Die ehemalige Abteikirche Saint-Gilles liegt inmitten der gleichnamigen Ortschaft St-Gilles am nördlichen Rand der Camargue im Département Gard, etwa 16 Kilometer südlich von Nîmes, etwa 16 Kilometer westlich von Arles und etwa zwei Kilometer westlich des Petit Rhône, eines Nebenarms des Grand Rhône. Man findet für sie auch die Bezeichnung Abteikirche St. Äegidius in Saint-Gilles, oder auch Abteikirche des Hl. Ägidius in Saint-Gilles. Seit 1998 ist die Kirche als zum Jakobsweg in Frankreich gehörig ausgezeichnet und damit Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.

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  • Die ehemalige Abteikirche Saint-Gilles liegt inmitten der gleichnamigen Ortschaft St-Gilles am nördlichen Rand der Camargue im Département Gard, etwa 16 Kilometer südlich von Nîmes, etwa 16 Kilometer westlich von Arles und etwa zwei Kilometer westlich des Petit Rhône, eines Nebenarms des Grand Rhône. Man findet für sie auch die Bezeichnung Abteikirche St. Äegidius in Saint-Gilles, oder auch Abteikirche des Hl. Ägidius in Saint-Gilles. Bekannt ist Saint-Gilles, eine ehemalige Abteikirche des Ordens der Benediktiner, besonders durch eine der bedeutendsten künstlerischen Kostbarkeiten Südfrankreichs, ihre besonders reich und kunstvoll gestaltete Fassade mit drei Portalen. Eine weitere Kostbarkeit stellt die Vis de St-Gilles (Schraube von St-Gilles) dar, in der teilweise noch erhaltenen Nordwand des untergegangenen Chorhauptes der ursprünglichen Kirche. Es handelt sich um eine steinerne Spindeltreppe hinauf in den Glockenturm, deren fächerartig geschichtete Stufen zugleich unterseitig das um den Kern gewundene Tonnengewölbe der Treppe bilden. Generationen von Steinmetzgesellen sind seit dem Mittelalter auf ihrem Weg nach Toulouse zu ihr gepilgert. Die Krypta gehört zu den erhaltenen Überresten der romanischen Kirche. Sie enthält das Grab ihres Patrons, des heiligen Ägidius, und gehörte einst neben Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela zu den vier großen Wallfahrtszielen der Christenheit. St-Gilles bildet bis in die Gegenwart auch eine bedeutende Etappe auf der Via Tolosana, einem der vier französischen Hauptabschnitte des Jakobswegs nach Santiago de Compostela. Seit 1998 ist die Kirche als zum Jakobsweg in Frankreich gehörig ausgezeichnet und damit Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. (de)
  • Die ehemalige Abteikirche Saint-Gilles liegt inmitten der gleichnamigen Ortschaft St-Gilles am nördlichen Rand der Camargue im Département Gard, etwa 16 Kilometer südlich von Nîmes, etwa 16 Kilometer westlich von Arles und etwa zwei Kilometer westlich des Petit Rhône, eines Nebenarms des Grand Rhône. Man findet für sie auch die Bezeichnung Abteikirche St. Äegidius in Saint-Gilles, oder auch Abteikirche des Hl. Ägidius in Saint-Gilles. Bekannt ist Saint-Gilles, eine ehemalige Abteikirche des Ordens der Benediktiner, besonders durch eine der bedeutendsten künstlerischen Kostbarkeiten Südfrankreichs, ihre besonders reich und kunstvoll gestaltete Fassade mit drei Portalen. Eine weitere Kostbarkeit stellt die Vis de St-Gilles (Schraube von St-Gilles) dar, in der teilweise noch erhaltenen Nordwand des untergegangenen Chorhauptes der ursprünglichen Kirche. Es handelt sich um eine steinerne Spindeltreppe hinauf in den Glockenturm, deren fächerartig geschichtete Stufen zugleich unterseitig das um den Kern gewundene Tonnengewölbe der Treppe bilden. Generationen von Steinmetzgesellen sind seit dem Mittelalter auf ihrem Weg nach Toulouse zu ihr gepilgert. Die Krypta gehört zu den erhaltenen Überresten der romanischen Kirche. Sie enthält das Grab ihres Patrons, des heiligen Ägidius, und gehörte einst neben Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela zu den vier großen Wallfahrtszielen der Christenheit. St-Gilles bildet bis in die Gegenwart auch eine bedeutende Etappe auf der Via Tolosana, einem der vier französischen Hauptabschnitte des Jakobswegs nach Santiago de Compostela. Seit 1998 ist die Kirche als zum Jakobsweg in Frankreich gehörig ausgezeichnet und damit Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. (de)
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  • Auf die Fassade von St-Gilles übertragen bedeutet dieser Zusammenhang, dass wir hier nicht nur formal die für die Romanik der Provence bezeichnende Antikennähe erleben, sondern dass die Fassade darüber hinaus in einem inhaltlichen Sinne als Abbild der königlichen Heimstatt des Erlösers, des Himmlischen Jerusalems, die Übersetzung antiken Geistes in christliche Gedanken darstellt. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Bildprogramm eine tiefere Dimension. Der Architrav, der sich über die ganze Fassade hinzieht, schildert szenenreich die Passion Christi. Es beginnt mit dem Einzug in Jerusalem ganz links und endet mit der Erscheinung Christi vor den Jüngern.
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  • Die ehemalige Abteikirche Saint-Gilles liegt inmitten der gleichnamigen Ortschaft St-Gilles am nördlichen Rand der Camargue im Département Gard, etwa 16 Kilometer südlich von Nîmes, etwa 16 Kilometer westlich von Arles und etwa zwei Kilometer westlich des Petit Rhône, eines Nebenarms des Grand Rhône. Man findet für sie auch die Bezeichnung Abteikirche St. Äegidius in Saint-Gilles, oder auch Abteikirche des Hl. Ägidius in Saint-Gilles. Seit 1998 ist die Kirche als zum Jakobsweg in Frankreich gehörig ausgezeichnet und damit Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. (de)
  • Die ehemalige Abteikirche Saint-Gilles liegt inmitten der gleichnamigen Ortschaft St-Gilles am nördlichen Rand der Camargue im Département Gard, etwa 16 Kilometer südlich von Nîmes, etwa 16 Kilometer westlich von Arles und etwa zwei Kilometer westlich des Petit Rhône, eines Nebenarms des Grand Rhône. Man findet für sie auch die Bezeichnung Abteikirche St. Äegidius in Saint-Gilles, oder auch Abteikirche des Hl. Ägidius in Saint-Gilles. Seit 1998 ist die Kirche als zum Jakobsweg in Frankreich gehörig ausgezeichnet und damit Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. (de)
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  • Abteikirche Saint-Gilles (de)
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