Mit der Operation Entebbe, einer militärischen Befreiungsaktion in der Nacht zum 4. Juli 1976 auf dem Flughafen von Entebbe in Uganda, beendeten israelische Sicherheitskräfte die einwöchige Entführung eines Passagierflugzeugs der Air France durch palästinensische und deutsche Terroristen. Zu einer breiteren Debatte über das Verhältnis der Linken zu Antizionismus und Antisemitismus und zu den Terrororganisationen RAF und Revolutionäre Zellen kam es in Deutschland erst deutlich später. Die Aktion hatte Debatten im UN-Sicherheitsrat zur Folge und warf völkerrechtliche Fragen auf.

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  • Mit der Operation Entebbe, einer militärischen Befreiungsaktion in der Nacht zum 4. Juli 1976 auf dem Flughafen von Entebbe in Uganda, beendeten israelische Sicherheitskräfte die einwöchige Entführung eines Passagierflugzeugs der Air France durch palästinensische und deutsche Terroristen. Die israelischen Elitesoldaten wurden aus einer Entfernung von rund 4000 km unerkannt nach Entebbe eingeflogen, wo sie sich insgesamt nur 90 Minuten aufhielten. 102 überwiegend israelische Geiseln, einschließlich der Air-France-Besatzung, wurden schließlich nach Israel ausgeflogen. Bei der Befreiungsaktion wurden alle sieben anwesenden Geiselnehmer getötet. Drei der zuletzt noch 105 Geiseln, etwa 20 ugandische Soldaten sowie ein Soldat der israelischen Einsatzkräfte kamen bei Feuergefechten ums Leben. Eine in einem Krankenhaus der nahen Hauptstadt Kampala zurückgelassene weitere Geisel wurde später von ugandischen Offiziellen entführt und ermordet. Als Vergeltung für die von ihm vermutete Unterstützung Kenias für die israelische Befreiungsaktion ließ der Diktator Idi Amin mehrere hundert in Uganda lebende Kenianer ermorden. Die lokalen ugandischen Behörden hatten die Terroristen unterstützt, Amin persönlich begrüßte sie nach ihrem Eintreffen. Von den 253 Passagieren wurden sämtliche 77 israelischen sowie fünf weitere Geiseln von den Terroristen ausgesondert, während die übrigen bis auf zehn junge Franzosen freigelassen wurden. Zu einer breiteren Debatte über das Verhältnis der Linken zu Antizionismus und Antisemitismus und zu den Terrororganisationen RAF und Revolutionäre Zellen kam es in Deutschland erst deutlich später. Die Aktion hatte Debatten im UN-Sicherheitsrat zur Folge und warf völkerrechtliche Fragen auf. (de)
  • Mit der Operation Entebbe, einer militärischen Befreiungsaktion in der Nacht zum 4. Juli 1976 auf dem Flughafen von Entebbe in Uganda, beendeten israelische Sicherheitskräfte die einwöchige Entführung eines Passagierflugzeugs der Air France durch palästinensische und deutsche Terroristen. Die israelischen Elitesoldaten wurden aus einer Entfernung von rund 4000 km unerkannt nach Entebbe eingeflogen, wo sie sich insgesamt nur 90 Minuten aufhielten. 102 überwiegend israelische Geiseln, einschließlich der Air-France-Besatzung, wurden schließlich nach Israel ausgeflogen. Bei der Befreiungsaktion wurden alle sieben anwesenden Geiselnehmer getötet. Drei der zuletzt noch 105 Geiseln, etwa 20 ugandische Soldaten sowie ein Soldat der israelischen Einsatzkräfte kamen bei Feuergefechten ums Leben. Eine in einem Krankenhaus der nahen Hauptstadt Kampala zurückgelassene weitere Geisel wurde später von ugandischen Offiziellen entführt und ermordet. Als Vergeltung für die von ihm vermutete Unterstützung Kenias für die israelische Befreiungsaktion ließ der Diktator Idi Amin mehrere hundert in Uganda lebende Kenianer ermorden. Die lokalen ugandischen Behörden hatten die Terroristen unterstützt, Amin persönlich begrüßte sie nach ihrem Eintreffen. Von den 253 Passagieren wurden sämtliche 77 israelischen sowie fünf weitere Geiseln von den Terroristen ausgesondert, während die übrigen bis auf zehn junge Franzosen freigelassen wurden. Zu einer breiteren Debatte über das Verhältnis der Linken zu Antizionismus und Antisemitismus und zu den Terrororganisationen RAF und Revolutionäre Zellen kam es in Deutschland erst deutlich später. Die Aktion hatte Debatten im UN-Sicherheitsrat zur Folge und warf völkerrechtliche Fragen auf. (de)
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  • Mit der Operation Entebbe, einer militärischen Befreiungsaktion in der Nacht zum 4. Juli 1976 auf dem Flughafen von Entebbe in Uganda, beendeten israelische Sicherheitskräfte die einwöchige Entführung eines Passagierflugzeugs der Air France durch palästinensische und deutsche Terroristen. Zu einer breiteren Debatte über das Verhältnis der Linken zu Antizionismus und Antisemitismus und zu den Terrororganisationen RAF und Revolutionäre Zellen kam es in Deutschland erst deutlich später. Die Aktion hatte Debatten im UN-Sicherheitsrat zur Folge und warf völkerrechtliche Fragen auf. (de)
  • Mit der Operation Entebbe, einer militärischen Befreiungsaktion in der Nacht zum 4. Juli 1976 auf dem Flughafen von Entebbe in Uganda, beendeten israelische Sicherheitskräfte die einwöchige Entführung eines Passagierflugzeugs der Air France durch palästinensische und deutsche Terroristen. Zu einer breiteren Debatte über das Verhältnis der Linken zu Antizionismus und Antisemitismus und zu den Terrororganisationen RAF und Revolutionäre Zellen kam es in Deutschland erst deutlich später. Die Aktion hatte Debatten im UN-Sicherheitsrat zur Folge und warf völkerrechtliche Fragen auf. (de)
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  • Operation Entebbe (de)
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