Property |
Value |
dbo:abstract
|
- Siri jatre ist ein öffentliches religiöses Jahresfest (jatre, von sanskrit yātrā) in der Region Tulu Nadu im Südwesten des indischen Bundesstaates Karnataka, bei dem mehrere, meist weibliche Anhänger von Siri in einen Zustand der Besessenheit (hier darshana) geraten. Siri wird als eine bestimmte weibliche Gottheit mit niedrigem Rang (Daiva) oder als eine Siebenergruppe weiblicher Gottheiten betrachtet. Dem Siri-Kult fühlen sich Angehörige unterschiedlicher hinduistischer Subkasten und Schichten verpflichtet. Der Ursprung des Rituals lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, es beruht auf der mündlichen Überlieferung des längsten tulusprachigen Epos Siri paddana. Diese unter Tulu- und Kannada-Sprechern aller sozialen Gruppen bekannten moralischen Geschichten handeln vom irdischen Leben Siris, wie sie mit ihren Ansprüchen nach Ehre und Respekt als Frau für die verlorengegangenen gesellschaftlichen Werte kämpft, dargestellt an drei Generationen von Frauen: Siri, ihrer Tochter Sonne und deren Zwillingstöchtern Abbaga und Darade. Teile des Epos werden beim Siri jatre in Liedform vorgetragen und in der übrigen Jahreszeit bevorzugt von Frauen während der Arbeit auf den Reisfeldern gesungen. Siri jatre wird an 15 bis 20, alade genannten heiligen Orten aufgeführt, die Schreinen für Bhutas (Geister) entsprechen. (de)
- Siri jatre ist ein öffentliches religiöses Jahresfest (jatre, von sanskrit yātrā) in der Region Tulu Nadu im Südwesten des indischen Bundesstaates Karnataka, bei dem mehrere, meist weibliche Anhänger von Siri in einen Zustand der Besessenheit (hier darshana) geraten. Siri wird als eine bestimmte weibliche Gottheit mit niedrigem Rang (Daiva) oder als eine Siebenergruppe weiblicher Gottheiten betrachtet. Dem Siri-Kult fühlen sich Angehörige unterschiedlicher hinduistischer Subkasten und Schichten verpflichtet. Der Ursprung des Rituals lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, es beruht auf der mündlichen Überlieferung des längsten tulusprachigen Epos Siri paddana. Diese unter Tulu- und Kannada-Sprechern aller sozialen Gruppen bekannten moralischen Geschichten handeln vom irdischen Leben Siris, wie sie mit ihren Ansprüchen nach Ehre und Respekt als Frau für die verlorengegangenen gesellschaftlichen Werte kämpft, dargestellt an drei Generationen von Frauen: Siri, ihrer Tochter Sonne und deren Zwillingstöchtern Abbaga und Darade. Teile des Epos werden beim Siri jatre in Liedform vorgetragen und in der übrigen Jahreszeit bevorzugt von Frauen während der Arbeit auf den Reisfeldern gesungen. Siri jatre wird an 15 bis 20, alade genannten heiligen Orten aufgeführt, die Schreinen für Bhutas (Geister) entsprechen. (de)
|
dbo:thumbnail
| |
dbo:wikiPageExternalLink
| |
dbo:wikiPageID
| |
dbo:wikiPageRevisionID
| |
dct:subject
| |
rdfs:comment
|
- Siri jatre ist ein öffentliches religiöses Jahresfest (jatre, von sanskrit yātrā) in der Region Tulu Nadu im Südwesten des indischen Bundesstaates Karnataka, bei dem mehrere, meist weibliche Anhänger von Siri in einen Zustand der Besessenheit (hier darshana) geraten. Siri wird als eine bestimmte weibliche Gottheit mit niedrigem Rang (Daiva) oder als eine Siebenergruppe weiblicher Gottheiten betrachtet. Dem Siri-Kult fühlen sich Angehörige unterschiedlicher hinduistischer Subkasten und Schichten verpflichtet. Der Ursprung des Rituals lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, es beruht auf der mündlichen Überlieferung des längsten tulusprachigen Epos Siri paddana. Diese unter Tulu- und Kannada-Sprechern aller sozialen Gruppen bekannten moralischen Geschichten handeln vom irdischen (de)
- Siri jatre ist ein öffentliches religiöses Jahresfest (jatre, von sanskrit yātrā) in der Region Tulu Nadu im Südwesten des indischen Bundesstaates Karnataka, bei dem mehrere, meist weibliche Anhänger von Siri in einen Zustand der Besessenheit (hier darshana) geraten. Siri wird als eine bestimmte weibliche Gottheit mit niedrigem Rang (Daiva) oder als eine Siebenergruppe weiblicher Gottheiten betrachtet. Dem Siri-Kult fühlen sich Angehörige unterschiedlicher hinduistischer Subkasten und Schichten verpflichtet. Der Ursprung des Rituals lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, es beruht auf der mündlichen Überlieferung des längsten tulusprachigen Epos Siri paddana. Diese unter Tulu- und Kannada-Sprechern aller sozialen Gruppen bekannten moralischen Geschichten handeln vom irdischen (de)
|
rdfs:label
|
- Siri jatre (de)
- Siri jatre (de)
|
owl:sameAs
| |
prov:wasDerivedFrom
| |
foaf:depiction
| |
foaf:isPrimaryTopicOf
| |
is dbo:wikiPageDisambiguates
of | |
is foaf:primaryTopic
of | |