil das "e" getrennt gesprochen wird), ist ein sowjetischer Stummfilm aus dem Jahr 1924, der auf der gleichnamigen Novelle Aelita von Alexei Tolstoi basiert. Er erhielt bei der deutschen Erstaufführung den Verleihtitel Der Flug zum Mars. (de)
  • Aelita (russ. Аэлита), auch Aëlita (weil das "e" getrennt gesprochen wird), ist ein sowjetischer Stummfilm aus dem Jahr 1924, der auf der gleichnamigen Novelle Aelita von Alexei Tolstoi basiert. Er erhielt bei der deutschen Erstaufführung den Verleihtitel Der Flug zum Mars. (de)
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