Adolph Anton von Vagedes (* 25. Mai 1777 in Münster (Westfalen); † 27. Januar 1842 in Düsseldorf) war ein deutscher Architekt und Stadtplaner des Klassizismus, der auch als Dichter in Erscheinung trat. Bekannt wurde Vagedes vor allem durch seine Stadtplanung und öffentlichen Bauten in Düsseldorf. Nach seinem Studium war er zunächst als Architekt in Münster und seit 1809 in Düsseldorf tätig. 1812 wurde er zum Großherzoglichen Bergischen Baudirektor und 1818 zum preußischen Regierungsbaurat ernannt, in welcher Funktion er 1830 nach Köslin versetzt wurde.

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  • Adolph Anton von Vagedes (* 25. Mai 1777 in Münster (Westfalen); † 27. Januar 1842 in Düsseldorf) war ein deutscher Architekt und Stadtplaner des Klassizismus, der auch als Dichter in Erscheinung trat. Bekannt wurde Vagedes vor allem durch seine Stadtplanung und öffentlichen Bauten in Düsseldorf. Nach seinem Studium war er zunächst als Architekt in Münster und seit 1809 in Düsseldorf tätig. 1812 wurde er zum Großherzoglichen Bergischen Baudirektor und 1818 zum preußischen Regierungsbaurat ernannt, in welcher Funktion er 1830 nach Köslin versetzt wurde. Als Dichter benutzte er unter anderem die Pseudonyme Philipp Nebeke und Maria. Sein älterer Bruder war der schaumburg-lippische Landbaumeister Clemens August von Vagedes (1760–1795). Das architektonische Schöpfertum des Adolph von Vagedes umfasste nicht nur die Stadtpläne von Düsseldorf und Krefeld. Sein Wirken ist auch in vielen anderen rheinischen Städten wie Aachen, Wuppertal und Rees spürbar. Er gestaltete z. B. das Ratinger Tor in Düsseldorf, war Ideengeber für die Königsallee und die „Düsseldorfer Linden“ und der Initiator der vier „Krefelder Wälle“. Deutliche Züge seiner Planungen sind heute noch in Krefeld zu erkennen, nicht zuletzt durch das Weiterwirken seines Assistenten und Schülers Josef Hermann Freyse aus Essen, nach dem Vagedes eigener Schwiegersohn Friedrich Wilhelm Heyden im Sinne der Vagedes’schen Gedankengänge agierte. Adolph von Vagedes war ein äußerst vielseitig begabter Mensch. Neben seiner Tätigkeit als Stadtplaner und Architekt wirkte er auch als Theaterregisseur, Bühnenbildner, Lyriker, Musiker, Mathematiker und Maler. Die Zeit in der Vagedes lebte, war geprägt von enormen Wandlungen. Im Zeitalter des Spätrokoko geboren, erlebte er das Aufstreben der 1848er Ideen im Rheinland in den fortschrittlichsten Köpfen des Landes. Acht Jahre vor seiner Geburt konstruierte James Watt die erste brauchbare Dampfmaschine, als er starb, waren die Schaufelraddampfer auf dem Rhein und die Eisenbahnen, die regelmäßig zwischen Düsseldorf und Wuppertal verkehrten, schon fast zur Normalität geworden. (de)
  • Adolph Anton von Vagedes (* 25. Mai 1777 in Münster (Westfalen); † 27. Januar 1842 in Düsseldorf) war ein deutscher Architekt und Stadtplaner des Klassizismus, der auch als Dichter in Erscheinung trat. Bekannt wurde Vagedes vor allem durch seine Stadtplanung und öffentlichen Bauten in Düsseldorf. Nach seinem Studium war er zunächst als Architekt in Münster und seit 1809 in Düsseldorf tätig. 1812 wurde er zum Großherzoglichen Bergischen Baudirektor und 1818 zum preußischen Regierungsbaurat ernannt, in welcher Funktion er 1830 nach Köslin versetzt wurde. Als Dichter benutzte er unter anderem die Pseudonyme Philipp Nebeke und Maria. Sein älterer Bruder war der schaumburg-lippische Landbaumeister Clemens August von Vagedes (1760–1795). Das architektonische Schöpfertum des Adolph von Vagedes umfasste nicht nur die Stadtpläne von Düsseldorf und Krefeld. Sein Wirken ist auch in vielen anderen rheinischen Städten wie Aachen, Wuppertal und Rees spürbar. Er gestaltete z. B. das Ratinger Tor in Düsseldorf, war Ideengeber für die Königsallee und die „Düsseldorfer Linden“ und der Initiator der vier „Krefelder Wälle“. Deutliche Züge seiner Planungen sind heute noch in Krefeld zu erkennen, nicht zuletzt durch das Weiterwirken seines Assistenten und Schülers Josef Hermann Freyse aus Essen, nach dem Vagedes eigener Schwiegersohn Friedrich Wilhelm Heyden im Sinne der Vagedes’schen Gedankengänge agierte. Adolph von Vagedes war ein äußerst vielseitig begabter Mensch. Neben seiner Tätigkeit als Stadtplaner und Architekt wirkte er auch als Theaterregisseur, Bühnenbildner, Lyriker, Musiker, Mathematiker und Maler. Die Zeit in der Vagedes lebte, war geprägt von enormen Wandlungen. Im Zeitalter des Spätrokoko geboren, erlebte er das Aufstreben der 1848er Ideen im Rheinland in den fortschrittlichsten Köpfen des Landes. Acht Jahre vor seiner Geburt konstruierte James Watt die erste brauchbare Dampfmaschine, als er starb, waren die Schaufelraddampfer auf dem Rhein und die Eisenbahnen, die regelmäßig zwischen Düsseldorf und Wuppertal verkehrten, schon fast zur Normalität geworden. (de)
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  • Adolph Anton von Vagedes (* 25. Mai 1777 in Münster (Westfalen); † 27. Januar 1842 in Düsseldorf) war ein deutscher Architekt und Stadtplaner des Klassizismus, der auch als Dichter in Erscheinung trat. Bekannt wurde Vagedes vor allem durch seine Stadtplanung und öffentlichen Bauten in Düsseldorf. Nach seinem Studium war er zunächst als Architekt in Münster und seit 1809 in Düsseldorf tätig. 1812 wurde er zum Großherzoglichen Bergischen Baudirektor und 1818 zum preußischen Regierungsbaurat ernannt, in welcher Funktion er 1830 nach Köslin versetzt wurde. (de)
  • Adolph Anton von Vagedes (* 25. Mai 1777 in Münster (Westfalen); † 27. Januar 1842 in Düsseldorf) war ein deutscher Architekt und Stadtplaner des Klassizismus, der auch als Dichter in Erscheinung trat. Bekannt wurde Vagedes vor allem durch seine Stadtplanung und öffentlichen Bauten in Düsseldorf. Nach seinem Studium war er zunächst als Architekt in Münster und seit 1809 in Düsseldorf tätig. 1812 wurde er zum Großherzoglichen Bergischen Baudirektor und 1818 zum preußischen Regierungsbaurat ernannt, in welcher Funktion er 1830 nach Köslin versetzt wurde. (de)
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