Das Jahr 1981 stand vor allem im Zeichen der Friedensbewegung. Der Kalte Krieg, der sich nach dem Ende des Vietnamkriegs mit der Ermüdung der Beteiligten etwas entspannt hatte, gewann wieder an rhetorischer Schärfe. Die Sowjetunion war 1979, zwei Jahre zuvor, unter Leonid Iljitsch Breschnew in Afghanistan einmarschiert, was das Augenmerk der Weltöffentlichkeit auf Zentralasien lenkte. Gleichzeitig hatten die USA mit der Islamischen Revolution im Iran ihren Vorposten dort verloren. Die SALT-II-Gespräche zwischen den Großmächten waren gescheitert, die NATO setzte daher auf ihren Doppelbeschluss. Mit Ronald Reagan wurde 1981 ein Hardliner Präsident der Vereinigten Staaten, dessen erklärtes Ziel es war, den Rüstungswettlauf gegen den Warschauer Pakt zu gewinnen, gewählt. Das geteilte Europa so

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  • Das Jahr 1981 stand vor allem im Zeichen der Friedensbewegung. Der Kalte Krieg, der sich nach dem Ende des Vietnamkriegs mit der Ermüdung der Beteiligten etwas entspannt hatte, gewann wieder an rhetorischer Schärfe. Die Sowjetunion war 1979, zwei Jahre zuvor, unter Leonid Iljitsch Breschnew in Afghanistan einmarschiert, was das Augenmerk der Weltöffentlichkeit auf Zentralasien lenkte. Gleichzeitig hatten die USA mit der Islamischen Revolution im Iran ihren Vorposten dort verloren. Die SALT-II-Gespräche zwischen den Großmächten waren gescheitert, die NATO setzte daher auf ihren Doppelbeschluss. Mit Ronald Reagan wurde 1981 ein Hardliner Präsident der Vereinigten Staaten, dessen erklärtes Ziel es war, den Rüstungswettlauf gegen den Warschauer Pakt zu gewinnen, gewählt. Das geteilte Europa sollte dabei als Basis für nukleare Mittelstreckenraketen eine Schlüsselrolle spielen. Vor diesem Hintergrund kam es 1981 in Deutschland und in ganz Europa zu Friedenskundgebungen, von denen die größte, am 21. November in Amsterdam, 400.000 Menschen anzog. Die Proteste waren Teil einer größeren Untergrundkultur, die auch Umweltbewegung, die Atomkraftgegner und die Hausbesetzerszene umfasste. (de)
  • Das Jahr 1981 stand vor allem im Zeichen der Friedensbewegung. Der Kalte Krieg, der sich nach dem Ende des Vietnamkriegs mit der Ermüdung der Beteiligten etwas entspannt hatte, gewann wieder an rhetorischer Schärfe. Die Sowjetunion war 1979, zwei Jahre zuvor, unter Leonid Iljitsch Breschnew in Afghanistan einmarschiert, was das Augenmerk der Weltöffentlichkeit auf Zentralasien lenkte. Gleichzeitig hatten die USA mit der Islamischen Revolution im Iran ihren Vorposten dort verloren. Die SALT-II-Gespräche zwischen den Großmächten waren gescheitert, die NATO setzte daher auf ihren Doppelbeschluss. Mit Ronald Reagan wurde 1981 ein Hardliner Präsident der Vereinigten Staaten, dessen erklärtes Ziel es war, den Rüstungswettlauf gegen den Warschauer Pakt zu gewinnen, gewählt. Das geteilte Europa sollte dabei als Basis für nukleare Mittelstreckenraketen eine Schlüsselrolle spielen. Vor diesem Hintergrund kam es 1981 in Deutschland und in ganz Europa zu Friedenskundgebungen, von denen die größte, am 21. November in Amsterdam, 400.000 Menschen anzog. Die Proteste waren Teil einer größeren Untergrundkultur, die auch Umweltbewegung, die Atomkraftgegner und die Hausbesetzerszene umfasste. (de)
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  • Das Jahr 1981 stand vor allem im Zeichen der Friedensbewegung. Der Kalte Krieg, der sich nach dem Ende des Vietnamkriegs mit der Ermüdung der Beteiligten etwas entspannt hatte, gewann wieder an rhetorischer Schärfe. Die Sowjetunion war 1979, zwei Jahre zuvor, unter Leonid Iljitsch Breschnew in Afghanistan einmarschiert, was das Augenmerk der Weltöffentlichkeit auf Zentralasien lenkte. Gleichzeitig hatten die USA mit der Islamischen Revolution im Iran ihren Vorposten dort verloren. Die SALT-II-Gespräche zwischen den Großmächten waren gescheitert, die NATO setzte daher auf ihren Doppelbeschluss. Mit Ronald Reagan wurde 1981 ein Hardliner Präsident der Vereinigten Staaten, dessen erklärtes Ziel es war, den Rüstungswettlauf gegen den Warschauer Pakt zu gewinnen, gewählt. Das geteilte Europa so (de)
  • Das Jahr 1981 stand vor allem im Zeichen der Friedensbewegung. Der Kalte Krieg, der sich nach dem Ende des Vietnamkriegs mit der Ermüdung der Beteiligten etwas entspannt hatte, gewann wieder an rhetorischer Schärfe. Die Sowjetunion war 1979, zwei Jahre zuvor, unter Leonid Iljitsch Breschnew in Afghanistan einmarschiert, was das Augenmerk der Weltöffentlichkeit auf Zentralasien lenkte. Gleichzeitig hatten die USA mit der Islamischen Revolution im Iran ihren Vorposten dort verloren. Die SALT-II-Gespräche zwischen den Großmächten waren gescheitert, die NATO setzte daher auf ihren Doppelbeschluss. Mit Ronald Reagan wurde 1981 ein Hardliner Präsident der Vereinigten Staaten, dessen erklärtes Ziel es war, den Rüstungswettlauf gegen den Warschauer Pakt zu gewinnen, gewählt. Das geteilte Europa so (de)
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